Samstag, 01 Dezember 2018 22:33

Advent, Advent, – Das Fußballherz brennt

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11578213Die Rückkehr auf die Siegerstraße geglückt – gewann Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am frühen Samstagabend auswärts bei der SG Malberg/Rosenheim verdient mit 2:0.

Besinnlicher könnte der erste Advent nicht sein. Ein Sieg zum Start in die schöne Zeit – in der Ferne errungen, und den Dreier verdient in die Heimat entführt. Das letzte Auswärtsspiel für dieses Jahr – knapp 200 Kilometer von Trier-Tarforst entfernt, mit reichlich Jubel geschmückt und sportlich bestens überzeugt.

Im idyllischen Malberg begann man stark. Das Zepter spielerisch in den Händen gehalten – ließ auch die erste Chance nicht lange auf sich warten. Die Partie – gerade einmal erst acht Minuten alt gewesen, galt beim Platzhirsch schon großes Durchatmen, als ein von Marc Picko ausgeführter Freistoß vor den Füßen von Philipp Hahn landete, dieser jedoch frei vor dem Tor den Ball nicht verwerten konnte (8.). Vier Minuten später entsendete Malberg ein erneutes Stoßgebet Richtung Fußballgott – als Tarforst nach einer dicken Chance von Julian Schneider, erneut die bis dato längst überfällige Führung verpasste (12.). Seitens des Gastgebers kam nicht viel. Man lauerte auf Kontoangriffe – die aber meist von einer gut sortierten heimischen Defensive schnell unterbunden werden konnten. Die nächste Möglichkeit ergab sich schließlich nach zwanzig Minuten – als Hahn erneut frei vor dem Gehäuse nur um Haaresbreite patzte (20.). Fünf Minuten später –wieder eine starke Offensiv-Aktion des FSV, dieses Mal trank auch Frank Chalve nicht genügend Zielwasser (25.). Beim eigenen Anhang prallte die Kälte chancenlos ab. Das heimische Spiel heizte ein – ohne Glühwein, dafür mit reichlich Chancen, und einer leidenschaftlichen Spielweise. Der einzige Tadel – die Chancenverwertung, die mit Blick auf den zweiten Durchgang deutlich besser werden musste.

Aber auch nach Wiederanpfiff ließ das herbeigesehnte Tor auf sich warten. Zwar notierten die Trierer Höhenkicker weitere dicke Möglichkeiten Richtung Führung – wie etwa zehn Minuten nach dem Seitenwechsel, als Marc Keller via Distanzschuss ebenfalls das Tor nur haarscharf verpasste (56.). Im Gegenzug nun fast die überraschende Führung der Westerwälder. Einmal kurz geschlafen – und schon wäre es beinahe passiert. Letzte Rettung auf der Linie – Mund abputzten und weiter kämpfen, lautete das Motto eines wirbelnden FSV. Nach einer Stunde – also praktisch vier Minuten später nach Kellers Torversuch, machte es Frank Chalve schließlich besser, und brachte seinen FSV mit einem frechen Heber über den Torwart, mit 1:0 in Front (60.). Auch im Folgeverlauf schaute Malberg spielerisch nur zu. Das heimische Geschehen zu schnell und raffiniert – erhöhten die Gäste eine Viertelstunde vor Schluss sogar auf 2:0, dieses Mal trug sich Marc Keller in die Torschützenliste ein (75.). Weitere Hochkaräter folgten – am Ende ohne Erfolg. Tarforst gewann verdient – Malberg enttäuschte, und das über weite Strecken der Partie.

„Wir haben in Malberg eine ordentliche Leistung geboten und am Ende auch mehr als verdient gewonnen. Zwar haben wir wieder einmal zu viele Chancen auf der Strecke liegengelassen – nichtsdestotrotz zählt am Ende nur der Sieg, und den haben sich meine Jungs auch zu Recht auf ihre Fahne geschrieben“, lobte ein zufriedener Chef-Trainer Holger Lemke.

Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Dahm – Lackas – Hahn – Keller – Schneider – Heitkötter (90. Resch) – Herkenroth (85. Fisnik) – Chalve – Gorges – Gashi – Picko

Tore: 1:0 (60. Chalve) – 2:0 (75. Keller)

Zuschauer: 85

Weiter geht es für den FSV nun am Freitag in einer Woche (07. Dezember) – wenn man zuhause im letzten Spiel des Jahres die SG Hochwald/Zerf empfängt (Anstoß 20:00 Uhr)!

Aus Malberg berichtete André Mergener

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