Die Ausgangslage nicht gerade optimal – vertraut die Kaiserberg-Elf aber dennoch weiterhin ihrem langjährigen Trainer Paul Becker, und verlängerte seinen Kontrakt um ein weiteres Jahr. Zu Beginn der Zusammenarbeit 2015 hatten beide Seiten das Ziel ausgegeben – den VfB Linz bis 2020 in der Fußball-Rheinlandliga zu etablieren. Der Aufstieg gelang Becker bereits im zweiten Jahr seiner Amtszeit. Jetzt soll der Klassenerhalt gelingen – und das obwohl man mit Abschluss der ersten Saisonhälfte mächtig Federn ließ. Aktuell schreibt das rheinische Konto fünfzehn Punkte und Platz zwölf. Nach unten dient eine Pufferzone von zarten vier Zählern. Die Luft ziemlich dünn – ließ man besonders im letzten Abschnitt des vergangenen Jahres so manch wichtigen Punkt wehmütig auf der Strecke liegen. Vor allem die Defensive (aktuell 46 Gegentore) – ein zu löchriger Käse, tat sich die junge und im Sommer 2018 fast neu aufgestellte Truppe, besonders gegen offensiv ausgerichtete Teams enorm schwer. Der Klassenerhalt demnach weiterhin das oberste Gebot – möchte man vor allen Dingen gleich in den ersten Spielen des neuen Jahres die ersten starken Duftmarken setzen.

Mit dem FSV Trier-Tarforst wohl zu Beginn keine leichte Hürde – dürfte aber zumindest das Hinspiel Mut versprühen. Damals entführte man aus dem Trierer Höhenstadtteil einen Punkt – als beide Teams am Ende nicht über ein 2:2-Remis hinaus kamen. Für Linz ein Erfolg – für Tarforst jedoch eine gefühlte Niederlage. Das Rückspiel dürfte wohl den gleichen Charakter pflegen wie einst das Aufeinandertreffen in Tarforst. Linz mit einem leichten Plus dank der heimischen Kulisse – müssen aber neben der Ordnung im Spielaufbau, besonders die löchrige Defensive in den Griff bekommen. Sonst wackeln auch die Punkte gegen Trier-Tarforst – und die vierte jahresübergreifende Niederlage in Folge wäre perfekt. (am)