Samstag, 22 Oktober 2016 19:07

OANS, ZWOA, GSUFFA

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5866587Auch im siebten Spiel in Folge blieb Fußball-Rheinlandlgist FSV Trier-Tarforst ungeschlagen. Das Team um Chef-Trainer Christian Esch gewann am Samstagabend 3:1 über die SG aus Badem, Kyllburg und Gindorf.

7 Spiele ohne Niederlage

Der Höhenflug der Trierer Höhenkicker hält an. Nach Mülheim-Kärlich, Betzdorf, Wirges, Mayen, Burgbrohl und Andernach ließ nun auch die SG Badem Federn und unterlag in einem hochklassigen Spiel einem starken Tarforster FSV mit 3:1. Sechsundzwanzig Punkte zählt bislang das eigene Konto. Platz zwei – zumindest vorläufig bis Sonntag, ist ebenfalls in Tarforster Hand.

Starker Auftakt beider Teams

Schon früh im Spiel kamen die rund 120 Zuschauer bestens auf ihre Kosten. Starke Szenen in den ersten Minuten – versprachen zumindest schon bis dato ein spannendes sowie kampfbetontes Spiel. Zwar musste man auf die eigentlichen und letztendlich auch entscheidenden Torraumszenen warten – doch im Mittelfeld zündeten beide Teams ein richtiges Feuerwerk. Keiner machte Fehler und wirkte hochkonzentriert. Nach knapp acht Minuten dann die erste dicke Möglichkeit für die Gäste den Torreigen zu eröffnen. Ein Freistoß aus guter Position konnte FSV-Keeper Johannes München erstklassig abwehren. Er machte sich lang und verhinderte einen Einschlag ins rechte obere Eck mit allen Kräften. Den Fingerspitzen sei dank – Tarforst hatte Glück und eine Lebensversicherung zugleich im eigenen Gehäuse. Der erste Jubel dagegen schallte nach zwanzig Minuten über den Kunstrasenplatz am heimischen Trimmelter Hof – als Benedikt Decker (Bild links - rotes Trikot) mit der ersten Tarforster Chance das erste Tor des Spiels markierte (20.). Badems Keeper war chancenlos – ein Direktschuss, gewaltig und eiskalt zugleich. Doch die Freude drohte prompt zu kippen. Der Ausgleich war nah und doch so fern. Wieder scheiterten die Gäste um Haaresbreite – als ein von Alexander Berscheid verlängerter Freistoß nur die Latte traf (25.). Es folgten nun diverse Standards auf beiden Seiten – mit jeweils erfolglosem Ausgang. Erst kurz vor der Pause durfte schließlich wieder gejubelt werden – als Schiedsrichter Niclas Berg nach einem vermeintlichen Foulspiel von Michael Hassani auf Foulelfmeter für Badem entschied. Zwar sprang München in die richtige Ecke – doch dieses Mal musste auch er passen – der Ball war war schneller und drin, eingeschoben von Alexander Berscheid (40.).

''Goldene'' Auswechslung brachte frischen Wind ins Spiel5866585

Auch nach dem Seitenwechsel gab es keine Freilose auf dem Platz. Tarforst sowie auch Badem agierten stark und präsentierten mit reichlich Leidenschaft einen guten Fußball. Nach einer Stunde entschied sich Christian Esch nun für einen Doppelwechsel. Grundmann und Schirra verließen das Spiel – neu auf dem Platz standen nun Sebastian Stüber und nach einer zehn monatlichen verletzungsbedingten Pause Marc Picko. Esch´s Einwechslungs-Taktik machte sich auch prompt bemerkbar. Frischer Wind und ein Picko – der es nach seiner fußballfreien Abstinenz so richtig wissen wollte. Spritzig, leidenschaftlich und brandgefährlich. Wie etwa in der 63. Spielminute – als ein Traumpass von Marc Picko Benedikt Decker fand – doch dieser nur knapp zur erneuten Führung vergab. Wenige Minuten später setzte sich Picko selbst in Szene – als der Blondschopf im Anschluss eines Eckballs den Ball nur wenige Millimeter über das Eifeler Gehäuse köpfte (67.). Wieder einen Wimpernschlag später machte es schließlich Philipp Hermes besser – der das runde Leder nach Vorlage von Sebastian Stüber mustergültig zum 2:1 in die gegnerischen Maschen unterbringen konnte (68.). Jetzt dominierte Tarforst glasklar das Geschehen. Zwar hatte man nach einem Konter von Badem wieder mächtig Dusel und konnte den Ball gerade noch so von der Linie kratzen – doch die Folgeminuten gehörten dem Platzhirsch – der drei Minuten vor Schluss dank Benedikt Decker und toller Vorarbeit von Marcel Mühlen das 3:1 und somit einen verdienten Endstand markierte (87.).

Christian Esch: „Es war nicht alles Gold was glänzt...“

„Auch heute war wieder nicht alles Gold was glänzt. Vor allem die erste Halbzeit hat mir dann doch die ein oder anderen Kopfschmerzen bereitet. Wir haben nicht das umgesetzt was wir uns im Vorfeld vorgenommen haben. Nichtsdestotrotz hatten wir im ersten Durchgang aber dann dennoch die Qualität die uns in dieser Saison bisher auszeichnet – und zwar das wir aus relativ wenig ein Tor machen. Im zweiten Abschnitt lief es dann besser für uns – vor allem nach den Auswechslungen. Besonders gefreut hat mich das Comeback von Marc Picko. Der Junge hat viel geackert und trainiert und absolvierte nach seiner langen Pause in meinen Augen heute eine sehr gute Leistung. Unterm Strich geht der Sieg aber völlig in Ordnung. Zwar war es keine Glanzleistung – aber Badem ist ja auch schließlich kein einfacher Gegner“, resümierte der 38-Jährige das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage.

Oktoberfest-Sause ohne Esch

Nach dem Sieg geht es für den Tarforster Tross nun am Abend nach Wittlich aufs Oktoberfest. In zünftiger Tracht und Dirndl will man dann die ''Musi'' zum kochen bringen und das ein oder andere Maß die Kehle runterspülen. Trägt dann auch Christian Esch eine Lederhose...?

„Leider kann ich heute Abend in Wittlich aus familiären Gründen nicht dabei sein. Demnach bleibt die Lederhose bei mir an diesem Abend auch aus. Ich vertraue wie auch schon in den letzten beiden Spielen in Wittlich voll und ganz auf die ''sportliche Leitung'' von Torwart-Trainer Andreas Gouverneur – der mir die Truppe hoffentlich heil und unverletzt wieder zurück bringt“, betonte Christian Esch abschließend mit einem schelmischen Grinsen.

Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: München – Hassani – Mühlen – Schirra (60. Picko) – Hermes (80. Haubrich) – Thielen – Grundmann (60. Stüber) – Heitkötter – Decker – Galle – Thömmes

Tore: 1:0 (20. Decker) – 1:1 (40. Berscheid / Foulelfmeter) – 2:1 (68. Hermes) – 3:1 (87. Decker)

Schiedsrichter: Niclas Berg (Sohren)

Zuschauer: 120

Weiter geht es für den FSV bereits am kommenden Mittwochabend (26. Oktober) – wenn man im Rahmen einer Englischen Woche um 19:30 Uhr im Derby beim SV Leiwen-Köverich gastiert!

Aus Trier-Tarforst berichtete André Mergener

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