Montag, 02 September 2019 21:13

Alle guten Dinge sind sechs

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DSC00140Nach der bitteren 0:1-Niederlage zuhause gegen Wissen – bereist Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am kommenden Sonntag (08. September) wieder fremdes Terrain, und gastiert um 14:30 Uhr bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich.

Was soll man noch sagen. Schon früh in der Saison gehen einem die Phrasen aus. Das Sportliche schleppt sich mühsam vorwärts – und der erste Sieg auf Liga-Ebene lässt weiterhin auf sich warten. Fünf Spieltage sind nun schon passé – und in Tarforst trägt man hängende Köpfe. Die Leistung selbst alles andere als grau – machten meist personelle Ausfälle den Trierer Höhenkickern mächtig zu schaffen. Das heimische Selbstvertrauen demnach stark angekratzt – fehlt einfach nur ein Dreier, und die Welt auf Triers Höhen könnte wieder in gewohnter Manier sich stolz präsentieren. Der Wurm – dass lästige Ding, auch jüngst gegen Wissen allgegenwärtiger Begleiter gewesen, lässt sich einfach nicht ziehen. Stur sitzt er im vereinseigenen Rasen – lässt gute Chancen verpuffen und pflegt stets ein erfolgreiches Vorankommen des Gegners. Doch damit soll nun Schluss sein. Der erste Dreier dient als großes Ziel. Am linken Rhein-Ufer soll er gelingen – hofft man dieses Mal auch auf etwas Hilfe von Fortuna. Die römische Göttin für Segen und Fruchtbarkeit – war nämlich auch jüngst im Zweit-Runden-Spiel des Bitburger Rheinlandpokals mehr als nur anwesend, als man die klassentiefere, in diesem Spiel auch dominantere, SG Körperich erst im Elfmeterschießen bezwingen konnte.

„In den hinter uns liegenden Spielen hat man meinen Jungs noch reichlich Nervosität und Verunsicherung angemerkt. Wir haben es bis dato einfach noch nicht gepackt – einmal neunzig Minuten lang guten Fußball zu spielen. Gute und starke Phasen waren dabei – doch zum gewinnen reicht solch ein Teilzeitfußball keineswegs, gerade in dieser starken Liga. Zudem kommen dann auch noch die zahlreichen personellen Ausfälle hinzu – die mir schon mächtig die Taktik durcheinander gewürfelt haben. Viele Spieler mussten spielen obwohl diese mit leichten Blessuren angeschlagen waren. Spieler mit wenig Spielpraxis mussten dagegen einspringen. Wir hoffen nun – dass wir diese Phase bald beenden können,“ betont Chef-Trainer Holger Lemke mit hoffnungsvoller Stimme.

Das Gegenüber aus Mülheim-Kärlich dagegen schart mit den Hufen. Man empfängt die Trierer Höhenkicker mit breiter Brust – da man jüngst die Bäckerjungen aus Andernach mit einem 2:0-Sieg zur Strecke bringen konnte. Der FSV ist gewarnt – wie der Ex-Profi weiter untermauert: „Die SG 2000 ist eine Mannschaft mit sehr viel Qualität. Sicherlich gab es jüngst ein wenig Unruhe wegen Trainerwechsel – aber mittlerweile hat man sich wohl wieder gefangen und landet gute Ergebnisse. Wir sind demnach mehr als nur gewarnt und gehen diese Hürde mit reichlich Respekt an.“

Personell dagegen ist die Lage entspannter als zuletzt. Die große Ausfallliste leicht dezimiert – muss Holger Lemke mit Sven Haubrich – Christian Steinbach, Frank Chalve, Fynn Martin und mit dem rotgesperrten Joshua Bonn, auf fünf Akteure verzichten. Wieder an Bord ist dagegen Marcel Dammer und Yannick Lackas – sowie Pajtim Gashi, der seine Schulterprobleme überwunden hat. (am)

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