Nach dem 12:2 Sieg im Derby gegen den Trimmelter SV bleibt die erste Mannschaft des FSV Tarforst weiter ungeschlagen und setzte sich sogar an die Tabellenspitze. „Unglaublich! Im Moment läuft es einfach. Und wenn man mal da oben steht, will man da natürlich auch bleiben“, gab der sichtlich zufriedene Kapitän Michael Metzger nach dem Spiel das neue Saisonziel aus.

Dabei hatte die Woche zunächst gar nicht so vielversprechend angefangen. Dominik Leick, der aufgrund einer Verletzung noch kein Saisonspiel mitmachen konnte, musste einen Belastungstest unter der Woche erfolglos abbrechen, zudem fehlte der bisherige Punktegarant Markus Poschenrieder. Also musste man sich im Talentschuppen der Jugend bedienen so dass Daniel Nilles, die Nummer 1 der U18, zu seinem ersten Saisoneinsatz bei den Erwachsenen kam.

Das letztendlich deutliche Endergebnis von 12:2 spiegelt allerdings in keiner Weise wider, wie knapp und wie hart erkämpft der Sieg war. Nach drei meist recht deutlich gewonnenen Einzeln (Michael Metzger, Position 1 6:2, 6:4 / Sebastian Geyer, Position2 6:3, 6:0 / Dominique Zitte, Position 4 6:3, 6:1) – lediglich „Youngster“ Daniel Nilles musste ein wenig Lehrgeld zahlen (Position 3 3:6, 2:6) – ging es mit einer 6:2 Führung für den FSV in die Doppel.

Hier zeigte sich mal wieder die alte Tennisweisheit, dass Einzelergebnisse nichts über den Ausgang der Doppel aussagen. Nachdem beide Paarungen zwischenzeitlich im Rückstand lagen, rissen sich sowohl das 1. Doppel (Metzger/Geyer 6:7, 7:6, 10:3) als auch das 2. Doppel (Nilles/Zitte 2:6, 6:1, 10:6) zusammen und gewannen beide Matches im Champions-Tie-Break.

So war Kapitän Metzger mit der Leistung auch nicht ganz zufrieden: „Dass wir eine derart gute Ausgangslage in den Doppeln noch fast verspielen, darf nicht sein. Besonders was die Volleys angeht, ist da noch Luft nach oben. Da werden wir unter der Woche dran arbeiten.“ Am kommenden Sonntag geht es nach Hoppstädten-Weiersbach ... und wie gesagt: wenn man mal oben in der Tabelle angekommen ist, möchte man da auch bleiben! (Bericht: Frank Meuser)