Samstag, 10 Dezember 2016 20:52

''Stroh statt Lametta'' - Punktteilung zum Jahresabschluss

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5866585Auch im letzten Pflichtspiel des Jahres blieb der Gabentisch von Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst überschaubar. Ein Dreier blieb aus – stattdessen teilte man sich Punkte, als man am frühen Samstagabend auswärts in Morbach nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus kam.

Für die Trierer Höhenkicker war es das sechste Spiel in Folge ohne Sieg. Zumindest die kleine Talfahrt von zuletzt zwei Pleiten in Folge konnte man stoppen – auch wenn es im letzten Kraftakt des Jahres nicht zum ganz großen Erfolg gereicht hat. Morbach agierte stark und wies den Gast aus Trier-Tarforst schon früh im Spiel in die Schranken. Der FSV tat sich in den ersten Minuten schwer. Eine Findungsphase statt Powerplay – kam die Elf um Chef-Trainer Christian Esch erst nach rund zwanzig Minuten besser ins Spiel. Chancen jedoch suchte man vergebens und das auf beiden Seiten. Hier und da notierte Morbach zwar eine kleine Möglichkeit – doch ernsthaft brachten auch sie die Tarforster nicht in Bredouille. Das Gegenüber versuchte sein Glück dagegen mit Konterangriffen – aber auch hier ließ Fortuna einen im Stich.

Nach Wiederanpfiff entwickelte sich das Spiel nun attraktiver. Beide Teams duellierten auf einem Level und brachten sogar die ein oder andere scharfe Würze ins Rennen. Wie etwa nach einer Stunde – als Tarforsts Kapitän Bernhard Heitkötter nach einem wiederholten Foulspiel die gelb/rote Ampelkarte sah und frühzeitig zum Duschen geschickt wurde. Ein Spiel in Unterzahl war die Folge. Doch statt einem Einbruch folgte eine überraschende Kehrtwende – als die Trierer Höhenkicker zehn Minuten nach dem Platzverweis dank Benedikt Decker die 0:1-Führung erzielten (70.). Morbach hielt jedoch dagegen – gab nicht auf und drückte auf den Ausgleich, der wiederum zehn Minuten später auch gelang (80.). Es folgte ein Spießrutenlauf – zumindest aus Tarforster Sicht, wo man eine drohende Niederlage noch irgendwie mit Mann und Maus vereiteln wollte. Zumindest in dieser Phase ließ Fortuna einen nicht im Stich und brachte das knappe Ergebnis mit reichlich Dusel über die Zeit.

„Morbach war in meinen Augen ein sehr starker Gegner. Schwierig wurde es für uns natürlich nach dem Platzverweis – wo wir aber trotz reichlich Druck des Gegners die Nerven behalten haben. Unterm Strich ein gerechtes Unentschieden – auch wenn wir das ein oder andere Quäntchen Glück in petto hatten. Nun gehen wir mit gemischten Gefühlen in die Winterpause – da wir gerne die ein oder anderen Punkte mehr mitgenommen hätten. Nichtsdestotrotz lässt sich auf solch einer Leistung aufbauen sodass wir optimistisch auf die Restsaison blicken können“, resümierte Christian Esch das letzte Punktspiel des Jahres, dessen Team nun mit dreiunddreißig Punkten auf Platz sieben überwintert.

Ganz spielfrei sind die Trierer Höhenkicker aber noch nicht. Der erste von zwei Budenzaubern steht an – wenn der FSV am kommenden Wochenende (17./18. Dezember) beim Volksbank-HSV-Cup in Hermeskeil gastiert. Der Rheinlandligist geht als Titelverteidiger ins Rennen und trifft gemeinsam mit der Tarforster Zweitvertretung auf ein breites und attraktives Teilnehmerfeld. Mehr Infos zum Turnier gibt es im Laufe der kommenden Woche. André Mergener

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