André Mergener

André Mergener

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Die Abstiegssorgen auf der Trierer Höhe werden größer – gelang Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst auch bei der SG Malberg kein Befreiungsschlag, als man am frühen Samstagabend die Kickern aus dem Westerwald mit 1:2 unterlag.

Fußball mit Hochglanz suchte man vergebens – spielten beide Teams mit reichlich Kampf, Härte und ließen die große Kunst am runden Leder jeweils in der Kabine. Nach einer Viertelstunde hagelte immerhin die erste Chance des Spiels auf die 22 Protagonisten nieder – als Tarforst nach einem Malberger Abstimmungsfehler den Abschluss suchte und der Ball am Ende gerade noch so zur Ecke geklärt werden konnte (15.). Einen Hauch später folgte dann die erste Aufregung der Partie – als der Platzhirsch aus Malberg nach einem Tarforster Foulspiel einen Elfmeter zugesprochen bekam. Julius Müller trat den Strafstoß an und versenkte ihn gekonnt ins Tarforster Tor in Richtung der 1:0-Führung aus Sicht der Hausherren (22.). Bis zur Pause hin verwaltete die SG die knappe Führung souverän – ließ nichts anbrennen und konnte vorerst sorglos Richtung Kabine gehen.

Wer auf ein rasches Aufbäumen der Trierer Höhenkicker nach dem Seitenwechsel gehofft hat – wurde aber leider wieder bitter enttäuscht. Zwar zeigten die Tarforster phasenweise einige gute Spielzüge – auch Torschüsse schrieb man sich auf die Brust, jedoch ließ man aber meist auf den letzten Metern Richtung Tor die Konzentration und den endgültigen Biss für gute und genaue Chancen vermissen. Nach einer Stunde erhöhte Malberg schließlich auf 2:0 – als Luca Thom nach einer tollen Kombination mit Lukas Müller zum erneuten Jubel im Heim-Dress ausholen durfte (60.). Nach dem zweiten Tor aus Malberger Produktion ließen sich Hausherren nun weit in die eigene Hälfte fallen. Man stand tief – wollte sicher die Doppelführung verwalten und tat es dem FSV, der Mühe und Kampf aufbrachte, sichtlich schwer. Die Tarforster fanden kaum ein Schlupfloch – und dennoch kämpfte man sich zurück, als Luca Herrig zwanzig Minuten vor Schluss mit dem 1:2 für den Anschlusstreffer sorgte (70.). Nun war die Zeit wieder der größte Gegner für die Elf vom Trierer Berg – die allerdings trotz einem späten Anschluss und einer weiteren guten Chance durch Nathan Benndorf acht Minuten vor Schluss, am Ende wieder mit hängenden Köpfen vom Platz schreiten musste. „Wir haben uns mal wieder selbst geschlagen. Auch in diesem Spiel sah ich uns als das bessere Team – jedoch hilft uns diese Tatsache jetzt auch nicht weiter. Generell war es ein sehr chancenarmes Spiel – wobei wir gerade im ersten Durchgang die besseren Möglichkeiten hatten. Malberg selbst machte aus einer Chance zwei Tore und das ist dann am Ende auch sehr ärgerlich. Mit solch einem Spiel können wir einfach nicht zufrieden sein“, begründet Chef-Trainer Holger Lemke den weiteren Rückschlag seiner Mannschaft. Kommenden Mittwochabend (20. März) um 19:30 Uhr geht es nun schon weiter – wenn man dann in einem Heimspiel und Derby zugleich, die SG Hochwald empfängt. Spätestens dort müssen die Höhenkicker zünden um nicht komplett im Abstiegssumpf der Rheinlandliga zu versinken. AM

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Auch wenn das Streben nach Erfolg riesig ist – nimmt das wöchentliche Level der Gegner nicht ab. Der Druck bleibt weiterhin allgegenwärtig – spätestens nach dem jüngsten 0:7 gegen den Tabellenführer Eintracht-Trier II. Und dennoch hat man den Glauben an das Ziel – die Klasse zu halten, zu keiner Zeit verloren. Tarforsts Zweitvertretung strampelt mit aller Kraft – gebeutelt von vielen personellen Ausfällen, möchte man immerhin am kommenden Sonntag (17. März) auswärts beim Tabellendritten SV Sirzenich ein ordentliches Spiel liefern, um nicht nur die sportliche Wende zu meistern, sondern viel mehr auch das eigene Ego zu stärken. Anstoß auf der Höhe der anderen Moselseite ist um 14:30 Uhr.

Floskeln alleine bringen keinen Erfolg – auch Durchhalteparolen schießen keine Tore. Nur selbst löst man das momentane Problem – möchte man schließlich auch in der kommenden Saison die Spiele der Kreisliga-A Trier/Saarburg mitgestalten. Aktuell pflegen die Trierer Höhenkicker mit erst 14 Punkten den ersten Abstiegsplatz der Liga – mit einer Pufferzone zum Vorletzten aus Osburg von nur zwei Zählern.

Auch wenn Sirzenich weit oben in der Tabelle thront – ließen die Mannen ums Trainer-Duo Elmar Klodt und Tillmann Schweitzer jüngst ein wenig Federn, als man dem Tabellensiebten aus Kordel glatt mit 0:3 unterlag. Aus den letzten fünf Partien ergatterte man zudem „nur“ sieben Punkte. Ein wenig Hoffnung keimt somit im Lager des FSV auf – möchte man schließlich in Sirzenich etwas Zählbares entführen. Böse Träume haben die Tarforster allerdings noch mit Blick auf das Hinspiel – als man damals dem SVS ziemlich deutlich mit 1:6 unterlag. Es besser machen heißt nun das Ziel – sich gut verkaufen, Chancen nutzen und defensiv eine gewisse Stabilität ausstrahlen. Für Tarforst kommen nur noch Endspiele – und noch haben es die Jungs vom Trierer Berg selbst in der Hand, trotz sportlicher Talfahrt für ein fußballerisches „Happy End“ zu sorgen. „Wir fahren nach Sirzenich um eine bessere Leistung zu zeigen als noch am vergangenen Sonntag. Ich erwarte von meiner Mannschaft mehr Mentalität – mehr Emotionen, mehr Siegeswillen und mehr Entschlossenheit. Das ist mir enorm wichtig. Gerade im Abstiegskampf – in dem wir uns zweifelsfrei befinden, sind solche Tugenden von großer Bedeutung. Sicherlich ist Sirzenich jetzt auch nicht der Gradmesser an dem wir uns momentan messen können – dennoch ist es ein Team, mit dem wir uns aber um jeden Preis messen wollen“, betont Zwote-Trainer Steffen Hilmer. AM

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Einst trafen sie für die Farben des FSV – kamen am Sonntag an alter Wirkungsstätte zurück und bewiesen erneut große Treffsicherheit, wenn auch im Trikot des Gegenübers. Tarforsts Zweitvertretung unterlag zuhause im Stadt-Derby der Reserve-Elf der Trierer Eintracht mit 0:7 – allein sechs Tore erzielten jeweils Ex-Tarforster.

Die Ausgangslage war schon im Vorfeld allen stets bewusst. Gegen den Liga-Primus der Eintracht konnte man letztendlich nur überraschen. Alles andere war nur Zubrot – und dennoch sahen die Zuschauer reichlich Tore. „Uns war die Schwere dieses Spiels schon im Vorfeld klar. Also für mich und auch für meine Spieler keine Überraschung. Diese Mannschaft ist aktuell auch nicht der Gegner mit dem wir uns momentan messen können – von daher versuchen wir jetzt daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen“, bekundet FSV-Trainer Steffen Hilmer nach Spielende. Bereits nach drei Minuten eröffneten die 05er ihren Torreigen – als Lukas Herkenroth nach einer starken Ecke von Nicola Rigoni mit dem Kopf die 1:0-Führung erzielen konnte (3.). Einen Hauch später erhöhten die Gäste aus dem Moselstadion sogar auf 2:0 – nachdem Fabrice Schirra im Anschluss eines Tarforster Ballverlustes problemlos nachlegen konnte (20.). Kurz vor der Pause traf zudem mit Benedikt Resch ein weiterer Ex-Tarforster – der immerhin mit dem 3:0 für einen souveränen Halbzeitstand sorgte (45.).

Einseitig ging es aber auch nach dem Seitenwechsel weiter. Ein munteres Spiel auf ein Tor – schraubte die Eintracht kurz nach Wiederanpfiff auf 4:0 an, als Rigoni nach einer Vorlage von Wey zum Jubel ausholen dufte (53.). Nach knapp einer Stunde traf zudem Philipp Laux zum 5:0 – ehe mit Marcel Mühlen ein weiterer ehemaliger Spieler des FSV mit dem 6:0 das halbe Dutzend voll machte (68.). Den letzten Treffer steuerte erneut Rigoni bei – der mit einem strammen Schuss nach einer Flanke von Ole Großmann mustergültig einschob (85.). Alles in allem eine deutliche Niederlage für die Trierer Höhenkicker. Große Personalnot – ein starker Gegner und der Druck des Tabellenkellers im Nacken, schreiben die Schützlinge um Trainer Steffen Hilmer somit weiterhin mit 14 Punkten den ersten Abstiegsplatz der Kreisliga-A Trier/Saarburg. „Wir kamen in den Zweikämpfen überhaupt nicht klar und haben es der Eintracht ziemlich einfach gemacht. Einige individuelle Fehler folgten – sodass wir relativ chancenlos agieren mussten. Jetzt heißt es diese Niederlage abhaken und den Blick schnell wieder nach vorne richten“, setzt Hilmer abschließend nach, dessen Team am Sonntag in einer Woche (17. März) mit dem SV Sirzenich jedoch erneut auf ein Topteam dieser Liga trifft. Anstoß auswärts beim Tabellendritten ist dann um 14:30 Uhr. AM

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Auf dem Papier ein ungleiches Duell – will man aber nicht das Handtuch werfen, sondern alles daran setzen, den Liga-Primus mit der Porta auf der Brust zu ärgern. Wenn am kommenden Sonntag um 14:30 Uhr Tarforsts Zweitvertretung den aktuellen Tabellenführer Eintracht-Trier II empfängt – dürften die Rollen im Vorfeld schon klar verteilt sein. Der thronende SVE (36 Punkte) dominiert die Kreisliga-A Trier/Saarburg – markieren die Trierer Höhenkicker dagegen mit erst 16 Punkten den ersten Abstiegsplatz der Liga (Platz 12). Die Lage des FSV ist ernst – und das ganz unabhängig vom bevorstehenden Stadt-Derby gegen die 05er. Der Klassenerhalt ist weiterhin das große Ziel – möchte man sich schließlich auch am Sonntag gut verkaufen, um zumindest den Tabellenführer auf Tarforster Boden ein wenig zu fordern.

„Wir werden uns vor Anpfiff der Eintracht nicht ergeben nur weil diese Mannschaft auf dem ersten Platz steht. Wir haben Respekt – aber keine Angst. Sicherlich ist es tabellarisch gesehen ein ungleiches Duell – dennoch wollen wir mutig und entschlossen auftreten. Gelingt uns ein gutes Spiel – in dem die Konzentration oberste Priorität ist, wird es auch für die Eintracht kein Selbstläufer werden. Wir müssen uns immer sagen – die Eintracht muss ein Tor mehr schießen als wir um zu gewinnen und genau das gilt es zu verhindern“, betont Zwote-Trainer Steffen Hilmer mit optimistischer Stimme.

Die Wintervorbereitung war durchwachsen – erhofft man sich aber dennoch einen guten Start in die Restsaison. Viele Ausfälle mussten die Tarforster in jener Zeit einstecken – werden aber wohl auch am Sonntag einige Spieler nicht zur Verfügung stehen. So muss Hilmer im Stadt-Derby gegen die Eintracht mit Marcel Dammer – Felix Nimmrichter, Leon Fuchs, Pascal Schramm, Alex Jaworek, Noah Schmitz und mit Paul Wegener auf sieben Spieler verzichten. Fraglich ist bislang noch ein Einsatz bei Matondo Makiadi – Matthias Müller, Lukas Schneider, Jannic Fischer, Christopher Peter, Paul Kersthold und Paul Bladt. „Personell sieht es ziemlich mies aus. Aktuell stehen mir nur 13 Spieler zur Verfügung. Meine Hoffnung ist nun riesig – dass bis Sonntag noch der ein oder andere Spieler mit fraglichem Einsatz mir zur Verfügung stehen wird“, erklärt Hilmer die lange Ausfallliste, der aber dennoch und das mit dünner Personaldecke alles daran setzen wird, gegen die Eintracht-Reserve zu überraschen. Schon das Hinspiel erwies sich als schwer – als man damals den Moselkickern deutlich mit 2:5 unterlag. Allein der Ex-Tarforster Nicola Rigoni erzielte in diesem Spiel drei Tore. „Wir müssen einfach fest an uns glauben und den Kampfgeist weit oben ansiedeln. Nur so ist am Sonntag etwas möglich“, untermauert Steffen Hilmer abschließend. AM

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Die Stimmung im Lager von Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst ist gedämpft – gerade nach dem jüngsten 1:6-Nackenschlag auswärts in Metternich. Die Aufarbeitung samt Selbstkritik mehr als präsent – liegt die Sehnsucht der Trierer Höhenkicker in Richtung eines Sieges, den man spätestens am kommenden Samstag (09. März) um 17:30 Uhr im Heimspiel gegen die FV Hunsrückhöhe Morbach einfahren möchte.

391 Spiele hat der FSV in seinen bisher dreizehn Rheinlandliga-Jahren in Folge schon auf dem Buckel. Morbach dicht davor mit schon 392 Spielen bei ebenfalls dreizehn Jahren. Beide Clubs sind die Liga-Dinos und führen jeweils die ewige Tabelle der Fußball-Rheinlandliga an. Während Morbach aktuell mit 35 Punkten den vierten Rang einnimmt – kämpfen die Jungs vom Trierer Berg spätestens seit dem letzten Auftritt am vergangenen Wochenende bitter gegen einen Abstieg. Momentan führen die Tarforster mit erst 23 Zählern den ersten Nichtabstiegsplatz (Platz 14) – wobei der Abstand zum ersten Abstiegsrang auf drei Zähler geschrumpft ist.

Die Klatsche bei der Germania sitzt allen Spielern noch tief im Gemüt. Schmerzhaft – unerklärlich und deutlich zugleich, hagelte nicht nur reichlich Selbstkritik, sondern viel mehr auch eine akribische Aufarbeitung der Lage, wie Chef-Trainer Holger Lemke betont: „Dieses Spiel ist an uns allen nicht spurlos vorbei gegangen. Genau diese bittere Erfahrung haben wir am letzten Dienstag in einer einstündigen Aufarbeitung gründlich analysiert. Meine Jungs verübten eine Menge Selbstkritik wodurch wir diese Niederlage dann auch abgehakt haben. Sicherlich war diese Niederlage für unsere Moral pures Gift. Dennoch haben wir noch alles selbst in der Hand und wollen schon gleich am kommenden Samstag zuhaue gegen Morbach eine Reaktion zeigen.“

Immerhin das Hinspiel wanderte damals nach einer starken Leistung auf das Konto des FSV – der Morbach im Hause des Hunsrück deutlich mit 4:2 bezwingen konnte. Morbach blickt zurzeit auf drei Spiele in Folge ohne Niederlage zurück – kam allerdings jüngst gleich zweimal in Serie nicht über ein Unentschieden hinaus. Für den FSV ist klar – dieses Spiel muss anders verlaufen als die Partien zuvor. Ein Erfolg wäre nicht nur wichtig für Tabelle und Klassenerhalt – sondern viel mehr auch für das eigene Ego, wie auch Lemke weiter untermauert: „Wir freuen uns sehr auf dieses Derby und wissen genau – was für eine schwere Aufgabe mit Morbach auf uns wartet. Dennoch rechne ich mit einem komplett anderen Spiel als jüngst in Metternich – wo wir einem sehr defensiven Tabellenletzten gegenüberstanden. Morbach wird wohl das Spiel machen – und wir werden uns erst einmal passiv ausrichten und konzentriert und überlegt unser eigenes Spiel aufziehen. Meine Jungs sind richtig heiß auf eine Wiedergutmachung. Wir alle wollen den Bock mit aller Macht umstoßen – Defensiv mit einer Stabilität überzeugen und Offensiv unsere Chancen eiskalt nutzen. Wir müssen als Mannschaft geschlossen auftreten – und dann denke ich, können wir auch gegen Morbach die Talfahrt beenden.“

Problematisch dürfte allerdings die Personaldecke wieder einmal sein – wo Lemke erneut auf wichtige Säulen verzichten muss. So gesellen sich neben dem rot gesperrten Sebastian Szimayer – sowie mit den Langzeit-Verletzten Ammar Cisse, Sebastian Schmitt, Jeremy Kaiser und mit Elias Heitkötter, auch Benjamin Arnold (verletzt), Niklas Gouverneur (verletzt) und Martin Schultheis (rot gesperrt) hinzu. „Natürlich ist die Personallage gerade in unserer Situation nicht rosig – dennoch müssen wir jetzt noch enger zusammenrücken und mit aller Macht und Kraft eine Reaktion zeigen.“ AM

0910.03.24

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Die Stimme von Germania-Coach Leonardo Ferreira de Sousa war nach dem Abpfiff heiser. Vor Freude – und nicht vor Ärger. Für sein Team – was nach wir vor gegen den Abstieg strampelt, lief im Heimspiel gegen Trier-Tarforst vieles gut. So gut – dass man die Gäste vom Trierer Berg am Ende mit einem deutlichen 6:1-Sieg vom Platz fegen konnte. Augen reiben – große Freude und ein großes Stück Hoffnung den Klassenverbleib doch noch zu erreichen.

Für den FSV Trier-Tarforst war es zunächst eine Reise in Richtung einer lösbaren Aufgabe. Immerhin gastierte man beim damaligen Tabellenschlusslicht – dass mit erst dreizehn Punkten nicht wirklich Gefahr ausstrahlte, zumindest mit Blick auf die Tabelle. Siegessicher klangen im Vorfeld die Worte des FSV – der spätestens nach dem torlosen Remis vor einer Woche gegen Immendorf, in Metternich mehr als nur zünden wollte. Am Ende jedoch ging der sonnige Ritt im Koblenzer Vorort mächtig in die Hose. Metternich gewann 6:1 – dank eines FSV, der den Kampf und die Leidenschaft fernab der Heimat wohl vergessen hatte.

Die ersten Minuten lagen noch im grünen Bereich – und das in beiden Farben. Munter und schnell das Spiel beider Mannschaften – hatte Tarforst aber schon nach zehn Minuten großes Glück, als Dama Kanoute die erste Chance des Spiels markierte, am Ende aber an FSV-Keeper Mike Neumann scheiterte (10.). Zwei Minuten später folgte dann die erste große Aufregung des Spiels – als ein Foul an Nathan Benndorf im Strafraum für einen Elfmeter sorgte. Der Gefoulte selbst trat den Strafstoß an und brachte seinen FSV mit einem sicher verwandelten Elfmeter mit 1:0 in Front (12.). Doch statt nachzulegen – und aus dem Spielerischen etwas zu schöpfen, schlichen sich nun immer mehr kleinere Fehler auf Seiten der Trierer Höhenkicker ein. Fehlpässe – Ballverluste und ein Gegenüber, dass trotz Rückstand weiter im Kampfmodus agierte. Nach zwanzig Minuten zeigte der Unparteiische sogar erneut auf den Elfmeterpunkt – dieses Mal aber für Metternich dank eines unnötigen Foulspiels des FSV. Die Germania scheiterte zunächst bei der Ausführung des Elfmeters an Keeper Neumann – der auch den Nachschuss sicher abwehren konnte. Im dritten Versuch allerdings war auch der Tarforster Schlussmann machtlos – als Fabien Fries sicher zum 1:1-Ausgleich einschieben konnte (22.). Aus dem Spiel heraus kam vom FSV deutlich zu wenig. Nach vorne fand man kaum Ideen – und hinten gab man Metternich genügend Platz um weitere Tore zu erzielen. So geschehen nach einer halben Stunde dank Dama Kanoute – der eine Unachtsamkeit des FSV eiskalt ausnutzte und die 2:1-Führung für seine Germania erzielte (33.). Vor der Pause hätten die Hausherren sogar noch auf weitere zwei Tore erhöhen können – am Ende jedoch rettete Mike Neumann mehrmals mit geballter Kraft und hielt seinen FSV somit weiterhin im Spiel.

Wer nach der Pause auf einen „anderen“ FSV gehofft hat – wurde leider bitter enttäuscht. Es blieb beim Fußball mit runzelnder Stirn – der weder Erfolg noch Freude bescherte. Dabei hatten die Tarforster die erste Chance des zweiten Durchgangs auf dem Fuß – doch ein Abschluss von Nathan Benndorf nach einem Zuspiel von Noah Schuch wurde letztendlich zu lasch auf die Reise geschickt (52.). Auch nach einer Stunde versuchte der FSV sein Glück – doch ein Kopfball von Luis Böhme wurde wieder zu zaghaft und ungenau aufs Tor der Germania platziert (60.). Augenscheinlich war nun ein wenig mehr Wille bei den Gästen da als in den Minuten zuvor. Doch auch dieser brachte keine Wende – da immer wieder grobe Fehler dem FC Metternich in die Karten spielten, der nun mehrmals an weiteren großen Chancen vorbeischrammte. Zwanzig Minuten vor Schluss kam es für Tarforst noch dicker – als Martin Schultheis nach einem Handspiel im Strafraum die rote Karte sah und des Platzes verwiesen wurde. Folgerichtig entschied der Schiedsrichter wieder in Richtung eines Elfmeters – den anschließend Kubilay Toumpan sicher zum 3:1 verwandeln konnte (72.). Es war gefühlsmäßig die Vorentscheidung für den Platzhirsch im Schatten des Deutschen Eck´s. Von Tarforst selbst kam nicht mehr viel. Zehn Minuten vor Ende erhöhte der FC sogar auf 4:1 nach einem Treffer von Maidi Mahmoud (80.). Metternich traf nun fast aus allen Richtungen und das fünfte Tor – was fünf Minuten später fiel (85.), war nach einem Einschuss von Jannik Seitz nur noch reine Formsache. Kurz vor Abpfiff traf der Gastgeber erneut – und machte dank eines Tores von Malte Riebel das halbe Dutzend voll. 6:1 – die Schmach für den FSV war perfekt, der letztendlich für den damaligen Tabellenletzten mehr als nur Freiwild war. Mit gesenktem Haupt gingen schließlich die Jungs von der Trierer Höhe in Richtung der Kabine. Der Frust ziemlich tief bewachsen – dürfte dieser Stachel wohl noch eine lange Zeit ziemlich tief sitzen, da Tarforst nun voll im Abstiegskampf angekommen ist. In der Tabelle selbst belegen die Schützlinge um Chef-Trainer Holger Lemke nun mit 23 Punkten den 14. Platz der Fußball-Rheinlandliga. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz ist zudem auf drei Zähler geschrumpft. Nächster Gegner hier ist nun am Samstag in einer Woche (09. März) um 17:30 Uhr zuhaue die FV Hunsrückhöhe Morbach. AM


Das sagen die Trainer...

Holger Lemke (Tarforst): „Diese Niederlage und die Leistung meiner Mannschaft ist einfach unerklärlich. Mir fehlen die Worte. Die erste Halbzeit war schon nicht gut – doch was im zweiten Durchgang passierte, ist wirklich nicht mehr schön zu reden. Wir haben einfach viel zu viel zugelassen – es dem Gegner phasenweise zu leicht gemacht und selbst zu viele Fehler verursacht. So abschlachten lassen darf man sich einfach nicht. Ich bin bitter enttäuscht und sauer zugleich.“

Leonardo Ferreira de Sousa (Metternich): „Das meine Mannschaft es kann haben wir schon letzte Woche gezeigt. Doch was wir heute hier gegen Trier-Tarforst gezündet haben – war mehr als stark. Mit einem 6:1 hätte von uns natürlich keiner gerechnet. Dieses Ergebnis gegen Trier-Tarforst ist in meinen Augen schon eine enorm gute Leistung gewesen. Dieses Mal haben wir endlich unsere zahlreichen Chancen nutzen können. Ich bin brutal stolz auf meine Truppe und habe auch keine Stimme mehr.“


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: M. Neumann – Quint – Hoffmann – Herrig – Arnold (57. Böhme) – N. Neumann – Pavlov – Benndorf (82. Müller-Adams) – Schultheis – Gouverneur (27. Schuch) – Weirich

Tore: 1:0 (12. Benndorf) – 1:1 (22. Fries) – 1:2 (33. Kanoute) – 1:3 (72. Toumpan) – 1:4 (80. Mahmud) – 1:5 (85. Seitz) – 1:6 (90. Riebel)

Besondere Vorkommnisse: Platzverweis für Martin Schultheis nach Handspiel

Schiedsrichter: Markus Wozlawek

Zuschauer: 150


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Die Warnung im Vorfeld ist längst ausgesprochen – steht Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst (23 Punkte) auch am kommenden Sonntag (03. März) vor einer schweren Aufgabe, wenn man ab 15:00 Uhr beim mit erst dreizehn Punkten datierten Tabellenletzten FC Germania Metternich gastiert.

Es ist das vermeintlich leichte Spiel – zumindest auf dem Papier, wenn der Tabellendreizehnte beim Schusslicht aus Metternich aufläuft. In der Tabelle selbst trennen beide Clubs „nur“ zehn Punkte. Große Vorsicht demnach geboten – gilt es den Gegner nicht auf die leichte Schippe zu nehmen. Respekt – wenn auch siegessicher, wissen gerade die Trierer Höhenkicker wie schwer es ist, auf dem Boden der Germania zu bestehen. Unter Druck ist die Elf vom Trierer Berg aber allemal – gerade nach dem torloses Rückrunden-Auftakt vor einer Woche zuhause gegen Immendorf. Es muss mehr kommen – spielerisch und auch fußballerisch, dass wissen auch die Kicker um Chef-Trainer Holger Lemke, die in Metternich schließlich ihren ersten Sieg des Jahres anpeilen, wie Lemke deutlich macht: „Wir haben jüngst gegen Immendorf viele gute Sachen gezeigt. Es war somit nicht alles negativ zu bewerten. Genau dort müssen wir ansetzen – dass wir zumindest defensiv genau so stark agieren wie zuletzt. Offensiv müssen wir jedoch deutlich mehr bringen – dass ist sicher.“

An den letzten Auftritt im Hause der Germania erinnert man sich auf der Trierer Höhe jedoch nicht so gerne zurück. Damals unterlagen die Kicker des FSV deutlich mit 3:5 und mussten auswärts eine herbe Schlappe einstecken. Die letzten beiden Partien aber malten sich schöner. Das Rückspiel der Vorsaison konnte man vor Tarforster Kulisse deutlich mit 7:0 gewinnen – das Hinspiel der aktuellen Runde ging nach einem 3:2-Sieg erneut an die Trierer Vorstädter. Nun gilt es auswärts ein dickes Ausrufezeichen zu setzen – und das ausgerechnet mit einer Favoritenrolle in petto. Fluch oder Segen gilt es abzuwarten – möchte Lemke mit seiner Truppe aber um jeden Preis gewinnen, wie er abschließend bekundet: „Für mich sind solche Spiele oftmals die schwersten Aufgaben. Es ist das vermeintlich leichte Spiel – dennoch ist in meinen Augen große Vorsicht geboten. Metternich steht als Tabellenletzter nicht nur mit dem Rücken zur Wand – sondern hat viel mehr auch nichts zu verlieren. Sie können praktisch gesehen nur gewinnen – und das werden sie wohl auch mit aller Macht versuchen. Sicherlich sind wir klar in der Favoritenrolle und wollen eiskalt unser Spiel aufziehen. Natürlich müssen wir offensiv deutlich mehr investieren – und gerade auch unsere Chancen nutzen. Wir müssen es hinbekommen – eine gesunde Balance zwischen Stabilität und Risiko zu finden. Das wird bei einer Mannschaft wie Metternich – die wohl sehr defensiv auflaufen wird, nicht einfach werden. Ziel von uns wird es sein – dem Gegner eine schnelle Kante im Spiel aufzuzeigen und letztendlich einen Sieg einfahren. Gelingt uns das – werden wir aus Metternich nicht mit leeren Taschen nach Trier-Tarforst zurückkehren.“

Personell bleibt auf der Trierer Höhe auch bei der Germania fast alles beim alten Stand. So muss der Tabellendreizehnte der Fußball-Rheinlandliga mit dem rot gesperrten Sebastian Szimayer – sowie mit den Verletzten Ammar Cisse, Sebastian Schmitt, Jeremy Kaiser und mit Elias Heitkötter auf fünf Spieler verzichten. Wieder mit an Bord ist dagegen der zuletzt aus privaten Gründen fehlende Benjamin Arnold. Ebenso ein Comeback feiern könnte der wiedergenese Nils Kiesewetter – der diese Woche wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. AM


FSV setzt Bus ein

Für das bevorstehende Auswärtsspiel am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr beim FC Germania Metternich – setzt der FSV Trier-Tarforst wieder einen großen Bus ein. Treffpunkt am Sportzentrum in Trier-Tarforst ist um 11:45 Uhr – die Abfahrt selbst erfolgt um 12:00 Uhr.


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Es war das Spiel der gefühlten 1000 Chancen. Ein gutes Spiel des FSV – einmal sogar Aluminium und trotzdem konnten die Trierer Höhenkicker das Abwehrbollwerk des TuS Immendorf im Hinspiel dieser Saison nicht überwinden. Ein torloses Remis war die Folge – soll es im Rückspiel nun besser laufen, wenn Tarforst am kommenden Samstag (24. Februar) um 17:30 Uhr pünktlich zum Rückrunden-Auftakt die Koblenzer Vorstadt-Elf empfängt (Kunstrasenplatz Tarforst).

Wenige Tage vor dem Auftakt in die Restsaison ist die Stimmung im Glied der Trierer Höhenkicker gut. Zwar schlummert eine schwierige Wintervorbereitung im Rücken – dennoch konnte Chef-Trainer Holger Lemke viel Gutes aus den sechs Trainingswochen ziehen, wie er deutlich betont: „Sicherlich waren Witterung – Krankheit, Verletzung und Co. nicht unser bester Freund in dieser Vorbereitungsphase. Trotzdem durchliefen wir diese Zeit mit sehr viel Improvisation und Motivation – sodass wir dennoch von einer unterm Strich gelungenen Wintervorbereitung sprechen können. Auch im Rahmen der Testspiele war alles vertreten. Gute Duelle wie jüngst gegen Hasborn und Primstal – weniger gute Auftritte stattdessen gegen Ruwertal. Es waren aber grob zusammengefasst gute Testspiele für uns gewesen – in denen wir vieles probieren und testen konnten. Zudem konnte man auch im letzten Kräftemessen gegen Hasborn erkennen – dass meine Jungs zuvor angesprochene Fehler sehr gut minimiert haben und somit am Ende dann auch verdient mit 5:1 gewinnen konnten. Ich sehe uns sehr gut gerüstet.“

Während man sich im Hinspiel noch mit einem torlosen Unentschieden anfreunden musste – soll es am Samstag dagegen einen Dreier in eigener Stube hageln. Ein Spiel auf hohem Level – geht es für beide Mannschaften um viel. Immendorf thront mit 16 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz der Liga (15. Platz) – Tarforst jedoch markiert mit nur sechs Punkten Vorsprung (22 Punkte) Platz dreizehn. Die Koblenzer Vorstädter müssen somit gewinnen – um nicht noch mehr den Anschluss zum rettenden Ufer zu verlieren. Eine kniffelige Aufgabe demnach auch für die Elf vom Trierer Berg – die aber auf alle Fälle mit einem Heimsieg überzeugen will, wie auch Holger Lemke kämpferisch untermauert: „Wir wollen unbedingt – gerade auch vor eigenem Publikum, mit einem Sieg ins neue Fußballjahr starten. Für uns wird es ein brutal wichtiges Spiel werden. Schon das Hinspiel machte deutlich – dass diese Mannschaft kompakt spielt und sehr schwer zu knacken ist. Ein torloses Unentschieden war schließlich die Folge. Wichtig wird sein – die richtige Balance zwischen Risiko und Stabilität zu finden. Immendorf wird wohl defensiv – wenn auch mutig agieren. Wir müssen Geduld aufbringen und unsere Chancen eiskalt nutzen. Dieses Heimspiel wollen wir nämlich mit aller Macht gewinnen und werden fußballerisch alles aufbieten was in unserer Macht steht, um diese drei Punkte in Trier-Tarforst zu halten.“

Personell verzichten muss die Liga-Dino von der Trierer Höhe mit dem rot gesperrten Sebastian Szimayer – sowie mit den Verletzten Nils Kiesewetter, Ammar Cisse, Sebastian Schmitt, Jeremy Kaiser und mit Elias Heitkötter auf ein halbes Dutzend Spieler. AM

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