Freitag, 13 September 2019 23:06

Nur zwei Minuten bis zum Glück...! Beste Saison-Leistung bleibt unbelohnt

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DSC00203Im Lokal-Derby zuhause gegen den SV Morbach – kam Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am späten Freitagabend vor rund 285 Zuschauern, nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Weder das Datum – noch die Einstellung, prägen die Schuld der Trierer Höhenkicker, die im Heimspiel gegen Morbach ihr bislang bestes Saisonspiel abgerufen haben. Spielerisch stark – reichlich Chancen in petto, kassierten die Tarforster den Ausgleich spät und völlig unverdient.

Zunächst sahen die recht gut gefüllten Ränge ein offenes Spiel. Ein typisches Lokal-Derby – hitzig, reichlich Würze und Brisanz, auch wenn die Chancen bis dato noch auf sich warten ließen. Erst nach knapp einer halben Stunde schraubte sich die Spannung auch vor dem Tor in die Höhe – nachdem Thorsten Oberhausen eine Flanke von Marc Picko, freistehend vor dem Tor versemmelt (25.). Eine Minute später galt aber auch auf der Gegenseite großes Durchatmen – als Morbach via Distanz-Schuss nur die Latte traf (26.). Das Derby schmeckte den Zuschauern gut. „Hier geht heute was“ – vernahm man vom Tarforster Anhang, der seit nun mehr als sieben Spieltagen in Folge auf den ersten Saisonsieg wartet. Doch die Aussicht auf den ersten Dreier war nie so rosig wie gegen den SVM. Weitere Chancen im heimischen Bund folgten – doch auch Nicola Rigoni (35.) und ein weiterer Versuch von Thorsten Oberhausen (44.), blieben wehmütig auf der Strecke liegen.

Stark auch der Auftakt in Halbzeit zwei. Nach vorne entfachten die Gastgeber mächtig Druck – und hinten stand man sicher und erstickte Morbachs Nadelstiche prompt im Keim. Die Dominanz glasklar in der Wiege des FSV am schaukeln – lag die Führung ganz nah auf dem Fuß. Der große Jubel nach einer Stunde endlich aus dem Käfig gelassen – traf Nicola Rigoni befreit und völlig losgelöst, zur verdienten 1:0-Führung (60.). Auch in den Folgeminuten agierten die Höhenkicker in frecher Manier – und sehnten nur noch den Abpfiff herbei. Der Endspurt mittlerweile allgegenwärtig – hatte man sogar oftmals das 2:0 im Visier, leider aber ohne das nötige Quäntchen Glück im Abschluss. Während man an der Seitenlinie und auf den Rängen nun schon den finalen Jubel probte – machten die Hunsrücker dem Platzhirsch nun doch noch einen fetten Strich durch die Rechnung, nachdem Maximilian Schemer einen Konterangriff eiskalt ausnutzte, und zwei Minuten vor Abpfiff zum 1:1-Ausgleich einschob (90.). Frust und Ärger auf heimischer Bank – ein Donnerwetter der ungläubigen Art, stand man demnach am Ende wieder ohne Dreier auf der Matte. Morbachs Lucky-Punch – eine Backpfeife am Freitag den 13ten, der für den FSV fast hätte zum Glückstag werden können.

„Eine ganz starke Leistung von meinen Jungs. In meinen Augen sogar die bis dato beste Saison-Leistung. Leider konnten wir uns wieder nicht belohnen – auch wenn wir die Partie zum Großteil spielerisch sowie auch chancentechnisch im Griff hatten. Sicherlich ist dieses Ergebins für uns sehr ärgerlich – wollen aber jetzt nach vorne schauen, und genau auf dieser starken Leistung aufbauen,“ lobt Chef-Trainer Holger Lemke.

Weiter geht es für den FSV nun bereits schon am kommenden Mittwochabend (18. September) – wenn man um 20:00 Uhr im Rahmen der dritten Rheinlandpokal-Runde, beim klassentieferen Bezirksligisten SG Wallenborn aufläuft. André Mergener

 

Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Akgül – Oberhausen (75. Hahn) – Rigoni (80. Dammer) – Schmitz – Schneider – Herres – Heitkötter – Herkenroth – Ziewers – Heck – Picko (82. Rashidi)

Tore: 1:0 (60. Rigoni) – 1:1 (90. Schemer)

Schiedsrichter: Sebastian Nicolay (Cochem)

Zuschauer: 285

 

Bilder vom Spiel
(Wolfgang Ziewers)

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