André Mergener

André Mergener

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Die zweite Niederlage in Folge kassierte Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst in der Schneifel – als man am späten Freitagabend der SG Schneifel mit 1:3 unterlag.

Das Kapitel des ersten Durchgangs ist schnell erzählt. Verschlafen – fehlender Mut und ein zu großer Respekt vor dem Gegner. Dabei begann das Spiel zunächst zu Gunsten des FSV – der spielstark und flott begann, wenn auch nur für wenige Minuten. Die erste dicke Chance schrieben die Trierer Höhenkicker nämlich schon in der dritten Spielminute – als eine Flanke von Nathan Benndorf zielgenau in den Lauf von Benjamin Arnold gelenkt wurde, der aber anschließend seinen fast schon sicheren Abschluss verpasste, da er den Ball nicht richtig unter Kontrolle bekam (3.). Eine Minute später verpasste auch Luca Herrig das Gehäuse – nach einer starken Hereingabe von Noah Schuch. Herrigs Abschluss nur wenige Millimeter neben das Tor – küsste der Ball sogar noch den Außenpfosten (4.). Doch von nun an spielten die Schneifel-Kicker – und das ziemlich robust. Zweikämpfe – ein hartes Vorgehen und ein Tarforster Tross, der mit jener Spielweise mächtig Probleme hatte. Die Hausherren spielten unkompliziert und sichtlich einfach Richtung Tor – während Tarforst sich das Spiel selbst schwer machte und aus der eigenen Hälfte nur noch schleppend heraus kam. Nach einer Viertelstunde fiel schließlich der 1:0-Führungs-Treffer für den Platzhirsch – als Simon Reetz nach einem blitzschnellen Umschaltspiel zum ersten Jubel für seine Mannschaft ausholte (15.). Die Schneifel-Elf machte aber auch folgend gehörig Druck – und das weiterhin im „Rugby-Modus“. Tarforst verunsichert – und das zweite Gegentor binnen weniger Minuten, dass wiederum Reetz nach einer Traumflanke von Jan Pidde unhaltbar ins Tarforster Gehäuse unterbrachte (19.). Von den Gästen kam offensiv bis dato nichts mehr – außer einen entsetzten Blick Richtung Gegenüber, dass spielend und keck zur Doppelführung aufdrehte. Die Gemüter waren schon früh im Spiel erhitzt. Ratlos auch der Weg des FSV – der einfach kein passendes Schlupfloch Richtung Anschluss fand. Stattdessen ging es mit gesenktem Haupt in die Kabine – wohl wissend, dass im zweiten Durchgang mehr als nur die Anwesenheit zählen wird.

Die Kabinenansprache von Chef-Trainer Holger Lemke schien aber gefruchtet zu haben. Von „Angsthasenfußball“ war nun keine Rede mehr – stattdessen kam Tarforst stark ins Spiel zurück und landete schließlich wenige Minuten nach dem Seitenwechsel dank Benjamin Arnold auch den erlösenden 1:2-Anschlusstreffer (51.). Die Trierer Höhenkicker waren nun wacher – und nahmen das ruppige Spiel des Gegners nun auch dankend an. Raue Schneifel – ein raues Spiel und ein FSV, der sich nun mit Kraft und Leidenschaft ins Spiel zurückbrachte. Doch die Gefahr trug immer noch das Trikot der SG Schneifel. Immer wieder blitzschnelle Umschaltspiele – Konterangriffe und gefährliche Szenen im Strafraum. So vergab Jan Pidde nach einem Konter nur haarscharf – nachdem seine Mannschaft zuvor einen wichtigen Ballgewinn im Mittelfeld gewonnen hat (55.). Das Spiel hatte Pfeffer – ebenso die Zuschauer auf den Rängen. Die Stimmung passte sich der Schneifel an – es wurde rauer und wilder. Tarforst überzeugte weiterhin mit starken Angriffen – auch wenn der letzte Pass nicht immer korrekt zu Ende gespielt wurde. Aber die Schneifel war verwundbar – dass merkte nun auch der FSV, der von allen Richtungen Angriffe startete. Nach einer Stunde hielten aber auch die Gäste von der Trierer Höhe kurzweilig den Atem an – als der Ball erneut im Tarforster Tor einflog. Glück für den FSV – der „Treffer“ von Jan Pidde galt dem Abseits (60.). Im Gegenzug vergab aber auch Nathan Benndorf an einem möglichen Ausgleich – als sein strammer Abschluss gerade noch so zur Ecke entschärft werden konnte (66.). Doch zehn Minuten vor Schluss war wohl auch die letzte Hoffnung des FSV im Sande verlaufen – als Jan Pidde nach einer starken Hereingabe von Simon Reetz das 3:1 mit seinem Kopf aus Sicht der SG Schneifel erzielte (80.). Ein weiterer Dämpfer für die Elf um Trainer Holger Lemke – der nun nicht mehr viel Zeit blieb, um die drohende Niederlage noch zu verhindern. In der Nachspielzeit bekamen die Hausherren sogar auch noch einen Foulelfmeter zugesprochen – den Christian Babendererde jedoch zu lasch auf die Reise schickte und Luca Merling problemlos halten konnte (90.+2). Es blieb somit beim 3:1 für die SG Schneifel – die keineswegs unverdient den wichtigen Dreier über Tarforst einfahren konnte.

„Wir sind zunächst gut ins Spiel hineingekommen – allerdings haben wir dann sehr viel vermissen lassen. Viele Zweikämpfe gingen verloren – zollten dem Gegner zu viel Respekt und fingen uns schließlich zwei schnelle Gegentore. Wir haben uns von der robusten Spielweise der SG Schneifel beeindrucken lassen – dass war in meinen Augen der Grund wieso das Spiel genau diesen Verlauf nahm. Nach der Pause machten wir es dann besser – auch spielerisch waren wir jetzt voll da, dennoch hat es am Ende nicht gereicht. Unsere Angriffe waren stark – jedoch spielten wir diese nicht gut zu Ende. Liegst du in der Schneifel dann mit 1:3 hinten – ist es natürlich dann brutal schwer noch einmal ins Spiel zurück zu kommen“, betont Chef-Trainer Holger Lemke, dessen Mannschaft nun am Samstag in einer Woche ((07. Oktober) um 17:30 Uhr den FC HWW Niederroßbach empfängt. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Merling – Quint – N. Schuch (46. Schmitt) – Herrig (82. Müller-Adams) – Böhme – Arnold – Benndorf – Kiesewetter (68. Szimayer) – Schultheis – Gouverneur – Weirich

Tore: 0:1 (15. Reetz) – 0:2 (19. Reetz) – 1:2 (51. Arnold) – 1:3 (80. Pidde)

Schiedsrichter: Athanasios Fasulas

Zuschauer: 115


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FSV Tarforst MANNSCHAFTSFOTO 2.Mannschaft 23.24 14.09.2023 WEB

Mit erst einem Sieg aus fünf Spielen – kommt Tarforsts Zweitvertretung derzeit nur mühsam aus dem Tabellenkeller der KreisligaA Trier/Saarburg heraus. Spätestens seit der jüngsten Niederlage vor einer Woche bei der SG Niederkell (0:3) – ist klar, jetzt müssen dringend Punkte her, um nicht den Anschluss mit Blick nach oben zu verlieren. „Wir sind praktisch zum Siegen verdammt“, macht Zwote-Trainer Steffen Hilmer deutlich, der mit seinem Team am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr im Trierer Süden beim VfL Trier auflaufen wird. Ähnlich wie auch der FSV – rangieren die Schützlinge aus der Trierer Südstadt mit erst fümf Punkten auf dem Konto auf dem drittletzten Rang. Schleppend und mühsam der bisherige Verlauf beider Clubs – werden wohl der VfL sowie auch der FSV am ersten Oktober-Sonntag alles in die fußballerische Waagschale werfen, um die drei Punkte mit Kampf und Leidenschaft zu landen. Für den Tabellenvorletzten aus Trier-Tarforst ist klar – die Reise nach Heiligkreuz wird einer hohen Hürde gleichen. Ein Klassiker im Sinne von reichlich Prestige – rechnet auch Hilmer mit einer schweren Aufgabe, wie er weiter untermauert: „Uns erwartet ein brutal schweres Spiel. Wir müssen gleich in der ersten Halbzeit Gas geben und die Fehler vermeiden – die uns in den letzten Spielen einige Punkte gekostet haben. Ich blicke sehr optimistisch auf dieses Spiel – in dem mir dann auch wieder wichtige Spieler wie Jan Bauchmüller und Marcel Dammer zur Verfügung stehen werden“, untermauert Hilmer weiter.

Bislang trafen beide Clubs schon im Rahmen eines Pflichtspiels viermal aufeinander. Drei Siege für den VfL – sowie ein Erfolg für den FSV ruhen bislang unterm Strich. Auch der fünfte Kampf um wichtige Punkte dürfte einiges an Spannung mit sich bringen – immerhin geht es für beide Clubs nicht nur um Prestige und Ehre, sondern viel mehr auch darum, endlich aus dem nervigen Tabellenkeller heraus zu kommen. AM

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Ein „Weiter so“ nach dem 5:2-Sieg vor einer Woche gegen Kordel blieb aus. Stattdessen kassierten die Kicker von Tarforsts Zweitvertretung einen erneuten Rückschlag – als man am Sonntagnachmittag auswärts der SG Niederkell mit 0:3 unterlag.

Zwote-Trainer Steffen Hilmer war sichtlich angefressen. Seine Miene enttäuschend – seine Worte klar und deutlich. „Das war phasenweise von uns ein Totalausfall gewesen“, stellt Hilmer klar, dessen Mannschaft sogar hätte noch höher verlieren können, wie er weiter ausführt: „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen – wenn wir zur Pause hin schon mit vier bis fünf Toren hinten liegen.“

Ein großes Dankeschön gilt auch Sebastian Rißmann zwischen den Pfosten – der besonders im ersten Durchgang seinen FSV mit schönen Paraden im Spiel hielt. Zum Halbzeittee stand es „nur“ 0:1 – nach einem Treffer von Noah Sutter (38.). Etwas besser – wenn auch nicht glanzvoll, agierten die Trierer Höhenkicker nun in der zweiten Halbzeit, wo man spielerisch etwas mehr von der Partie hatte, Richtung Tor aber weiterhin ins Leere schaute. Niederkell dagegen erhöhte nach knapp einer Stunde durch Jakob Reichert auf 2:0 (52.) – kurz vor Schluss setzte Daniel Sypek mit dem 3:0 den finalen Treffer schließlich noch oben drauf (90.). Eine glatte Niederlage – mit der ein oder anderen Träne am Tarforster Trikot behaftet, müssen die Jungs des FSV nun eine gewaltige Rolle vorwärts machen, wie auch Steffen Hilmer deutlich untermauert: „Sicherlich war der zweite Durchgang einen Tick besser – doch noch längst nicht das, was wir eigentlich können. In meinen Augen war es leistungsmäßig ein Schlag ins Gesicht. So dürfen wir uns einfach nicht präsentieren. Wir müssen uns mächtig um die eigene Achse drehen – um mit einem erfolgreichen Fußball schnell da unten in der Tabelle wieder heraus zu kommen. Es wird schwer – doch wir müssen uns endlich bewusst werden, dass wir nun praktisch zum Siegen verdammt sind.“

Sieben Spiele – erst ein Sieg, drei Punkte auf dem Konto und den vorletzten Tabellenplatz der KreisligaA Trier/Saarburg wehmütig im Besitz. Schon am kommenden Sonntag (01. Oktober) wird es wohl wieder heiß her gehen – wenn man dann um 15:00 Uhr im wichtigen Keller-Derby beim Drittletzten VfL Trier gastiert. Spätestens dort muss der Bock aus Tarforster Sicht umgestoßen werden. AM

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Ein schmerzhafter Dämpfer – verloren und das vor eigener Kulisse, unterlag Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am frühen Samstagabend dem Tabellenführer und Oberliga-Absteiger Sportfreunde Eisbachtal mit 1:5.

Der Höhenflug von zuletzt vier Siegen in Folge ist passé. Starke Eisbären konnten den positiven Trend auf der Trierer Höhe stoppen – bissen sich aber zunächst die Zähne an einem kämpfenden FSV aus.

Die Anfangsphase gefiel – besonders im eigenen Trikot, wo man stark, schnell und offensiv begann. Die Sportfreunde hielten sich noch bedeckt – während Tarforst den Druck auf das gegnerische Tor erhöhte. Gleich in der ersten Minute setzte Florian Weirich die erste Duftmarke Richtung Tor in Szene – als sein Abschluss aus seitlicher Position heraus gerade noch so vom Keeper über die Latte gelenkt werden konnte (1.). Im weiteren Verlauf standen sich beide Clubs nun auf einem Level gegenüber. Reichlich Kampf – grobe Zweikämpfe und jede Menge Druck, wurde das Spitzenspiel vor 220 Zuschauern seinem Namen mehr als gerecht. Nach einer guten Viertelstunde versäumten aber auch die Eisbären einen fast schon sicheren Einschlag – als Moritz Hannappel nach einem starken Zuspiel frei vor dem Tor am Tarforster Schlussmann Mike Neumann scheiterte, der sich mit geballter Kraft auf den Ball warf und eine Führung der Gäste vereitelte (16.). Der Tabellenführer kam nun immer öfters in Strafraumnähe – noch ohne größere Gefahr, da die Tarforster Defensive stets verteidigte. Glück hatten die Eisbären aber auch nach einer guten halben Stunde – als ein strammer Schuss von Luca Herrig, der mit einem schönen Solo überzeugte, gerade noch so über die Latte gehoben werden konnte (36.). Kurz vor der Pause aber wieder Mike Neumann – der eine Eisbachtaler Doppelchance jeweils und das binnen weniger Sekunden, mit seiner Faust entschärfen konnte. Die letzte Szene des ersten Durchgangs gehörte jedoch den Hausherren – die nach einem langen Einwurf von Luis Böhme und einem anschließenden Abschluss aus der Drehung heraus von Florian Weirich mit 1:0 in Führung gingen (45.).

Nach der Pause duellierten beide Teams zunächst weiterhin auf einem Level. Die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff schrieben sich aber die Tarforster auf die Stirn – als Böhme nur haarscharf am zweiten Tor scheiterte (46.). Spätestens nach einer Stunde kamen die Eisbären aber nun richtig in Fahrt. Das Spieltempo wurde erhöht – und das auf allen Positionen. Während Tarforsts Hoffnungsstürmer Nathan Benndorf oftmals mit zwei Verteidiger auf einmal mächtig Arbeit hatte – fiel die Hintermannschaft nun immer mehr zurück. Der Druck wuchs an – und das Tor zum Ausgleich war nur noch reine Formsache, dass Max Olbrich im Anschluss eines Eckballs markierte (1:1 – 58.). Eine Minute später legten die Eisbären sogar nach – als Moritz Hannappel nach einem blitzschnellen Angriff die 2:1-Führung für die Sportfreunde in Stein meißelte (59.). Ein doppelter Donnerschlag von dem sich der FSV nur schwer erholte. Eisbachtal drückte weiter – und das mit Zähnen und Krallen. Dominant – und das in allen Belangen, kam Tarforst kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Zwanzig Minuten vor Schluss rettete erst Neumann – anschließend schraubten die Gäste den Spielstand an, als Jonah Arnolds zum 3:1 aufdrehte (74.). Die Sportfreunde hatten in dieser Phase der Partie leichtes Spiel. Kombinationen fast wie im Training – und das 4:1 zehn Minuten vor Ende, dass Jonas Kahles den Trierer Höhenkickern keck über die Torlinie drückte (80.). Fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff nagelte Eisbachtal sogar noch das 5:1 im Tarforster Tor nieder – dass sich Gabriel Jost auf die unterm Strich siegreiche Brust schreiben durfte (90.).

„Die Höhe der Niederlage ist natürlich sehr ärgerlich – wobei man auch sagen muss, dass wir eine Stunde lang sehr gut und stark mitgehalten haben. Wir wussten schon im Vorfeld das es nicht einfach werden wird – gerade auch wegen der Englischen Woche und unseren zahlreichen Ausfälle. Am Mittwoch und auch gegen Eisbachtal haben sich einige Jungs mit leichteren Blessuren durchgekämpft. Gegen solch eine Mannschaft reichen halt nicht nur sechzig Minuten gutes Spiel. Uns hat am Ende die Power gefehlt – während die Eisbachtaler eiskalt ihr Ding durchgezogen haben. Jetzt dürfen wir uns durch diese Niederlage jedoch nicht abschrecken lassen – sondern müssen gleich am Freitag in der Schneifel fußballerisch wieder überzeugen“, betont Chef-Trainer Holger Lemke, dessen Team dann am Freitag den 29. September um 20:00 Uhr bei der SG Schneifel gastiert. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: M. Neumann – Quint (87. D. Schuch) – N. Schuch (75. Müller-Adams) – Herrig – Böhme – Arnold (76. Toure) – E. Heitkötter (81. Fuchs) – Benndorf – Schultheis – Gouverneur – Weirich

Tore: 1:0 (45. Weirich) – 1:1 (58. Olbrich) – 1:2 (59. Hannappel) – 1:3 (74. Arnolds) – 1:4 (80. Kahles) – 1:5 (90. Jost)

Schiedsrichter: Christian Baum

Zuschauer: 220


 

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Der 5:2-Erfolg vor einer Woche zuhause gegen Kordel war Befreiung pur. Eine große Last fiel von der fußballerischen Seele – möchte Tarforsts Zweitvertretung nun genau dort weiter machen, wenn man am kommenden Sonntag (24. September) um 15:00 Uhr bei der SG Niederkell aufläuft. „Ausruhen zählt nicht – wir müssen jetzt weiter machen“, betont Zwote-Trainer Steffen Hilmer, der in der Ferne eine ähnliche Leistung fordert, wie am letzten Sonntag in eigener Stube. „Hier gefiel mir der Auftritt meiner Mannschaft enorm gut. Wir spielten kompromisslos – gingen stark in die Zweikämpfe und konnten uns am Ende auch belohnen“, setzt der Übungsleiter lobend nach.

Doch die Hürde wird keineswegs einfacher als jüngst gegen Kordel. Niederkell rangiert nach einem Sieg – drei Unentschieden und zwei Niederlagen auf dem achten Tabellenplatz der KreisligaA Trier/Saarburg. Der FSV selbst belegt mit drei Zählern Rang dreizehn (Vorletzter). „Wir haben mit dem jüngsten Sieg noch rein gar nichts erreicht. Wir sind immer noch tief in der Tabelle unten drin und wollen mit aller Macht den Keller dieser Liga verlassen. Unser Ziel ist es – jetzt eine kleine Serie zu starten. Wir brauchen dringend Punkte – auswärts gegen Niederkell wollen wir unseren positiven Trend ausbauen. Es wird ein schweres Spiel werden. Doch wenn meine Jungs so auftreten wie jüngst gegen Kordel – ist auch am kommenden Sonntag etwas Zählbares möglich. Das wir es können – steht außer Frage“, untermauert Hilmer weiter.

Der jüngste Erfolg soll an Einsamkeit verlieren. Mehr Punkte – raus aus dem Tabellenkeller, Vollgas und eine ähnliche Moral samt Leidenschaft abrufen. Tarforsts Zweitvertretung hat eine lange Durststrecke beendet. Jetzt heißt es nachlegen – mit höchster Konzentration und einem unbändigen Willen. AM

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Momentan nur schwer zu stoppen – eilen die Tarforster von Sieg zu Sieg. Der vierte Sieg in Folge schrieb man am vergangenen Mittwoch – als man auswärts im Lokal-Derby die SG Hochwald mit 6:3 düpierte. Das Grinsen trägt man breit – ebenso die Schultern, empfängt Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst zum Abschluss dieser Englischen Woche nun am kommenden Samstag (23. September) um 17:30 Uhr im Spitzenspiel den Tabellenführer Sportfreunde Eisbachtal.

Mit dem vierten Dreier in Serie – und dem fünften Spiel in Folge ohne Niederlage, machten die Trierer Höhenkicker in der Tabelle einen gewaltigen Sprung nach oben. Vierzehn Punkte und Platz drei – kann man durchaus zufrieden sein mit der dicken Ausbeute der letzten Wochen. Besonders vor dem Tor zeigte sich der FSV brandgefährlich – wo man in den letzten vier Partien starke siebzehn Tore erzielen konnte. „Wir haben einen enorm starken Lauf. Meine Jungs sind gut drauf und wollen nun auch nachlegen“, lässt Chef-Trainer Holger Lemke entschlossen durchblicken, der am kommenden Samstag mit Eisbachtal aber schon vor der nächsten dicken und hohen Hürde steht. „Es wird eine brutal schwere Aufgabe“, ist sich Lemke sicher, der aber gerade in eigener Stube mit aller Macht den nächsten Dreier anpeilt, wie der Ex-Profi weiter ausführt: „Wir spielen zuhause – und genau so müssen wir uns auch präsentieren. Die Sportfreunde Eisbachtal kommen zwar mit breiter Brust und blicken zudem auf einen bisher starken Saisonverlauf zurück, dennoch wollen wir unser Spiel aufziehen, fußballerisch überzeugen und den nächsten wichtigen Erfolg landen. Wir sind bereit für den Liga-Primus und freuen uns sehr auf dieses Spitzenspiel.“

Die Eisbären kommen wahrlich mit breiter Brust – steht der Oberliga-Absteiger nach sechs Siegen und einer Niederlage mit achtzehn Punkten auf Rang eins der Tabelle. Die Fluktuation im Sommer diesen Jahres hielt sich in Grenzen. Einen Großteil des Oberliga-Kaders blieb erhalten – sodass Eisbachtal auch in dieser Runde einmal mehr um die oberen Plätze in der Tabelle kämpfen wird. Insgesamt standen sich beide Clubs schon siebzehn Mal im Rahmen eines Pflichtspiels gegenüber. Neun Siege für die Eisbären – drei Unentschieden und fünf Erfolge für den FSV, stehen bislang in der Vita beider Teams geschrieben. Für die Sportfreunde Eisbachtal ist klar – der direkte Wiederaufstieg ist machbar und kann durchaus als Zielsetzung ausgesprochen werden. Ein dicker Brocken somit für den FSV – der aber trotz einem spielstarken Gegenüber die Oberhand in der eigenen Festung behalten möchte.

Personell ausfallen werden mit Maximilian Hoffmann – Nico Neumann, Yannic Clement, Moritz Jost, Lukas Schwind, Jeremy Kaiser, Kapitän Sebastian Schmitt und mit Sebastian Szimayer, der sich jüngst im Hochwald eine Zerrung zugezogen hat, acht Spieler. AM

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Neun Tore – zwei Eigentore, ein Platzverweis, eine stattliche Kulisse von knapp 300 Zuschauern und ein strahlender Sieger aus Trier-Tarforst, der am späten Mittwochabend auswärts bei der SG Hochwald das Lokal-Derby mit einem starken 6:3-Sieg für sich entscheiden konnte.

Vor dem Spiel hätten wohl beide Teams ein Unentschieden direkt unterschrieben. Respekt – und das auf beiden Seiten, suchte man aber schon früh im Spiel den Kampf, der gleich nach Anpfiff die lange Nacht der vielen Tore einläutete. Tarforst und Zerf duellierten zunächst auf einem Level – zumindest spielerisch. Die erste Chance des Spiels schrieben sich jedoch die Gastgeber in schwarz-weiß auf die Brust – als ein Kopfball direkt vor dem Tor von Johannes Carl gerade noch so von FSV-Keeper Mike Neumann entschärft werden konnte, der sich lang strecke und das fast schon sichere Tor aus dem Winkel hob (6.). Eine Minute später machten es die Trierer Höhenkicker aber besser – als Sebastian Szimayer eine starke Flanke von Noah Schuch mit Maß verwerten konnte und aus der Drehung heraus ins lange Eck zur 1:0-Führung aus Sicht des FSV einschob (7.). Zerf war schon früh im Spiel zur einer Auswechslung gezwungen. Verletzungsbedingt musste nämlich Keeper Jan Niklas Koltes nach einer knappen Viertelstunde weichen – der sich bei einer Aktion am Rücken verletzt hatte. Zwischen die Pfosten musste nun Ersatz-Torwart Johannes Bettendorf. Im weiteren Verlauf investierten beide Clubs eine Menge. Wenn auch Tarforst öfters in Strafraumnähe – hielt Zerf bislang noch Stand und verteidigte mit allen Mitteln. Nach knapp zwanzig Minuten jedoch war Abwehr und Torwart ein weiteres Mal überwunden worden – wodurch Tarforst freies Schussfeld hatte und nach einem Freistoß auf 2:0 erhöhte (19.). Nathan Benndorf schrieb sich jenen Treffer auf die Stirn – der zuvor mustergültig von Luca Herrig via Kopf bedient wurde und Benndorf anschließend aus kurzer Distanz nur noch locker vollstrecken musste. Der Schwung des FSV war nun noch deutlicher zu spüren. Spürbar hitzig wurde es nun aber auch auf dem Platz – zumindest verbal, wo das gegenseitige Mundwerk die ein oder anderen Nickligkeiten ertönen ließ. Nach gut einer halben Stunde kam Zerf aber wieder heran – als Benjamin Arnold einen Rückpass wohl zu schnell auf die Reise schickte, Torwart Mike Neumann noch alles versuchte um den Ball von der Linie zu kratzen, am Ende aber das Duell mit dem runden Leder verlor. Eigentor – der 1:2-Anschluss für Zerf, der nicht nur wieder Hoffnung aufkeimen ließ, sondern auch das schwarz-weiße Spiel einmal mehr beflügelte (37.). Bis zur Halbzeitpause ließen beide Teams den Spielstand jedoch ruhen – nach einem ersten Durchgang wo Tarforst stark den ersten Schritt machte und Zerf noch zu viele kleinere Fehler im eigenen Trikot trug.

Nach der Pause kam die SG Hochwald nun ein weniger besser ins Spiel. Auch Chancen brachte man aus der Kabine mit – als Andre Paulus einen verdeckten Schuss direkt an den Pfosten lenkte (53.). Eine Chance auf der einen Seite – ein Tor dagegen auf der anderen. Tarforst legte nach – als Benndorf nach einem langen Ball über Außen das Tor wieder ins Visier nahm und aus knapp zwanzig Metern unhaltbar zum 3:1 aufdrehte (55.). Der Youngster hatte aber noch nicht genug. Eine gute Stunde war nun gespielt – als die Tarforster Nummer 17 erneut seinen Torriecher auspackte und nach einer zielgenauen Flanke von Luis Böhme zum 4:1 vollstreckte (63.). Zwei Minuten später gab es aber wieder ein Gastgeschenk – dass dieses Mal Martin Schultheis unglücklich über die eigene Torlinie abfälschte, nachdem zuvor Benedikt Haas einen strammen Abschluss wagte (65.). In diesem Spiel war noch alles möglich. Einen sicheren Sieger gab es noch nicht – auch wenn Tarforst mit vier Toren und zwei Gegentreffern in Front lag. Zerf kämpfte – versuchte alles Richtung Wende und kam zehn Minuten vor Schluss dank einem Treffer von Matthias Burg sogar auf 3:4 noch einmal gefährlich heran (80.). Spannung – Herzschlag und nun auch ein Platzverweis für Lucas Thinnes, der aufgrund eines verbalen Aufregers die gelb/rote Karte sah (81.). Vier Minuten später erhöhten die Gäste in Überzahl dank Florian Weirich nach einer Vorlage von Luis Böhme sogar auf 5:3 (85.) – einen Hauch später machte Nathan Benndorf schließlich das halbe Dutzend voll, als er nicht nur seinen persönlichen vierten Treffer des Spiel ins Tor nagelte, sondern auch für einen am Ende hochverdienten 6:3-Derby-Sieg sorgte (87.). Tarforst hat den Rasen in Greimerath nicht nur gemäht – sondern umgepflügt. Ein 6:3 – unglaublich aber wahr, kletterten die Trierer Höhenkicker nun mit starken vierzehn Punkten auf dem Konto auf Rang drei der Fußball-Rheinlandliga.

„Wir können alle hochzufrieden sein über diese starke Leistung – die meine Jungs gegen Zerf abgerufen haben. Ein riesengroßes Kompliment an die komplette Mannschaft – die über neunzig Minuten lang einfach mit einem tollen Spiel überzeugen konnte. Wir haben genau das umgesetzt – was wir uns im Vorfeld vorgenommen haben. Wir sind überglücklich“, betont Chef-Trainer Holger Lemke, dessen Team bereits schon am kommenden Samstag (23. September) vor der nächsten schweren Aufgabe steht, wenn man dann als Tabellendritter um 17:30 Uhr im Spitzenspiel den Tabellenführer Sportfreunde Eisbachtal empfängt. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: M. Neumann – Quint – Schuch (78. Toure) – Herrig – Arnold – E. Heitkötter (76. Müller-Adams) – Benndorf – Schultheis – Gouverneur – Szimayer (36. Böhme) – Weirich

Tore: 1:0 (7. Szimayer) – 2:0 (19. Benndorf) – 1:2 (37. Eigentor / Arnold) – 3:1 (54. Benndorf) – 4:1 (63. Benndorf) – 2:4 (65. Eigentor / Schultheis) – 3:4 (80. Burg) – 5:3 (84. Weirich) – 6:3 (87. Benndorf)

Schiedsrichter: Fabian Mohr

Zuschauer: 300


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Die lange Durststrecke von zuletzt fünf Niederlagen in Folge ist vorbei. Im sechsten Anlauf klappte es mit dem ersten Dreier dieser Saison – als Tarforsts Zweitvertretung am späten Sonntagnachmittag zuhause über die SG Kordel mit 5:2 gewann. Eine Rückkehr auf die Straße des Erfolgs – Balsam für die Fußballseele und enorm wichtig für Moral und Selbstvertrauen.

„Wir sind überglücklich über diesen Sieg. Er tut brutal gut“, skandierte Trainer Steffen Hilmer nach Spielende mit einer sichtlich erleichterten Miene. Seine Jungs spielten Fußball – und das ziemlich gut. Was sich schon vor einer Woche im zweiten Durchgang in Schweich anbahnte – wurde nun gegen Kordel nahtlos fortgesetzt. Ein schnelles Spiel – wenige Fehler, höchste Konzentration und schließlich fünf Buden inmitten des Gegners Gehäuse. „Wir machten unsere Sache ziemlich gut. Von Anfang bis Ende gefiel mir der Auftritt – wobei wir im zweiten Durchgang nochmals eine Schippe drauf gelegt haben. Es war kein einfaches Spiel – doch wir haben den Kampf angenommen und konnten uns endlich belohnen“, setzt ein überglücklicher Hilmer nach.

Ein Kampf der bereits nach elf Minuten den ersten Jubel im Tarforster Trikot auslöste – als Luis von der Groeben im Anschluss eines Eckballs zielgenau zur 1:0-Führung traf (11.). Tarforst schob nach – und das mit aller Gewalt. Sechs Minuten später bildeten die Trierer Höhenkicker eine weitere Jubeltraube – als der Kordeler Thomas Lichter nach einer Flanke von Leon Fuchs den Ball unglücklich ins eigene Tor zum 2:0 köpfte (Eigentor / 17.). Kordel ließ sich vom Doppelrückstand binnen weniger Minuten jedoch nicht beeindrucken. Stattdessen kamen die Gäste mit dem 1:2 noch einmal heran – als Sascha Schrodt aus kurzer Distanz ins Tarforster Tor einschob (19.). Nach weiteren kleineren Chancen der Gäste – glichen diese kurz vor der Pause sogar noch aus, als Marc Willems direkt in den Winkel zum 2:2 vollstreckte (44.).

Nach der Pause kamen die Tarforster nun noch besser ins Spiel. Mehr Ballkontrolle – mehr Tempo und mehr Strafraumszenen, ging die Elf von der Trierer Höhe kurz nach Wiederanpfiff schließlich erneut in Führung, als Leon Fuchs nach einem Kordeler Ballverlust eiskalt den Ball ins Tor zum 3:2 unterbrachte (47.). Einen Nachschlag gab es sogar zwanzig Minuten vor Schluss – als Paul Bladt nach einem schönen Solo auf 4:2 erhöhte (70.). Für den finalen Treffer sorgte aber dann Neil Müller-Adams acht Minuten vor Ende – der einen direkten Freistoß zielgenau ins Kordeler Gehäuse zum siegreichen 5:2 hämmern konnte (82.). Ein Heimsieg mit Charakter – fiel allen Spielern wohl ein dicker Brocken vom Herzen, inklusive Trainer Steffen Hilmer, der mit seiner Elf nicht nur eine Serie starten möchte, viel mehr auch endlich angekommen ist in einer Saison, die für den FSV alles andere als rosig begann. „Lob an meine Jungs. Wie die Mannschaft sich insbesondere im zweiten Durchgang rein geworfen hat – war schon enorm stark. Auch wo wir mal nicht so gut ausgesehen haben – hat kein Spieler den Kopf in den Sand gesteckt. Es wurde immer weiter gekämpft – und man hat den Glauben an sich nie verloren. Unterm Strich war es eine kompakte und starke Mannschaftsleistung – wo jeder an sein persönliches Limit ging. Jetzt wollen wir uns auf diese Momentaufnahme aber nicht ausruhen – sondern nahtlos weitermachen. Wir wollen eine kleine Serie starten und diesen Moment jetzt nur kurz genießen“, untermauert Steffen Hilmer abschließend, dessen Mannschaft dann am Sonntag in einer Woche (24. September) um 15:00 Uhr bei der SG Niederkell / Kell gastiert. In der Tabelle selbst konnte man nun mit drei Punkten auf dem Konto das Tabellenende verlassen und auf Rang dreizehn der KreisligaA Trier/Saarburg klettern. AM