Mittwoch, 14 März 2018 10:02

Andernacher Bäckerjungen tragen breit

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87459In Andernach schweift der Blick nach oben. Die Zeiten von Zittern und Bibbern und der typischen Abstiegsangst sind passé. Man wuchs zusammen, schöpft meist aus dem eigenen Nachwuchstopf und verbucht Erfolge – geprägt für eine glorreiche Zukunft. Für die SG 99 Andernach ist es das dritte Jahr in Folge in Deutschlands höchster Verbandsklasse. Qualität mit Handschrift Franz Kowalski – verspricht auch für die noch ausstehenden Spiele an die Leistung aus einer starken Hinrunde anzuknüpfen.

Aktuell verbuchen die Bäckerjungen neununddreißig Punkte und Platz vier. Tendenz steigend – betrachtet man die zurückliegenden Monate. Allesamt stark und mit reichlich Leidenschaft überwunden – machte man sich am linken Rheinufer binnen kurzer Zeit einen echten und brandgefährlichen Namen. Allen voran – Daniel Kossmann und Jan Hawel, die alle beide bislang jeweils zehn Treffer für die SG 99 landen konnten. Aber auch mit Blick auf die Gesamtstatistik – braucht man sich in Andernach keineswegs zu verstecken. Dreiundvierzig Gegentore und mit schon siebenundfünfzig selbsterzielten Toren sogar die bis dato beste Offensive der Liga.

Die Fahnen wehen und Andernach trägt breit. Schultern und Brust versteht sich – alles andere bringt Fortuna. Erfolgreich soll es für die Kowalski-Elf nun auch in der noch laufenden Runde weitergehen. Nach oben theoretisch noch alles möglich – darf sich der Blick nach unten nun endgültig entspannen. Weniger entspannt dagegen die Erinnerung an das Hinspiel gegen den rund 130 Kilometer entfernten FSV Trier-Tarforst. 0:3 unterlag man damals vor Tarforster Kulisse – eine Klatsche, die man im Rückspiel nun gut und gerne wieder wettmachen möchte. Ingesamt führt die gemeinsame Vita schon fünf Duelle. Während der FSV bislang viermal als Sieger hervorging – konnte sich Andernach dagegen erst einmal mit einem Dreier belohnen. In der Tabelle trennen beide Clubs bis dato neun Punkte. Andernach auf vier und Tarforst auf neun. Ein Duell der Stärke – will man die Punkte aus Sicht der Bäckerjungen aber dennoch am linken Rheinufer behalten. (am)

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