Mittwoch, 01 August 2018 22:39

Endstation Ruwertal!

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csm 34371 Bit Verbandspokal Homepage fussball.de bf56e73a68Im Erstrundenspiel um den Bitburger Rheinlandpokal – unterlag Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am späten Mittwochabend dem klassentieferen Bezirksligisten SG Ruwertal mit 0:2. Ligaübergreifend ist dies somit die zweite Pflichtspiel-Niederlage in Folge für die Elf um Chef-Trainer Holger Lemke.

Die ''große Sensation'' blieb aus – Tarforst musste wieder einmal früh im Bitburger Rheinlandpokal die Segel streichen. Ausgeträumt vom großen Weiterkommen – lag der Stolperstein heuer im Ruwertal.

Dabei begann die Partie für die Trierer Höhenkicker gar nicht mal so übel. Spielstark und keck die ersten Minuten – setzte man die Ruwertaler Truppe schon früh im Geschehen unter Druck. Doch der Bezirksligist stand gut – zu gut für den FSV, der sich an einem gut platziertem Abwehrbollwerk sichtlich die Zähne ausbiss. Nur mühsam fand man ein Schlupfloch. Zu harmlos im Abschluss und zu nachlässig im Zweikampf. So nahm das eigene Schicksal einen schließlich wieder ein – und das Gegentor nach einem Eckball war perfekt. Unhaltbar lenkte Ruwers Kapitän Karsten Willems den Ball ins Tarforster Gehäuse (11.). Versteinerte Mienen – ähnlich wie auf Morbachs luftiger Höhe, rannte man somit wieder einem relativ frühen Rückstand hinterher. Die SG Ruwertal hingegen wie beflügelt – fand nun Gefallen am Kick bei untergehender Sonne. Phasenweise sogar die Hosen des Geschehens angehabt – hatte Tarforst nun wieder große Probleme und das in allen Himmelrichtungen. Der schwere Ritt vor Traumkulisse war nun perfekt. Großes Schwitzen in der heimischen Defensive – Schuld war nicht die Hitze, sondern ein Bezirksligist der mit Leidenschaft und großem Aufwand das zweite Tor herbeisehnte. Viel fehlte nicht – Dusel und Glück im Tarforster Dress, konnte man zunächst einen weiteren Schicksalsschlag vereiteln. Kurz vor der Pause dann ein Hoffnungsschimmer in den eigenen Farben – jedoch wieder ohne Erfolg. Ein starker Angriff in gewohnter Tarforster Manier – doch im Abschluss ging man baden, ohne Tor und ohne Jubel.

Aber auch nach Wiederanpfiff erwies sich der Gastgeber als harte Nuss. Ein Knacken fast unmöglich – lobte sich Ruwertal phasenweise wieder selbst in den eigenen Himmel und das gar nicht mal so unverdient. Der Underdog machte seine Sache gut – clever und keck, oft sogar zu schnell für den klassenhöheren Rheinlandligist. Erst gegen Ende – quasi zwanzig Minuten vor Schluss, erhöhten die Tarforster ihren Spielfluss und schnupperten oft am Ausgleich. Reichlich Druck über alle Seiten plus Mitte – doch auch dieses fast schon letzte Aufbäumen verhalf der Lemke-Elf nicht zum erhofften Coup. Fast zeitgleich mit dem Abpfiff dann der endgültige Genickbruch – als Ruwertal nach einem Tarforster Torwartfehler das Ergebnis auf 0:2 anschraubte (89.) und anschließend verdient in die zweite Rheinlandpokal-Runde einzog.

„Auch heute haben wir wieder zahlreiche Schwachstellen aufgezeigt bekommen. Sehr bitter für meine junge Truppe – die sich für dieses Spiel sehr viel vorgenommen hat. Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen – haben uns allerdings bereits nach zehn Minuten das erste Gegentor nach einem Eckball gefangen. Leider liefen wir somit wieder einem frühen Rückstand hinterher – konnten uns aber letztendlich nicht zwingend behaupten, sodass wir den Pokal demnach nun hinter uns lassen und den Fokus nun voll und ganz auf die Liga richten können“, resümierte Chef-Trainer Holger Lemke das frühe Pokalaus bei der SG Ruwertal.

Weiter geht es für den FSV nun am kommenden Samstag (04. August) – wenn man im ersten Heimspiel der neuen Rheinlandliga-Saison um 17:30 Uhr die SG 99 Andernach empfängt!

Aus Kasel berichtete André Mergener

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