Sonntag, 02 April 2017 13:11

Tarforst will in Mayen den Bock umstoßen

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6920866Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg – hofft Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst nun endlich wieder auf einen Dreier, wenn man am kommenden Samstag um 16:30 Uhr bei dem auf dem vierten Platz rangierenden TuS Mayen gastiert.

Deutliche Worte von Kapitän Sebastian Stüber

Die Stimmung getrübt, das Umfeld ratlos. In Tarforst durchläuft man aktuell eine schwere Phase. Sportlich kullert der Ball, die verletzungsbedingten Ausfälle nehmen nicht ab und auch in der Tabelle droht man tiefer abzurutschen. Den Höhepunkt jener Flaute gab es schließlich am letzten Samstag im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Wirges. Mit Mühe und Not rettete man einen Punkt. Fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff konnte FSV-Neuzugang und ''Joker'' Ryuji Iwakiri, mit einem sehenswerten Ausgleichs-Tor seinen Club vor einer Niederlage bewahren. „In meinen Augen als Kapitän war dies ein absoluter Offenbarungseid – besonders was die Einsatzbereitschaft und das spielerische Auftreten des gesamten Teams angeht. Dieses Heimspiel hätten wir einfach gewinnen müssen. Unterm Strich haben wir als Kollektiv komplett versagt. So darf man nicht auftreten – dass muss jedem von uns jetzt endlich bewusst werden“, betonte FSV-Kapitän Sebastian Stüber (Bild rotes Trikot) mit deutlichen Worten.

Stüber: „Aussprache verlief sehr konstruktiv“

Nach einem freien Montag erfolgte am Dienstagabend eine weitere Trainingseinheit inklusive Aussprache und Analyse der letzten Wochen – die Stüber positiv resümierte: „Die Aussprache und Analyse verlief aus meiner Sicht sehr konstruktiv. Ich denke man sollte jetzt am Wochenende im Auswärtsspiel gegen Mayen eine deutliche Reaktion der Mannschaft sehen. Ich bin sehr optimistisch das uns dies auch gelingen wird“.

Auf eine Trotzreaktion seiner Jungs hofft auch Chef-Trainer Christian Esch – der die interne Aussprache seines Teams als sehr positiv einstufte: „Ich fand es gut das meine Jungs sich selbstkritisch über die letzten Wochen geäußert haben. Diese Aussprache empfand ich als richtige Reaktion – um gewisse Dinge in Zukunft halt besser umzusetzen. Demnach bin ich was die Folgespiele betrifft auch sehr optimistisch“, sagte der 39-Jährige mit zufriedener Stimme.6273367

Mayen und Tarforst teilen gleiches Leid

Die Wende jener kleinen Krise erhoffen sich die Trierer Höhenkicker nun im Mayener Nettetal. Zu Gast beim dort ansässigen TuS will man zurück auf die Erfolgsspur. Ähnlich wie der FSV durchläuft aber auch der TuS Mayen momentan eine Durststrecke. Trotz einem guten vierten Tabellenplatz wartet man im Nettetal dennoch seit nun mehr als sechs Spieltagen in Folge auf einen Sieg. Zuletzt hagelte es sogar gleich vier Niederlagen in Serie. Für beide Teams wird es demnach ein schweres Unterfangen werden. Beide Clubs werden auf Sieg spielen und wollen jeweils ihre Krise beenden. Eine hohe Hürde erwartet auch Tarforsts Chef-Trainer Christian Esch, der den Ausflug ins Mayener Nettetal wie folgt einschätzt: „Wir bekamen schon im Hinspiel zu spüren wie stark der TuS Mayen ist. In meinen Augen war diese Elf in der Hinrunde einer der besten Mannschaften gegen die wir gespielt haben und konnten ja auch kurz vor Ende – wenn auch mit ein wenig Glück, den 1:1-Ausgleich erzielen. Von daher erwartet uns am Samstag eine sehr schwere Aufgabe – der wir uns aber dennoch mit einer guten Leistung stellen wollen“.

Personallage bleibt angespannt

Personell dagegen wehen die Fahnen wieder auf Halbmast. So muss der 39-Jährige mit Marc Picko, Fabrice Schirra, Philipp Hermes, Jakob Ksoll, Bernhard Heiktötter, Philipp Galle und Nicola Rigoni gleich auf sieben Spieler verletzungsbedingt verzichten. Ferner muss auch Christopher Meyer passen – der aus privaten Gründen fehlen wird. Fraglich bleibt dagegen noch ein Einsatz bei Michael Hassani, der aufgrund eines grippalen Infekts die Woche über nicht trainieren konnte. Wieder mit an Bord sind dagegen Yannik Thömmes sowie Christoph Hebbeker. André Mergener

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