Sonntag, 14 Oktober 2018 17:59

Herbst-Pleite schöpft Hoffnung

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44154335 10156999498618010 6525734117965824000 oDas Tal der Tränen momentan mehr nah als fern – unterlag Tarforsts Zweitvertretung auch am Sonntagnachmittag der SG Welschbillig mit 1:2. Ferner war dies die vierte Niederlage in Folge und das sechste Spiel in Serie ohne Sieg für die Elf um Trainer Patrik Trampert.

Auch wenn die Lage düster erscheint und der Blick auf die Tabelle das Zittern erregt – so hoffnungsvoll dagegen der heutige Auftritt der Tarforster Rheinlandliga-Reserve. Anfangs noch mühsam und schwer – lud man den Gegner immer wieder zu guten Chancen ein, nach knapp zwanzig Minuten auch mit Erfolg, als Welschbillig nach einem Konter die 0:1-Führung erzielte. Auch im Folgeverlauf nahmen die Gäste das Heft in die Hand – konnten aber keine weitere ihrer zahlreichen guten Möglichkeiten im Tor versenken. Die erste gute Aktion seitens der Hausherren sahen die knapp 50 Zuschauer nach einer halben Stunde – als Tobias Stüber den Ball nach einem starken Angriff nur knapp neben das Gehäuse setzte. Auch Tarforsts zweite Chance ließ nicht lange auf sich warten – doch dieses Mal war das runde Leder zu lasch unterwegs. Doch bekanntlich sind alle guten Dinge drei – so auch beim FSV, der mit seiner dritten Chance durch Daniel Frank den 1:1-Ausgleich erzielte. Das Tor kam zur rechten Zeit – so auch die Halbzeit, in der man nun neuen Mut und Hoffnung schöpfte, für einen vielversprechenden zweiten Durchgang.

Nach Wiederanpfiff zunächst ein offenes Spiel beider Teams. Ein munteres Hin und Her – gute Strafraumszenen ebenfalls in petto. Tief durchatmen konnte der FSV jedoch nach einer Stunde – als Welschbillig nur den Pfosten traf. Ein weiteres Mal wackelte der Pfosten wenige Minuten später – als Tarforst im Gegenzug einen Freistoß direkt ans Aluminium lenkte. Das Spiel hatte nun den nötigen Pfeffer in der Suppe. Man kämpfte – gab Vollgas und drückte auf die Führung, die bis dato aber noch keinem Team gelingen wollte. Eine Viertelstunde vor Schluss dann der nächste Aufreger im heimischen Dress – nachdem der Unparteiische den Gästen einen Foulelfmeter zusprach. Der Fokus lag nun auf Keeper Dominik Wintersig – der den Ball ins Visier nahm und bravourös parieren konnte. Sein Team somit noch im Spiel – bis zur 80. Spielminute, als Welschbillig erneut einen Foulelfmeter kassierte. Wieder lag die Hoffnung auf Wintersig – doch dieses Mal zog auch der FSV-Schlussmann den Kürzeren und Welschbillig lag mit 1:2 in Front. Ein Spiel der gemischten Gefühle – hatten die Tarforster im Endspurt aber auch noch die Chance zum erneuten Ausgleich, am Ende blieb er jedoch verwehrt. Ganz zur Freude der Gäste – die ihren 1:2-Sieg ausgiebig feierten.11244150

Enttäuscht zeigte sich auch Trainer Patrik Trampert. Seine Jungs geknickt und mit hängenden Köpfen sitzend auf dem Platz – hofft auch er auf eine baldige Wende. Die Leistung nicht alles schlecht – zog auch Trampert ein Fazit zwischen Licht und Schatten. Seine Elf bemüht – vor allem nach dem Ausgleich, spielte phasenweise einen ansehnlichen Fußball der für die Folgepartien hoffen lässt. „Natürlich ist es verdammt ärgerlich das wir wieder einmal mit leeren Händen vom Platz gehen mussten. Anfangs hatte der Gegner das Heft in der Hand – aber spätestens nach dem Ausgleich, spielten auch wir einen konkurrenzfähigen Fußball. Es war nicht alles schlecht – dennoch liegt noch eine Menge Arbeit vor uns. Dumm auch die zwei Elfmeter – wobei einer der beiden ganz stark gehalten wurde. Ein Spiel mit viel Glück und Pech – müssen wir es nun nächste Woche noch einmal versuchen die Kehrtwende zu packen. Meine Jungs lechzen nach Erfolg – sie hätten es nun mehr als verdient“, resümierte Trampert die Niederlage seiner Elf, die nun weiterhin mit fünf Punkten den drittletzten Rang der Kreisliga-A Trier/Saarburg markiert.

Weiter geht es für die Zwote nun am Sonntag in einer Woche (21. Oktober) – wenn man auswärts um 14:30 Uhr beim FC Könen antritt!

Aus Trier-Tarforst berichtete André Mergener

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