Auch wenn der SV Mehring zuletzt nach einem 3:1 in Emmelshausen leicht ausgebremst wurde – marschieren die Blau-Weißen dennoch Richtung Spitze. Vor dem ''Ausrutscher'' im Rhein-Hunsrück blickten die Moselaner auf eine starke Sieges-Serie zurück. Vor allem offensiv untermauerte die Elf um Trainer Frank Meeth Woche um Woche einmal mehr die eigene Stärke. So notiert man mit dreiundsechzig Toren die momentan beste Offensive der Liga.
Goalgetter Nummer eins ist zweifelsohne Jan Brandscheid – der aktuell mit schon fünfundzwanzig erzielten Tore zur bis dato besten Offensive-Maschine der Liga zählt. Er ist in Höchstform ebenso wie sein Club, der mit dreiundfünfzig Punkten Platz drei notiert. Für ganz nach oben fehlt nicht viel. Lediglich zehn Zähler ist man im Hintertreffen. Eine Aufholjagd nicht ganz unmöglich – möchte Mehring dennoch so schnell wie möglich Liga sechs wieder verlassen.
Doch bis zum ganz großen Ziel gilt es für die Moselaner noch hohe und schwere Hürden zu meistern. Auch wenn das Torschießen vorne klappt – defensiv muss die Konzentration ebenfalls bei Laune gehalten werden. Bis dato ließ man einunddreißig Gegentore zu – drei von ihnen notierte man unteranderem auch im Hinspiel in Trier-Tarforst, als man ein fast schon verloren geglaubtes Spiel sensationell drehen konnte. Bis zur Pause lag Mehring nämlich schon mit 2:0 zurück. Nach Wiederanpfiff dann die Aufholjagd – an die auf den Rängen so recht keiner mehr geglaubt hat. Am Ende siegte der blau-weiße Tross mit 3:2 – ein Spiel, das auch Goalgetter Jan Brandscheid noch bestens im Gedächtnis pflegt: „Wir haben als Mannschaft ein überragendes Spiel gemacht, beim Stande von 0:0 habe ich einen Elfmeter verschossen und zur Pause lagen wir mit 0:2 in Rückstand. Wie wir dann gegen einen starken Gegner zurückgekommen sind und das Spiel noch gedreht haben war beeindruckend. Zudem konnte ich mit einem direkten Freistoßtor zum 3:2 meinen verschossenen Strafstoß wieder gutmachen“, betonte der Stürmer gegenüber FuPa.net.
In der Liga standen sich beide Clubs im Rahmen eines Pflichtspiels schon siebenmal gegenüber. Während die Trierer Höhenkicker auf heimischen Boden erst einmal einen Dreier landen konnten – gelang der Elf von der Lay dagegen schon fünfmal die volle Punkteausbeute. Ferner notiert die gemeinsame Vita ein Unentschieden – dass 2012 mit einem spektakulären 5:5-Remis in die Geschichtsbücher beider Clubs einging.
Für Mehring ist klar – gewinnen will man auch am Sonntag gegen Trier-Tarforst. Die achte Auflage des Derbys im Fokus – verspricht auch dieses Mal an der nötigen Würze und Spannung nicht zu sparen. Ein hitziges und von reichlich Leidenschaft geprägtes Spiel erwartet auch Mehrings Chef-Trainer Frank Meeth – der auf der vereinseigenen Homepage wie folgt zitiert wurde: „Sie haben zwar personell momentan auch einige Probleme, werden das Match sicher aber auch wie wir hoch motiviert angehen. Derby ist eben Derby. In der Vergangenheit gab es ja immer wieder hoch spannende Spiele zwischen Mehring und Tarforst“. (am)