Eine Woche nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen die SG Neitersen/Altenkirchen – läuft Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst wieder auf fremden Geläuf auf und gastiert am kommenden Samstag (04. November) um 15:30 Uhr beim Tabellendreizehnten SG 06 Betzdorf.
Acht Spiele ohne Sieg!
Die Durststrecke im Lager der Trierer Höhenkicker nimmt kein Ende. Seit acht Spielen in Folge sieglos – aus den letzten zehn Partien nur sieben Punkte ergattert, in der Tabelle weit in Richtung Keller abgerutscht und sich zudem in den zurückliegenden zehn Spielen siebenundzwanzig Gegentore gefangen. Für die junge Truppe um Chef-Trainer Christian Esch eine ganz bittere Phase – in der auch das eigene Selbstvertrauen einiges einbüßen musste. Die eigene Moral geknickt, dass eigentlich stolze Lächeln verlernt – hofft man nun irgendwie auf eine erfolgreiche Wende.
„Diese lange Durststrecke nagt sehr am eigenen Gemüt, bei mir sowie auch bei meinen Jungs. Ich denke das dass Spiel gegen Neitersen soweit okay war. Unterm Strich standen wir ja auch einem starken Gegner gegenüber, der seine Sache über neunzig Minuten lang einfach gut gemacht hat. Was wir uns im Endeffekt vorwerfen müssen, ist unsere Chancenverwertung und halt das wir gegen Ende nicht konsequent genug verteidigt haben. Und genau da müssen wir halt auch wieder hinkommen. Nach wie vor gilt es der Mannschaft Unterstützung zu geben. Gerade in solch einer schwierigen Phase ist Unterstützung enorm wichtig. Das wir die Qualität besitzen wissen wir. Wenn meine Jungs jetzt nur noch meine Vorgaben auf dem Platz umsetzen – bin ich mir sicher, werden wir auch diese lange Durststrecke beenden können“, untermauerte Chef-Trainer Christian Esch.
Christian Esch will mit seinem Team die lange Durststrecke beenden
An der Sieg soll der Sieg nun endlich gelingen. In Betzdorf zu Gast – will man dem Negativ-Trend ein schnelles Ende setzen, auch wenn der FSV wieder einmal vor einer schweren, wenn auch nicht unlösbaren Aufgabe steht. Ein Nachbarschaftsduell – zumindest in der Tabelle. Während die rund 200 Kilometer entfernte SG 06 Betzdorf mit neunzehn Zählern Platz dreizehn beherbergt – rangiert der Tarforster Tross dagegen punktgleich auf Platz zwölf. Kleiner Trost, bisher konnten die Trierer Höhenkicker aus insgesamt vier gemeinsamen Duellen dreimal als Sieger hervorgehen. Ferner notiert die Vita beider Clubs ein Unentschieden.
„Für mich ist dieses Duell auf Augenhöhe. Beide Clubs gehen punktgleich ins Rennen – sodass dieses Spiel enorm richtungsweisend ist, für Betzdorf sowie auch für uns. Nichtsdestotrotz stehen wir an der Sieg erneut einem schweren Gegner gegenüber. Mit Kenny Scherreiks verfügt Betzdorf zudem über einen sehr gefährlichen und treffsicheren Stürmer. Ihn gilt es letztendlich in Schach zu halten. Wir wollen unser Spiel umsetzen, unsere eigentlich gewohnte Leidenschaft neu entfalten – um endlich den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Ich bin mir sicher das meine Jungs in Betzdorf eine Trotzreaktion zeigen werden. Die lange Durststrecke muss beendet werden und genau dieses Ziel wollen wir am Samstag erreichen“, fügte der 39-Jährige abschließend hinzu.
Zwei dicke Fragezeichen für Samstag
Personell hingegen müssen die Trierer Höhenkicker wohl auch bei den Grün-Weißen aus Betzdorf die ein oder anderen Abstriche machen. Verletzungsbedingt ausfallen werden mit Sebastian Stüber und Sven Haubrich nur zwei Akteure. Wieder im Training aber womöglich noch keine Option für Samstag – sind Yannik Thömmes sowie Lukas Herkenroth. Fraglich bleibt dagegen noch ein Einsatz bei André Thielen und Michael Hassani – die alle beide aus beruflichen Gründen eventuell passen müssen.
FSV setzt Bus nach Betzdorf ein
Ferner setzt der Verein wieder einen Bus ein. Treffpunkt ist um 11:15 Uhr am Sportzentrum des FSV Trier-Tarforst, die Abfahrt selbst erfolgt um 11:30 Uhr. André Mergener