Samstag, 08 April 2017 18:42

Später Nackenschlag in Mayen

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5983815Nach zuletzt zwei Unentschieden in Serie – zahlten die Trierer Höhenkicker am frühen Samstagabend beim TuS Mayen wieder bitteres Lehrgeld, als man am Ende unglücklich mit 1:2 unterlag. Ferner war dies das fünfte Spiel in Folge ohne Sieg für die Elf um Chef-Trainer Christian Esch.

Gute erste Hälfte blieb torlos

Die Talfahrt in Triers Höhen geht weiter. Obwohl man sich für das Auswärtsspiel im Mayener Nettetal so einiges vorgenommen hat, blieb das Punktekonto am Ende wieder einmal leer. Trotz der Pleite haben sich die Trierer Höhenkicker aber dennoch gut verkauft. Besonders im ersten Durchgang legte der FSV eine starke Leistung aufs Parkett und notierte schon früh in der Partie gute Chancen. Die erste und auch Einhundertprozentige des Spiels verbuchte Tarforsts Stürmer Lukas Herkenroth – der das runde Leder nach bereits schon fünf Minuten an den Mayener Pfosten lenkte. Aber auch der TuS versuchte sein Glück in den Folgeminuten – scheiterte aber an einem gut parierenden FSV-Schlussmann Johannes München. Die rund 200 Zuschauer sahen einen munteren Auftakt beider Teams. Eine Halbzeit mit vielen Fassetten. Chancen, Tempo und Leidenschaft – doch was fehlte war ein Tor, dass im ersten Durchgang auf beiden Seiten nicht mehr fallen sollte.

Mayen dreht Spiel dank Akwapay

Auch die zweite Hälfte versprach so einiges an Würze. Scharf – oder besser gesagt erfolgreich, wurde es für den FSV nach knapp einer Stunde. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Yannik Thömmes – vollendete André Thielen schließlich zur bis dato verdienten 1:0-Führung. Tarforst auf der Siegerstraße – hoffte man nun irgendwie die knappe Ladung über die Zeit zu retten. Mayen hielt aber wacker dagegen und brachte eine Viertelstunde vor Schluss mit Joachim Akwapay frischen Wind ins eigene Spiel. Für den FSV wohl etwas zu viel Wind – da Akwapay fünf Minuten nach seiner Einwechslung mit dem 1:1-Ausgleichstor seine Mayener Elf zurück ins Spiel brachte. Die Partie drohte zu kippen. Der TuS drehte auf und leckte Blut. Tarforst verunsichert – schickte man nun ein letztes Stoßgebet in Richtung Himmel. Am Ende leider ohne Erfolg. Mayen ging in Führung, in der Nachspielzeit und wieder dank großer Hilfe von Akwapay, der auf Matthias Tutas auflegte und dieser anschließend zum 1:2-Siegtreffer einschob.

Rote Karte nach Schlusspfiff

Als sei dies nicht schon Pech genug – kassierten die Trierer Höhenkicker nach Abpfiff der Partie zudem noch eine rote Karte. Der Schiedsrichter fasste eine Aussage von Sven Haubrich als Beleidigung auf und bestrafte ihn mit dem roten Karton nachträglich. Hängende Köpfe, traurige Gesichter und leere Hände. Das Fußballherz in Tarforst blutet – trotz einer guten und leidenschaftlichen Leistung.

Aufbauende Worte vom Trainerteam6845957

„Nach einer starken ersten Halbzeit von meinen Jungs sowie starken Minuten der Mayener nach dem Ausgleich – wäre ein Unentschieden unterm Strich für beide Teams gerecht gewesen. Leider verfolgte uns wieder einmal das Pech, als wir fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff noch das 1:2 kassierten. Meine Jungs absolvierten heute einen großen Aufwand – leider am Ende ohne Erfolg. Ich hoffe, dass mein Team nun mit diesem Nackenschlag umgehen kann. Im Training selbst spürte man in der letzten Woche eine Art Aufbruchstimmung. Tolle Einheiten liegen hinter uns. Nun hoffe ich, dass sich diese Niederlage nicht wie ein Schatten auf die kommende Trainingswoche legt. Wir wollen auch in dieser Woche Vollgas geben und dann endlich am Ostersamstag gegen Andernach den fälligen Dreier holen“, resümierte Chef-Trainer Christian Esch.

Aufbauende Worte fand nach Spielende auch Co-Trainer Michael Fuchs: „Die Mannschaft hat heute einen tollen Fight abgeliefert. Leider blieb die Leistung unbelohnt – macht nach den dürftigen letzten Wochen aber dennoch Mut. Wenn wir genauso weiterspielen, werden wir auch ganz schnell wieder gewinnen“.

Weiter geht es für den FSV nun am Samstag in einer Woche (15. April) – wenn man vor eigenem Publikum um 17:30 Uhr die SG Andernach empfängt!

André Mergener

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