Samstag, 27 Mai 2017 13:24

Eine schwierige, erfolgreiche Saison

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14303806 10207376521427430 232737160 oUnd wieder ist die Saison passé. 38 Spieltage sind gemeistert. Viele Höhen und Tiefen erlebt und dennoch darf der FSV Trier-Tarforst sich auch in der nächsten Spielzeit Rheinlandligist nennen.

Sieben Jahre ist die Rheinlandliga nun schon das sportliche Zuhause des FSV Trier-Tarforst. Während die ein oder anderen Trainer kamen und gingen – blieb der Erfolg einer eingeschworenen Mannschaft nach wie vor erhalten.

Mit Patrick Zöllner verbuchten die Trierer Höhenkicker im Vorjahr einen starken fünften Platz. Fast 60 Punkte notierte damals das eigene Konto. Heuer – Patrick Zöllner kehrte dem FSV im Sommer 2016 den Rücken zu, blickt Chef-Trainer Christian Esch auf seine erste Saison im Trierer Höhenstadtteil zurück. Er übernahm ein schweres Erbe. An den Erfolg der Vorjahre anknüpfen lautete Eschs Marschroute – die er optimistisch vor der abgelaufenen Saison ankündigte. Der Kader blieb weitestgehend erhalten. Die Fluktuation hielt sich in Grenzen, konnte der 39-Jährige auch in seiner ersten Tarforster Spielzeit auf ein starkes und eingespieltes Team zurückgreifen. Doch die ersten Hürde ließen nicht lange auf sich warten. Verletzungen bremsten die Tarforster Vorwärtsbewegung aus – sodass man schon schnell mit Rückschlägen zurecht kommen musste. Zudem verließen im Winter gleich mehrere Leistungsträger den Verein. Vor allem die Defensive traf es besonders schwer. Gründe wie das eigene Studium oder ein Umzug lagen im Raum. Wehmütig nahm man den Abschied schließlich in Kauf und versuchte nun irgendwie die fehlenden Säulen zu ersetzen. Einfach war es nicht. Besonders die eigene Abwehr erwies sich seitdem als kleine Schwachstelle – die sich nur langsam von dem Aderlass erholte und auch nach der Winterpause deutlich Spuren hinterließ.

Mühsam kam der FSV auch nach der winterlichen Abstinenz in Fahrt. Eine lange Durststrecke folgte, viele Punkte blieben auf der Strecke. Doch statt zu verzweifeln und das eigene Haupt schwach in Richtung Boden zu senken, entfachten die Trierer Höhenkicker neue Leidenschaft. Die schwierige personelle Lage nahm man an und spielte wieder Fußball. Erfolgreich, leidenschaftlich und mit der gewohnten Moral, konnte der FSV die Durststrecke besiegen und sogar das eigene Selbstvertrauen bezüglich der Defensive neu aufbauen. Tarforst war wieder da. Die Tabelle kletterte man nach oben und konnte sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen Ende der Spielzeit einmal mehr wieder auf die eigene Schulter klopfen. Endresultat dieser Saison – 56 Punkte und Platz 6.

Immerhin haben die Trierer Höhenkicker trotz schwierigen und hohen Hürden alle gesteckten Saisonziele erreicht. Man hatte nichts mit dem Abstieg zu tun, konnte die 40-Punkte-Marke schnell erreichen und sicherte sich zudem einen einstelligen Tabellenplatz.

Erleichtert und erschöpft blickt man nun zurück. Es war eine schwierige, aber dennoch erfolgreiche Saison. Die Premiere von Christian Esch ist geglückt – ebenso die Weiterentwicklung der jungen Tarforster Spieler.

Man darf stolz sein auf das was man erreicht hat und sich freuen auf das was noch kommt. Beim FSV ist man noch längst nicht am Ende. Der Verein blüht und gedeiht und wird den Fans und Zuschauern somit auch in Zukunft mit einem tollen Fußball weiterhin begeistern. André Mergener

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