Samstag, 04 März 2017 17:08

In der Vulkaneifel lodert noch ein Funke Hoffnung

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sgmendiglogoElf Punkte, Tabellenletzter, dreiundfünfzig Gegentore, fünfzehn Niederlagen und erst zwei Siege! Dies ist die düstere Bilanz der weit abgeschlagenen SG Eintracht Mendig/Bell. Der Abstieg droht. Erfolg lässt man vermissen – bilden sich auch auf der Stirn von Jung-Coach Florian Stein immer größer werdende Sorgenfalten. Stein ist mit seinen 27 Jahren zweitjüngster Trainer der Rheinlandliga. Seit Sommer 2016 übernahm er das Ruder der Vulkanstädter. Als Saisonziel fokussierte man Platz zehn an. Meilenweit davon entfernt – benötigt man Konstanz, Punkte und vor allem das nötige Selbstvertrauen – um den sprichwörtlichen Karren noch aus dem Dreck zu ziehen.

Vor allem auf eigenem Geläuf ließ man mächtig Federn und sammelte lediglich vier mickrige Punkte. Selbst die ''Winter-Einkäufe'' mit bekannten Namen – halfen bis dato nicht zum Befreiungsschlag. Auch Stephan Schikora – einst Mayener Torjäger mit reichlich Oberligaerfahrung, konnte Mendig seit seiner Verpflichtung bis dato nicht auf den rechten Weg schießen.

Auch mit Start ins neue Fußballjahr 2017 hagelte es für die abgeschlagene Eintracht Niederlagen. Drei stehen zum Jahresauftakt unterm Strich. Zum einen gegen Morbach (0:5) und zum anderen gegen Koblenz (2:1) und zuletzt gegen Emmelshausen (1:3). Zeit für die Wende und für eine – seien wir ehrlich, schwierige aber nicht unmögliche Aufholjagd. Ein Befreiungsschlag muss her um das rettende Ufer irgendwie noch zu erreichen. Doch mit dem FSV Trier-Tarforst steht für die Vulkanstädter bereits schon das nächste große und schwere Unterfangen vor der Tür. Sieben gemeinsame Duelle stehen zu Buche – wo Mendig bisher erst einmal als Sieger hervorging. Im Gegenzug notiert der FSV schon fünf Siege. So wie auch im Hinspiel, als der Tarforster Tross vor Mendiger Kulisse mehr als deutlich mit 0:5 gewann. Neben den zahlreichen Siegen steht ferner noch ein einsames Remis auf der gemeinsamen Vita.

Fakt ist – für die Eintracht wird die Luft dünn. Mendig braucht dreizehn Wunder um dem fast schon besiegelten Abstieg vom Tellerrand zu springen. Doch auch in der Vulkaneifel stirbt die Hoffnung zuletzt. Man kennt seine Stärken aber leider auch seine Schwächen. Neununddreißig Punkte liegen noch auf dem Tablett. Wenn nicht jetzt wann dann – soll die Aufholjagd im Schatten der Vulkaneifel beginnen. Qualität ist vorhanden – was jetzt nur noch fehlt sind Punkte zum überleben. (am)

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