Freitag, 25 November 2016 22:38

„Die Winterpause wird uns entgegenkommen“

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Foto 1Ma 02092016Obwohl Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst auf einen bis dato sehr erfolgreichen Saisonverlauf zurückblickt – zeigten sich die Trierer Höhenkicker aber dennoch zuletzt sehr selbstkritisch. Vor allem die letzten drei Begegnungen spiegelten nicht das eigentliche Potenzial wider. Gegen Malberg, Neitersen und auch erst jüngst in Windhagen ließ der Tarforster Tross so einiges vermissen. So zahlte man nach zuletzt elf Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage – beim Aufsteiger aus Windhagen bitteres Lehrgeld, als man am Ende nach einer schwachen zweiten Halbzeit inklusive Abwehrarbeit mit 3:1 unterlag. Im Kurz-Interview stand uns Kapitän Bernhard Heitkötter nun Rede und Antwort:

Hallo Bernhard! Nach elf Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage hat es euch am vergangenen Sonntag dann doch erwischt – als man dem SV Eintracht Windhagen mit 3:1 unterlag. Hat man den Gegner auf die leichte Schulter genommen oder wie erklärst du dir diese Pleite?

Bernhard Heitkötter: Wir haben Windhagen alles andere als auf die leichte Schulter genommen. Ganz im Gegenteil. Wir sind mit dem nötigen Respekt dort hin gefahren und konnten aber leider nicht unsere eigentliche Qualität entfalten. Die erste Halbzeit hat das denke ich auch gezeigt. Wir spielten einen guten Fußball – obwohl unser Anspruch an uns selbst deutlich höher lag. Momentan ist es nunmal so, dass wir mit kleineren Rückschlägen nicht mehr so gut umgehen können. So verfallen wir praktisch nach einem Gegentor in so eine Art Schockstarre und können dann diesem Rückschlag wieso auch immer nicht mehr entgegenwirken. So war es nicht nur in Windhagen – sondern auch in Neitersen und gegen Malberg. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit reicht da schon aus und das Spiel kippt bei uns. Ich denke, die bevorstehende Winterpause wird uns auch mal wieder entgegenkommen. Man merkt das der Kader endlich wieder größer wird und auch der interne Stellungskampf an Würze zunimmt. Davon profitieren wir alle und können auch hoffentlich in naher Zukunft nach Gegentreffern wieder besser agieren.

Wie ist aktuell die Stimmung im Team?

Bernhard Heitkötter: Die Stimmung im Team ist den letzten Leistungen entsprechend. Wir sind nicht zufrieden und wissen – dass wir das besser können. Was wir bräuchten ist ein richtiges Erfolgserlebnis – sodass dann unter Umständen auch wieder einiges von selbst laufen wird. Bis dahin müssen wir einfach weiter konzentriert arbeiten und unsere Aufgaben erfüllen – um auch mit einem guten Gefühl in die Winterpause und in die anschließende Vorbereitung zu gehen.

Mit den Sportfreunden Eisbachtal und dem SV Morbach warten aber noch zwei Hochkaräter auf euch. Wie blickst du diesen abschließenden beiden Spielen entgegen?

Bernhard Heitkötter: Das Restprogramm sehe ich schon als ziemlich unangenehm an. Gegen Eisbachtal haben wir damals im Hinspiel mehr als verdient verloren. Bei dieser Niederlage und der Pleite in Koblenz muss man einfach sagen, dass die Gegner an diesem Tag besser waren. Somit haben wir zumindest gegen die Eisbären wieder etwas gut zu machen. Ebenfalls schwer wird für uns das Spiel gegen Morbach. Diese Mannschaft ist immer sehr schwer einzuschätzen. Bisher waren alle Partien gegen den SVM eine ziemlich enge Kiste. Das wird es wohl auch dieses Mal werden. Uns muss einfach klar werden, dass wir noch einmal alles für 180 Minuten in diesem Jahr in die Waagschale legen müssen. Danach haben wir ja auch schließlich ausreichend Zeit uns zu erholen.

Okay Bernhard, ich danke dir für das Kurz-Interview und wünsche dir und deinem Team noch viel Erfolg und sofern Fortuna will sechs Punkte zum Jahres-Abschluss!

Bernhard Heitkötter: Danke ebenfalls!

Das Kurz-Interview wurde geführt von André Mergener

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