Tarforst kann es nicht nur auf Natur- und Kunstrasen – sondern auch auf staubiger roter Erde. Dies untermauerten die Trierer Höhenkicker am Mittwochabend – als man im Rahmen einer Englischen Woche auswärts beim SV Leiwen-Köverich mit 2:0 gewann.
Hartplatz statt Rasen – lautete am Mittwochabend die Marschroute im Moselort Leiwen. Staubig, rot und schwer bespielbar – zog sich Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst aber dennoch gut aus der Affäre und landete im Schatten der Weinberge ligaübergreifend das achte Spiel in Folge ohne Niederlage sowie den vierten Sieg in Serie. Lange sah die Partie auf Kreisliga-Boden nach einem typisch torlosen Duell aus. Bis auf einen Pfostenschuss durch Philipp Hermes sahen die Zuschauer im ersten Durchgang wenig Highlights und Chancen – dafür harte Zweikämpfe sowie eine verletzungsbedingte Auswechslung nach einem Foulspiel an Hermes kurz vor der Pause. Für ihn stand nun Marc Picko Gewehr bei Fuß – der dem recht ausgeglichenen Spiel zunächst aber auch keinen frischen Wind verleihen konnte.
So ging es nach Wiederanpfiff torlos weiter. Leiwen bemüht – Tarforst ratlos. Der goldene Pass fehlte – sowie das erhoffte Tor das den Tarforster Siegeszug an der Mosel fortsetzen sollte. Nach gut einer Stunde dann die Erlösung – als die Trierer Höhenkicker im Anschluss eines Eckballs dank einem Kopfballtor von Michael Hassani die 1:0-Führung markierten (65.). Es folgten ''ruhige'' Minuten ohne Highlights. Hitzig mit einem leichten Aluminiumgeschmack wurde es dagegen erst wieder in der Schlussphase – als Fabrice Schirra zehn Minuten vor Ende mit einem Pfostenschuss Leiwens rote Erde aufwirbelte. Besser machte es schließlich Yannick Thömmes – der fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff zum 2:0-Endstand einschob (92.).
„Obwohl die erste Halbzeit relativ ausgeglichen war - taten sich meine Jungs in den ersten fünfundvierzig Minuten schon sichtlich schwer. Hinten standen wir zwar sicher - konnten aber das Spiel nicht so kontrollieren wie wir es uns eigentlich vorgenommen haben. Mit Blick auf die zweite Hälfte geht der Sieg aber unterm Strich dann doch verdientermaßen in Ordnung“, resümierte Chef-Trainer Christian Esch den vierten Sieg in Folge.
„Es ist schon Wahnsinn was diese Mannschaft die letzten Wochen leistet. Die Jungs stehen zu Recht da oben und haben sich das Spitzenspiel am kommenden Samstag gegen den Liga-Primus FV Engers nun mehr als verdient. Schön wäre nun auch – wenn das eigene Publikum diese Erfolge mit Unterstützung honorieren würde. Die Jungs haben sich am Samstag eine große Kulisse verdient“, appellierte FSV-Pressesprecher André Mergener.
Weiter geht es für die Trierer Höhenkicker nun am kommenden Samstag (29. Oktober) – wenn man als Tabellendritter im Spitzenspiel den Tabellenführer FV Engers empfängt. Anstoß ist um 18:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Trier-Tarforst! (am)