Mittwoch, 09 August 2017 09:43

Linz ist gekommen um zu bleiben

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24887Nach vier Jahren Abstinenz kehrt der VfB Linz in das Oberhaus des Fußballverbandes zurück. 2013 stiegen die Linzer als Tabellenschlusslicht in die Bezirksliga ab. Es folgten Jahre auf Messers Schneide. Man formierte, verjüngte und verstärkte sich und konnte nun endlich nach einer geschätzten Ewigkeit die Rückkehr in die Rheinlandliga feiern.

Auf dem Linzer Kaiserberg erfolgte eine Verjüngungskur. Junge Talente aus eigener Schmiede und naher Umgebung führten ihren Club zum großen Meisterstück – und das sogar vorzeitig. Bereits am letzten Spieltag war die feierliche Sache beschlossen. Eine große Party bis weit in den Morgen hinein – wurde mit reichlich Sekt und Bier begossen. Stolz und überglücklich zeigte sich auch Chef-Trainer Paul Becker, der das Amt auf dem Kaiserberg vor zwei Jahren übernahm. Sein Ziel war die Rückkehr in die Rheinlandliga – was er nun auch dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung erreicht hat. „Ich bin sprachlos und von Gefühlen überwältigt, aber total stolz auf meine Mannschaft. Sie hat in den vergangenen Wochen Unbeschreibliches geleistet“, so Becker gegenüber der Rhein-Zeitung.

Optimistisch geht man demnach die Mission Rheinlandliga an. Der frühzeitige Klassenerhalt als Ziel, möchte man sich auf Dauer in der sechshöchsten Liga etablieren. „Mit der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden. Die Spieler haben alle gut mitgezogen. Wir hatten eine relativ hohe Beteiligung, sodass wir auch vernünftig arbeiten konnten. Nun wollen wir auch im Ligaalltag eine gute Figur machen. Unsere Erwartungshaltung ist aber jedoch zweigeteilt. Ergebnistechnisch zählt für uns nur der Klassenerhalt. Aber wir erwarten natürlich auch, dass sich unsere Spieler weiterentwickeln. Das ist bei unserer Altersstruktur unabdingbar und für unser Ziel absolut notwenig. Unseren Anhängern kann ich aber versprechen, dass sich die Jungs in jedem Spiel reinhauen werden. Wir werden alles in unserer Machtstehende tun, um in der Liga zu bestehen. Wir sind gekommen um zu bleiben“, untermauerte Becker abschließend.

Doch für den Aufsteiger begann die neue Runde schon gleich mit einem Nackenschlag – als man im Auftakt-Match auswärts in Betzdorf mit 0:3 unterlag. Besser machte man es schließlich im Folgespiele – als man sich vor Linzer Kulisse gegen den SV Morbach ein starkes 2:2-Remis erkämpfte. Somit wartet die Becker-Elf weiterhin auf den ersten Dreier und rangiert nach Beendigung des zweiten Spieltags mit einem Punkt auf Platz fünfzehn. Eine schwere Hürde zu meistern gilt es aber auch am kommenden Samstag – wenn man beim knapp 160 Kilometer entfernten FSV Trier-Tarforst gastiert. Insgesamt trägt die gemeinsame Vita schon sechs Duelle. Während man in Linz weiterhin auf einen Sieg über den FSV wartet – gelang den Trierer Höhenkickern dagegen schon dreimal die volle Punkteausbeute. Zudem notierten beide Clubs drei Unentschieden. (am)

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