Mit einem deutlichen 7:0-Sieg im Lokal-Derby gegen den SV Leiwen-Köverich – konnte Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am späten Freitagabend die eigene Heimstärke einmal mehr untermauen und landete ferner vor rund 80 Zuschauern den dritten Sieg in Serie.
Klare Verhältnisse gleich nach Anpfiff
Der Tabellenvorletzte aus Leiwen hatte im Derby beim FSV Trier-Tarforst rein gar nichts zu lachen. Ein bitterer Gnadenstoß Richtung Bezirksliga – der mit sieben schönen Toren vollendet wurde. Schon gleich nach Anpfiff übernahm der Platzhirsch das Kommando. Dominierend und mit reichlich Leidenschaft in petto – stellte der FSV die Gäste von der Mosel schon früh im Spiel in die Schranken. Auch die ersten Chancen ließen nicht lange auf sich warten. Nach fünf Minuten stellte Lukas Herkenroth Leiwens Keeper Sebastian Dahm zum ersten Mal auf die Probe. Ein strammer Schuss – den der Schlussmann gerade noch so zur Ecke parieren konnte (5.). Besser machte es schließlich fünf Minuten später Ryuji Iwakiri, der mit seinem flinken Fuß zur verdienten 1:0-Führung einschob (10.). Leiwens Bollwerk war geknackt, der Torreigen eröffnet und das Streben nach weiteren Toren groß. Doch auf das nächste Tor mussten sich die rund 80 Zuschauer noch ein wenig gedulden. Nach der Führung ''Made in Japan'' – durchliefen die Trierer Höhenkicker trotz spielerischer Überlegenheit eine kleine wenn auch für Leiwen guttuende Durststrecke. Chancen sprangen zahlreich heraus – doch ein weiteres Tor blieb zunächst aus. Erst kurz vor der Pause erhöhte der Gastgeber auf 2:0 – nach einem sehenswerten Distanzschuss von Marcel Mühlen (45.).
Tore im Minutentakt
Auch zum Beginn des zweiten Durchgangs nahm der Albtraum für Leiwen seinen Lauf. Unaufhaltsam drehten die Trierer Höhenkicker nach dem Seitenwechsel auf und markierten prompt nach Wiederanpfiff dank Benedikt Decker das 3:0 (46.). Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Im Minutentakt befand sich Leiwen im Dauerfeuer. Überstark der FSV – der nun dank Lukas Herkenroth und dem 4:0 fast schon uneinholbar in Front lag (50.). Für die Gäste von der Mosel entpuppte sich dieser Freitagabend als ein Badetag – der einfach nicht enden wollte. Das 5:0 – nach einer Stunde, wieder dank einem Tor von Lukas Herkenroth (60.). Leiwen drohte ein Debakel. Von Toren nur so überschüttet – wurde es für Keeper Sebastian Dahm zehn Minuten vor Schluss noch einmal – oder besser gesagt zweimal, bitter. In der 80. Spielminute traf Herkenroth mit einem lupenreinen Hattrick zum 6:0 – acht Minuten später (88.) sorgte Yannik Thömmes schließlich mit einem Sonntagsschuss und dem siebten Tor für einen mehr als verdienten Endstand. Armer SV Leiwen – jubelnder FSV! Eine Tore-Gala der besonderen Art – an die man sich auf Triers Höhen gut und gerne gewöhnen könnte.
„Ich denke über das Spiel heute gibt es nichts großen drumherum zu reden. Meine Jungs haben nach einer tollen und starken Leistung verdient gewonnen – am Ende auch in dieser Höhe. Wir sind zufrieden mit diesem Pflichtsieg und müssen nun schauen, dass wir nun auch am Mittwoch beim vielleicht besten Team der Liga etwas reißen werden“, betonte ein überglücklicher Chef-Trainer Christian Esch.
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: München – Hassani – Mühlen – Thayaparan – Thielen – Iwakiri (70. Hermes) – Stüber (62. Hebbeker) – Herkenroth – Picko (70. Bauchmüller) – Decker – Thömmes
Tore: 1:0 (10. Iwakiri) – 2:0 (45. Mühlen) – 3:0 (46. Decker) – 4:0 (50. Herkenroth) – 5:0 (60. Herkenroth) – 6:0 (80. Herkenroth) – 7:0 (88. Thömmes)
Schiedsrichter: Ingo Kreutz (Lutzerath)
Zuschauer: 80
Weiter geht es für den FSV bereits am kommenden Mittwochabend (03. Mai) – wenn man im Rahmen einer Englischen Woche um 19:30 Uhr beim Tabellenführer FV Engers gastiert!
Aus Trier-Tarforst berichtete André Mergener