Donnerstag, 04 Oktober 2018 19:06

Talfahrt in Mülheim-Kärlich war abzusehen

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sglogoSo überraschend ist der momentan sportliche Verlauf der SG 2000 Mülheim-Kärlich nicht. Ein großer personeller Umbruch galt es in diesem Sommer wegzustecken. Neun Abgänge – standen zwölf Neuzugängen gegenüber. Unter den Abgängen auch viele hochkarätige Leistungsträger – die man bis dato nur schleppend ersetzen konnte. Die Luft in Mülheim-Kärlich wird dünn. Von einer starken Saison kann keine Rede sein – peilt die Elf um Trainer Michael Maur einzig und allein den Klassenerhalt an. Zuletzt blickt man auf vier Spiele ohne Sieg. Drei Niederlagen – jüngst unterlag man dem Ahrweiler BC mit 1:3, stehen einem Unentschieden gegenüber. Aber auch der Blick auf die Gesamttabelle lässt nichts Gutes erahnen. Platz zwölf und zehn Punkte auf dem Konto – müht sich die SG 2000 nur zaghaft in Richtung obere Hälfte.

Aber nicht nur auf dem Platz steht viel Neues Gewehr bei Fuß – sondern auch an der Seitenlinie übernahm am linken Rheinufer ein Neuer das Ruder. Erfolgscoach Patrick Wagner-Galda legte in diesem Sommer nach fünf schönen und erfolgreichen Jahren sein Zepter bei der SG 2000 nieder. Es übernahm Michael Maur – der das schwere Erbe in Mülheim-Kärlich antrat. Viel Zeit wird nötig sein – da ist sich auch der Vorstand einig. Die Oberliga als langfristiges Ziel ausgerufen – möchte man aber erstmal Spieler und Trainer verschmelzen und die erfolgreiche Arbeit von Wagner-Galda fortsetzen. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre laut Maur schön – aber nicht zwingend notwenig. Viel mehr möchte man ein Team bilden, dass die Klasse frühzeitig eintütet und sich als ''neue'' Truppe etabliert. Mülheim-Kärlich baut sich auf – möchte an alte Stärke anknüpfen und auch in dieser noch jungen Saison für die ein oder andere Überraschung sorgen, auch wenn die Hürden hoch und die Wege steinig sein werden.

Als hoch wird auch die kommende Hürde zuhause gegen den FSV Trier-Tarforst eingestuft. Mut dürfte der SG 2000 jedoch die Ausbeute der Vorsaison machen – als man damals über den FSV im Hin- (5:0) sowie auch im Rückspiel (4:1) mehr als deutlich gewann. (am)

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