Mittwoch, 17 August 2022 07:36

In der Vulkaneifel hat man sich neu aufgestellt

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Die insgesamt zehnte Rheinlandliga-Saison in Folge vor der Brust – liegt die Hoffnung der SG Eintracht Mendig/Bell wieder hoch im Kurs, eine bessere Saison als die im Vorjahr aufs Parkett zu legen. Viel Verletzungspech – einige Misserfolge und am Ende der Vorsaison Platz zehn unterm Strich. Wichtig damals – der Zusammenhalt des Teams, der schließlich auch in dieser noch jungen Saison einmal mehr in der Vulkaneifel zünden möchte.

Dabei hat sich Eintracht neu aufgestellt – was man nach neun Neuzugängen durchaus behaupten kann. Ebenfalls neu – Salvatore Nizza, der als neuer Chef-Trainer Kodai Stalph nach fünf erfolgreichen Jahren an der Seitenlinie abgelöst hat. „Mit Salvatore Nizza konnten wir einen Fußballfachmann verpflichten – der als Jugendtrainer einen herausragenden Ruf genießt. Wir sind uns sicher – dass er das auch im Seniorenbereich untermauern wird und die Mannschaft weiterentwickelt“, unterstreicht der Sportliche Leiter Frank Schmitz. Auf dem Feld konnte man immerhin neun Neuzugänge gewinnen. Der Kader wurde deutlich verjüngt. Eine gesunde Mischung aus jungen und hungrigen – sowie erfahrenen Spielern soll es schließlich richten. Einer der „Neuen“ – Sebastian Mindgen, der nach seiner Zeit bei Oberligist SG 2000 Mülheim-Kärlich an die Brauerstraße zurückkehrt. Mindgen gilt als erfahren – trug einen großen Anteil an den Aufstiegen aus der A-Liga bis in die Rheinlandliga mit bei und möchte nun auch in dieser Spielzeit seine breite Erfahrung aufs Feld tragen. Eine sportliche Wundertüte mit dem großen Ziel Erfolg – ist die Eintracht in dieser Saison schwer einzuschätzen, wohin die Reise am Ende auch gehen mag.

Sicherlich stapelt man kleinlaut – ruft „nur“ den Klassenerhalt aus, und dennoch könnten die Vulkaneifeler zu mehr im Stande sein, als die sportliche Konkurrenz bisher annimmt. Die Qualität ist zweifelsohne vorhanden – blickt man zudem auch auf einen ordentlichen Auftakt, wo man im ersten Heimspiel der neuen Runde die SG Ellscheid im Vulkaneifel-Derby mit einem deutlichen 5:1-Sieg nach Hause schickte und zumindest vorübergehend und noch keineswegs aussagekräftig, die Tabellenspitze der Rheinlandliga erklimmen konnte.

Es war ein Spiel der großen Zufriedenheit. Sportlich – und auch mit einer gehörigen Portion Leidenschaft im Trikot, ließ man die Konkurrenz aufhorchen und möchte schließlich gleich am kommenden Samstag auswärts in Trier-Tarforst nachlegen. Anders als der FSV – der zum Auftakt im Hochwald mit 1:2 unterlag, genießt die Eintracht somit auch in diesem Spiel eine leichte Favoritenrolle. Auch wenn die Gesamtbilanz mit bisher acht Siegen die Tarforster optimistisch stimmen – möchte Mendig/Bell die eigene Erfolgskurve schließlich aufwerten, nachdem man zuvor viermal einen Sieg über den FSV verbuchen konnte. Ferner notiert die gemeinsame Vita vier Unentschieden. Die Eintracht selbst konnte auf der Trierer Höhe bisher noch nie gewinnen. Ein Grund mehr die große Motivation-Kanone auszupacken – um den guten Auftakt beim FSV schließlich fortsetzen zu können. Eine große Wundertüte mit reichlich Neu – dürfte man in der Vulkaneifel wohl auch in dieser Runde eine Menge Erfolg zu Tage fördern. Die Eintracht ist motiviert und gut drauf – und hofft nun auch in Trier-Tarforst auf einen Dreier. AM