Sonntag, 23 Oktober 2016 20:34

Dritte geht auf dem Zahnfleisch und verliert

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14095808 1198978636825789 6518948156934212009 n FotorEine Woche nach dem hoffnungsvollen 7:3-Sieg über Trier-Pallien – musste die um Otmar Schaffarczyk trainierte dritte Mannschaft am Sonntagmittag auf dem Hartplatz in Trier-Euren wieder bitteres Lehrgeld zahlen – als man der dort angesiedelten TuS Trier-Euren II deutlich mit 4:1 unterlag.

Der Grund jener Pleite beruht jedoch nicht auf dem Spielerischen – sondern viel mehr auf der dünnen Personaldecke – die am vorletzten Oktober-Sonntag in Triers Westen mehr als einbrach. Dem Coach standen gerade einmal elf Spieler zur Verfügung – Schaffarczyk inklusive. Von Ersatzspielern keine Spur – sprang der Coach trotz eines vorliegenden Bandscheibenvorfalls selbst in die Breche und gab bis zur siebzigsten Spielminute alles für sein Team gedopt mit einer satten Packung von Ibu 1600. Doch auch bei Schaffarczyk war nach siebzig Minuten Schicht im Schacht. Eine Wadenzerrung war der Grund – die sein Team nun zwanzig Minuten lang in Unterzahl agieren ließ. Seit dem ging es Berg ab. Verunsicherung groß – nahm Trier-Euren immer mehr an Fahrt auf und konnte schließlich am Ende mit vier zu eins Toren über eine mehr als geschwächte Tarforster Rumpfelf gewinnen.

„So macht es einfach keinen Spaß mehr. Mit dem letzten Aufgebot mussten wir uns so demütigen lassen. Eine Katastrophe – mehr fällt mir dazu nicht ein. Auf Dauer mache ich das hier auch nicht mehr lange mit. So lautet nicht meine Philosophie des Fußballs. Wenn ich etwas anfange – dann mache ich es auch richtig – und gleite nicht ab in einen Kneipenfußball – wo Feiern statt Arbeit im Vordergrund steht. Ich reiße mir Woche für Woche auf gut Deutsch gesagt den Arsch auf und bekomme von fünfundzwanzig Spielern noch nicht einmal elf zusammen. Sorry – aber ich habe was dies betrifft eine etwas andere Einstellung. Für die Jungs die heute auf dem Platz standen tut es mir einfach nur Leid. Sie haben alles gegeben – konnten aber trotz einer guten Leistung nichts ausrichten. Nun heißt es diesen schrecklichen Spieltag erst einmal sacken zu lassen – um sich dann wieder konzentriert auf den kommenden Gegner vorzubereiten. Ich möchte noch nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen und mache weiter. Denn auch bei mir stirbt die Hoffnung zuletzt“, gab Schaffarczyk mit enttäuschter Miene zu Protokoll.

Weiter geht es für die Dritte nun am Sonntag in einer Woche (30. Oktober) – wenn man um 12:30 Uhr die SG Welschbillig II empfängt! (am)

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