Sonntag, 18 Februar 2018 21:26

Torloses Erwachen aus dem Winterschlaf

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28055897 1573413422742209 8676899101375306344 nZum Auftakt in die Restsaison kam Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am Sonntagnachmittag auswärts beim VfB Linz nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.

Überraschungen in der Startelf – Roberto Manzo kommt aus Italien

180 Meter über dem Rhein starteten die Trierer Höhenkicker auf dem Linzer Kaiserberg mit reichlich Sonne ins Fußballjahr 2018. Kalt war es aber dennoch – dicke Jacke, Mütze und Co. waren somit ein ständiger Begleiter. Was jetzt nur noch fehlte waren drei Punkte zum Jahres-Auftakt. Tarforsts neuer Chef-Trainer Holger Lemke sorgte unterdessen auch für die ein oder andere Überraschung in punkto Startelf. Yunus Akgül entschied das Rennen um die Torwartposition neben Daniel Bauer für sich und stand in Linz zwischen den Pfosten. Mit Christian Steinbach und Marcel Dammer durften zudem auch zwei Winterneuzugänge von Beginn an ran. Ferner verpflichtete der FSV mit dem 26-Jährigen Italiener Roberto Manzo einen weiteren Mann für das Mittelfeld – der in Linz zunächst aber nur auf der Ersatzbank Platz nahm.

Müde erste Hälfte

Das Spiel selbst war dem sonnigen Wetter dagegen alles andere als würdig. Die erste Hälfte – praktisch ''Not gegen Elend'', fand bei den rund 100 Zuschauern wenig Gefallen. Linz rührte Beton an und stand mit Mann und Maus weit in der eigenen Hälfte. Schwere Kost somit für die Gäste aus Tarforst – die bis dato kaum ihr eigenes Spiel entfalten konnten. Viele Ballverluste – keine Chancen auf beiden Seiten und ein Spielfluss mit Charakter Winterschlaf. Beide Teams ernteten demnach wenig Lorbeeren und gingen torlos in die Halbzeitpause.

Tarforster Offensiv-Taktik ging nicht auf

Nach Wiederanpfiff kamen die Trierer Höhenkicker nun etwas besser ins Spiel. Etwas mehr Druck in Richtung Linzer Tor und auch die Chancen kletterten peu à peu nach oben. Und dennoch stand die Null und das auf beiden Seiten. Zeit um an der Taktik zu schrauben – dachte sich nun auch Tarforsts Chef-Trainer Holger Lemke, der gegen Ende nun mit Lukas Herkenroth und den beiden zuvor eingewechselten Nicola Rigoni und Fabrice Schirra gleich drei Stürmer ins Rennen schickte. Volles Rohr hieß nun die Devise. Tarforst wollte den Sieg und wurde am Ende auch fast belohnt. Es fehlten oft nur Millimeter und die Führung aus heimischer Sicht wäre perfekt gewesen. Doch Fortuna war fern – dass erlösende Tor blieb aus und beide Teams mussten sich demnach mit einem Punkt zum Jahresauftakt begnügen.

„Es war wie erwartet ein sehr schweres Spiel. Linz hat sich komplett auf die Defensive fokussiert und uns wenig Räume geboten. Wir wussten je länger das Spiel dauert, umso mehr Chancen ergeben sich. Leider haben wir diese nicht genutzt“, resümierte Holger Lemke

Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Akgül – Steinbach – Weber (80. Schirra) – Thayaparan – Thielen – Bauchmüller – Heitkötter – Herkenroth – Lauer (70. Rigoni) – Dammer – Thömmes

Schiedsrichter: Markus Wozlawek (Bad Breisig)

Zuschauer: 100

Weiter geht es für den FSV nun am kommenden Samstag (24. Februar) – wenn man im ersten Heimspiel des neuen Jahres um 17:30 Uhr den Tabellenführer TSV Emmelshausen empfängt.

Aus Linz berichtete André Mergener

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