Dienstag, 11 September 2018 23:44

Mit geballter Faust zu den Eisbären

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10923839Eine Woche nach dem starken 2:0-Heimsieg im Lokal-Derby über den SV Mehring – bereist Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am kommenden Samstag wieder fremdes Terrain und gastiert um 16:00 Uhr bei den Sportfreunden Eisbachtal. Gespielt wird im Eisbachtal-Stadion in Nentershausen.

Breite Schultern – reichlich Selbstvertrauen! Der jüngste Derby-Erfolg über Mehring hat den FSV beflügelt. Überzeugend – stark und keck noch dazu, konnte man schließlich das Prestigeduell gegen den Rivalen von der Mosel mit der maximalen Ausbeute gewinnen. Dementsprechend top auch die Stimmung. Das Grinsen breit – fand selbst Chef-Trainer Holger Lemke mit Blick auf den Mehring-Sieg nur wenig Tadel. Fast schon wie die Nadel im Heuhaufen – so suchte auch der Ex-Profi im jüngsten Aufbäumen die Schattenseiten. „Natürlich ist die Stimmung im Bezug auf den Derby-Erfolg über Mehring prima. Wir haben vieles richtig gemacht und sind vor allem auch als Mannschaft überzeugend aufgetreten. Hier und da müssen wir zwar noch weiterhin an uns arbeiten – denn perfekt ist niemand. Besonders die Chancenverwertung steht da ganz oben auf unserer Verbesserungsliste – da wir auch gegen Mehring viele gute Möglichkeiten wehmütig auf der Strecke liegen gelassen haben“.

Die ausbaufähige Chancenverwertung könnte dem FSV nämlich schon beim nächsten Auftritt bitter zum Verhängnis werden. Immerhin treffen die Trierer Höhenkicker mit den Sportfreunden Eisbachtal auf eine der stärksten Defensiven der Liga. Erst sieben Gegentore werden in Nentershausen notiert – ein hartes Stück Arbeit, wie auch Lemke mahnend untermauert: „Gegen Eisbachtal müssen wir einfach unsere wenigen Chancen eiskalt nutzen. Ihre Defensive ist mit erst sieben Gegentreffern ein deutliches Ausrufezeichen – und demnach für uns auch eine riesengroße Hürde“.

Aber auch offensiv lauert Gefahr. Hier schlugen die Eisbären nämlich schon achtzehnmal zu – eine echte Hausnummer, an die Wand genagelt von qualitativ starken Einzelspielern: „Hinten sowie auch vorne ist Eisbachtal eine Macht. Besonders zuhause ist dieses Team nur schwer zu knacken. Eisbachtal war auch das erste Team – was dem TuS Mayen die erste Saisonniederlage beschert hat. Für uns ein Warnschuss der lauter nicht sein könnte. Für mein Team jedoch aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Wenn wir hinten kompakt stehen und vorne unsere Chancen nutzen – bin ich mir sicher, können wir auch bei den Eisbären punktemäßig etwas entführen. Fakt ist – verstecken brauchen wir uns vor keinem Team. Wir wissen was wir können – kennen unsere Stärken und nehmen es mit jeder noch so starken Mannschaft auf“, betonte der 31-Jährige mit kämpferischer Stimme abschließend.

Auch personell war die Lage schon einst schlimmer. So fehlen mit Marcel Dammer und Philipp Hahn zwei Spieler aus privaten Gründen.Verletzt weiterhin sind Benedikt Resch sowie Jan Bauchmüller. Wieder fit und im Aufbautraining befinden sich Sven Haubrich, Christian Steinbach, Bernhard Heitkötter und Marc Picko. Ein Einsatz der Letztgenannten käme laut Holger Lemke aber wohl noch zu früh. André Mergener

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