Donnerstag, 23 März 2017 17:11

Tarforst reist 200 Kilometer und hofft auf Befreiungsschlag

geschrieben von

5974566Seit nun mehr als zwei Spieltagen in Folge wartet Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst auf einen Sieg. Zuletzt hagelte es sogar gleich zwei Niederlagen in Serie. In Mehring (0:4) sowie auch zuhause gegen Mülheim-Kärlich (0:1) gab es für die Trierer Höhenkicker rein gar nichts zu holen. Am Mittwochabend hofft man erneut auf einen Befreiungsschlag – wenn man ab 19:30 Uhr bei der rund 200 Kilometer entfernten SG Betzdorf aufläuft.

Den Frust besiegen

Tarforst trabt auf der Stelle. Mehr Frust als Glanz und selbst das Toreschießen wird in Triers Höhen momentan zur Seltenheit. Der einstige Siegeslauf, die gewohnte Heimstärke und selbst die spielerische Dominanz sucht man aktuell vergebens. Ballverluste, Fehlpässe und das fehlende Selbstvertrauen lassen die Jungs um Chef-Trainer Christian Esch zudem in der Tabelle abrutschen. Die 40-Punkte-Marke somit immer noch nicht in petto – hofft nun endlich auf den erlösenden Befreiungsschlag in Form eines Sieges. Er würde gut tun – dem Punktekonto sowie auch dem eigenen Ego.

Schwere Aufgabe an der Sieg

Viel Verschnaufpause bleibt den Tarforstern jedoch nicht. Gleich am Mittwochabend geht die Leidenschaft am runden Leder weiter – wenn man im Rahmen einer englischen Woche um 19:30 Uhr bei der SG Betzdorf gastiert. 200 Kilometer gilt es zu meistern. Eine weite Reise am späten Mittwochabend – die man aber jedoch Richtung Heimat nicht mit leeren Händen antreten möchte. Traut man dem Papier, so sind die Rollen an der Sieg klar verteilt. Betzdorf abstiegsbedroht auf Rang vierzehn – Tarforst dagegen mit neununddreißig Punkten auf Platz neun. Ebenfalls die Nase vorn haben die Trierer Höhenkicker was die Gesamtbilanz angeht. Drei gemeinsame Duelle stehen bislang zu Buche – alle drei konnte der FSV jeweils für sich siegreich entscheiden. So auch das Hinspiel, als Betzdorf damals einem starken FSV mit 2:1 unterlag.

Christian Esch zeigt sich optimistisch

„Ich sehe es nicht für uns als Nachteil am Mittwoch solch eine weite Reise anzutreten. Fußballerisch müssen wir einen Zahn zulegen – das ist klar, dennoch gilt nur unser Spiel und sonst nichts. Wir werden uns auf Betzdorf gut vorbereiten und dann denke ich, werden wir dort auch unter der Woche gewinnen“, ist sich Chef-Trainer Christian Esch sicher.

Halbes Dutzend Ausfälle in Betzdorf

Sicher ist auch das die Trierer Höhenkicker an der Sieg wieder auf zahlreiche Spieler verzichten müssen. So fallen mit Bernhard Heitkötter, Philipp Galle, Jakob Ksoll, Nicola Rigoni und mit Philipp Hermes – der sich eine starke Fußprellung im Heimspiel gegen Mülheim-Kärlich zugezogen hat, gleich fünf Akteure verletzungsbedingt aus. Ebenfalls passen muss Christoph Hebbeker – der weiterhin privat verhindert ist.

André Mergener

Gelesen 4164 mal