Sonntag, 18 Dezember 2016 11:31

Eine Hinrunde zum abhaken

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14095808 1198978636825789 6518948156934212009 n FotorDas hat sich Dritte-Coach Otmar Schaffarczyk wohl ein wenig anders vorgestellt. Kämpferisch und mit vollem Optimismus ging der Vollbluttrainer mit seiner Elf in die laufende Spielzeit. Anfangs ging sein Plan auch auf – sein Team sammelte Punkte und ließ erst nach den ersten Spielen Federn. Rückschläge und Niederlagen bestimmten nun den Saisonverlauf. Hier und dort ein Hoffnungsschimmer in Form eines einsamen Sieges – doch Konstanz ließen die Tarforster C-Liga-Kicker aber dennoch vermissen. So steht die Dritte in der Tabelle unten. Vierzehn Punkte notiert das eigene Konto bei vier Siegen, zwei Unentschieden sowie zehn Niederlagen. Unterm Strich – eine Hinrunde zum abhaken. Im Interview stand uns Otmar Schaffarczyk nun Rede und Antwort:

Hallo Otmar! So wie ich dich kenne bist du alles andere als zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Viele Rückschläge galt es wegzustecken und nur selten setzte man deine Vorgaben erfolgreich um. Wie kann man diese erste Hälfte der Saison mit wenigen Worten beschreiben?

Otmar Schaffarczyk: Du hast ja schon fast alles gesagt bzw. geschrieben. Natürlich haben wir uns den Saisonverlauf komplett anders vorgestellt – als er letztendlich verlaufen ist. Es lag sicherlich nicht an der Qualität der Spieler, sondern zum einen an der teilweise fehlenden Einstellung und zum anderen an der ständigen Fluktuation innerhalb der Mannschaft. Wir konnten nie mit einer Stammelf auflaufen und waren zudem durch viele Verletzungen und Abwesenheit der Spieler geschwächt. So musste mein Co-Trainer Bernd Willems und ich teilweise selbst die Fußballschuhe schnüren, da wir gerade einmal elf Spieler zusammen hatten. Letztendlich haben wir dann nach dem vielversprechenden Saisonauftakt gegen Mariahof dann viele Spiele verloren, in denen wir eigentlich klar die bessere Mannschaft waren. Die Krönung war dann das 5:6 gegen Trier-Irsch nach einer 4:1 Führung. So etwas darf einer erfahrenen Truppe nicht passieren. Hier fehlt es oft an der mangelnden Einstellung der jungen Spieler. Wir müssen aber gerade jetzt die Motivation hochhalten und uns in der Rückrunde stabilisieren. Deshalb biete ich auch in der Winterpause ein fakultatives Training an um sich fit zu halten.

Wo liegen deine Trainingsschwerpunkte in der Wintervorbereitung?

Otmar Schaffarczyk: In der Wintervorbereitung werden wir wie notwendig sowohl an der Fitness als auch an der Stabilität in der Defensive arbeiten müssen. Auch lässt unsere Chancenverwertung zu wünschen übrig. Meine jungen Spieler müssen vor dem Tor einfach effektiver werden. Wir brauchen in einem Spiel einfach zu viele Chancen. Deshalb sind drei Fitnessstudio-Einheiten sowie drei Testspiele geplant. Unteranderem gegen den FC Könen II und die starke A-Jugend der DJK Pluwig/Gusterath/Pellingen von Stefan Wicht.

Gibt es Winter-Transfers?

Otmar Schaffarczyk: Wir haben personell schon einiges an Nachholbedarf da wir mehrere Abgänge gerade in der Defensive und im Mittelfeld zu verzeichnen haben. Wir versuchen diese durch den ein oder anderen Spieler, welcher sich im Probetraining befindet auszugleichen. Ich bin da aktuell in vielversprechenden Gesprächen.

Deine Gefühle im Bezug auf die Restsaison?

Otmar Schaffarczyk: Die ganz große Ernte wird es wohl nicht mehr. Dennoch wollen wir versuchen zumindest einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Unser Ziel unter die Top-5 zu kommen ist ja ohnehin schon passé. Wir wollen nun in der Restsaison so viele Spiele gewinnen und Punkte sammeln wie es nur möglich ist. Dazu gehört aber auch eine andere Einstellung meiner Spieler – die zudem auch den Willen zu kämpfen aufs Neue wecken müssen. Dann wäre ich trotz dieser ersten nicht so tollen Saisonhälfte dennoch zufrieden.

Okay Otmar, ich danke dir für das Interview und wünsche dir, deiner Familie und Mannschaft schöne und besinnliche Weihnachtstage sowie alles Gute für 2017!

Otmar Schaffarczyk: Das wünsche ich dir auch André. Zudem wünsche ich allen Tarforstern, Fans und Freunden schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Das Interview wurde geführt von André Mergener

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