Dienstag, 28 Februar 2017 09:53

In gewohnter Stärke das Saartal rocken

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5974566Eine Woche nach der bitteren 0:2-Pleite beim TSV Emmelshausen – gilt es für Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst erneut auswärts zu bestehen, wenn man am kommenden Samstagabend (04. März) um 17:30 Uhr im Lokal-Derby bei der SG Saartal gastiert.

Emmelshausen-Spiel schnell vergessen...

Trier-Tarforst im Wechselbad der Gefühle. Der Stachel sitzt noch tief. Erst die Regionalliga-Reserve der TuS Koblenz zum Jahres-Auftakt souverän mit 2:1 geschlagen – anschließend am vergangenen Samstag in Emmelshausen in allen Belangen versagt. Fast schon wie im Training siegte der Aufsteiger aus dem Rhein-Hunsrück über die Elf aus Trier-Tarforst. Leidenschaft, Stärke und vor allem die gewohnte Offensiv-Power – ließen die Schützlinge um Chef-Trainer Christian Esch vermissen. Selbstkritik und die Fehlersuche – standen somit in dieser Woche ganz oben auf der Maxime.

Christian Esch: „So eine Leistung wie zuletzt ist nicht unser Anspruch...“6273367

„Das komplette Trainerteam war schon bereits in der Halbzeitpause und auch nach dem Spiel sehr kritisch gegenüber der Mannschaft und hat dies auch sehr deutlich untermauert. So wie wir uns in Emmelshausen präsentiert haben ist einfach nicht unser Anspruch. Der Gegner war uns in allen Belangen überlegen gewesen und hat somit auch am Ende verdient gewonnen. Positiv finde ich – dass meine Jungs die harte Kritik angenommen bzw. akzeptiert haben. In meinen Augen ist das auch die richtige Reaktion um es in Zukunft besser zu machen. Das wir es können steht außer Frage. Viel mehr müssen wir die Konzentration, Einstellung und unsere eigentlich gewohnte Leidenschaft im Training sowie auch in den Spielen abrufen. Nur so erntet man letztendlich Erfolg“, betonte Chef-Trainer Christian Esch.

Saartal-Kicker werden im Abstiegskampf gegen Tarforst alles geben

Doch Trübsal blasen ist nicht. Gleich am Samstag geht es weiter – wenn die Trierer Höhenkicker in einem weiteren Auswärtsmatch im Lokal-Derby bei der abstiegsbedrohten SG Saartal gastieren. Ein Spiel mit Würze – dass man aus Tarforster Sicht um jeden Preis gewinnen möchte. Zumindest tabellarisch sind die Rollen klar verteilt. Während die Saartal-Kicker mit erst fünfzehn Punkten Platz sechzehn belegen – rangiert der FSV mit sechsunddreißig Zählern auf Platz sieben.

„Um einen Sieg gegen die SG Saartal zu landen wird es notwendig sein, so aufzutreten, wie wir es zum Jahresauftakt gegen die TuS Koblenz II gezeigt haben. Trotz der abstiegsbedrohten Lage halte ich den Gegner aber dennoch für ein schweres Gegenüber. Gerade nach dem Trainerwechsel haben sie ihr System leicht geändert und treten nun verstärkt defensiv auf – was sie aber auf gar keinen Fall harmloser macht. Fakt ist – wir kennen die Stärken und Schwächen des Gegenübers und wollen diese nun am Samstag ausnutzen, um ähnlich wie gegen Koblenz einen Dreier zu ernten“, sagte der 39-Jährige abschließend.

Halbes Dutzend Ausfälle & 3 Fragezeichen

Personell dagegen muss Christian Esch aber auch im Saartal auf einige tragende Säulen verzichten. Definitiv ausfallen werden demnach weiterhin verletzungsbedingt Bernhard Heitkötter, Nicola Rigoni, Philipp Galle, Jakob Ksoll sowie FSV-Keeper Johannes München. Ebenfalls passen muss Abwehr-Hüne Michael Hassani, der am Samstag aus beruflichen Gründen fehlen wird. Fraglich ist derweil noch ein Einsatz bei Yannik Thömmes, Marc Picko und Marcel Mühlen.

87618f85ea5c9597f48377d279604ccaMünchen´s Genesung kommt nur schleppend voran

Unterdessen nimmt die Genesung von FSV-Schlussmann Johannes München nur schleppend seinen Lauf. Ein baldiges Comeback eher ausgeschlossen – hofft der 22-Jährige schnell wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können: „Leider geht meine Genesung zur schleppend voran. Somit wird sich meine Ausfallzeit wohl noch etwas in die Länge ziehen. Ich hätte so gerne im Rheinlandpokal-Viertelfinale gegen den FC Karbach am kommenden Dienstagabend zwischen den Pfosten gestanden. Aber ein Einsatz nach jetzigem Stand wäre einfach zu risikoreich. Ich drücke demnach weiterhin Daniel Bauer ganz fest die Daumen – dass er auch in den Folgepartien wie schon einst in Emmelshausen eine starke Leistung abruft“, gab München zu Protokoll.

André Mergener

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