Dienstag, 11 September 2018 23:10

Dreimal ist des Eisbär´s Recht

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3 5cm SFEDer gefühlte ewige Platz zwei und das Scheitern in der Aufstiegsrunde. Für die Sportfreunde Eisbachtal eine Endlosschleife. Zwei Jahre in Folge sicherte man sich die Vizemeisterschaft – zog aber immer jeweils im Rahmen der Aufstiegsrunde zur Oberliga den Kürzeren. Fakt ist – auch heuer findet man die Eisbären ganz oben in der Tabelle. Aktuell Platz drei – punktgleich jedoch mit dem Tabellenzweiten aus Mayen. Erst eine Niederlage schmückt das aussagekräftige Konto – im Gegenzug stehen sechs Siege zu Buche. Mit achtzehn Toren notiert man zudem den drittbesten Sturm der Liga – auf der anderen Seite ließ man dagegen nur sieben Gegentore zu. Allen voran Maximilian Hannappel und Steffen Meuer – mit jeweils fünf erzielten Toren.

Die Eisbären sind gut aufgestellt und knurren mächtig in Richtung Konkurrenz. Eine starke sportliche Konstanz – Leidenschaft und die Gier nach Erfolg, macht genau diese Truppe so gefährlich. Dabei standen die Vorzeichen in diesem Sommer eher auf kleinlaut. Elf Abgänge standen ''nur'' acht Neuzugängen gegenüber. Eine Fluktuation nicht gerade passend zur aktuell sportlichen Situation – machte Trainer Marco Reifenscheidt aber dennoch wohl alles richtig und bläst auch in dieser noch jungen Rheinlandliga-Runde erneut zum Angriff, wie er der RZ optimistisch untermauert: „Es lag nicht an dem viel zitierten Fußballgott, dass wir wieder einmal in der Aufstiegsrunde binnen zwei Jahren gescheitert sind. Viel mehr lag es daran – dass wir damals nicht Einhundertprozent bei der Sache waren und uns eingeredet haben, dass biegen wir schon hin. Das darf uns mit Blick in die Zukunft so nicht mehr passieren. Wenn ich meine Jungs im Moment so sehe – bin ich mir sicher, wird uns das auch nicht mehr passieren. So wollen wir jetzt auch den dritten Anlauf hin zur Meisterschaft in Angriff nehmen und damit direkt in die Oberliga aufsteigen“.

Doch bekanntlich kommt der Hochmut vor dem Fall. Die Eisbären planen auf volles Risiko zu gehen – trotz viel personellem Aderlass und reichlich Abschied von starken Leistungsträgern. Dennoch ist im Fußball so einiges möglich – dass weiß man auch in Nentershausen. Einen weiteren großen Schritt in Richtung Spitze können die Sportfreunde gleich am kommenden Samstag wagen – wenn man den FSV Trier-Tarforst vor ''eisiger'' Kulisse empfängt. Die gemeinsame Bilanz spricht bis dato jedoch für die Eisbären. Die Hosen hat man an und die meisten Siege ebenfalls in petto. Unterm Strich winkt das vierzehnte gemeinsame Duell auf Liga-Ebene. Fünf Siege schreibt bisher das heimische Konto – sechsmal hingegen gelang den Sportfreunden die volle Ausbeute. Zudem notiert die Vita drei Unentschieden. Im Vorjahr hatte man aus Sicht der Trierer Höhenkicker jedoch keinen Grund zum lachen – nachdem man im Hin- sowie auch im Rückspiel jeweils unterlag. Ein schwerer Ritt für den FSV – der nach dem starken 2:0-Sieg über Mehring aber ebenfalls mit breiten Schultern zur Eisbären-Fütterung antreten wird. (am)

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