Samstag, 26 Oktober 2019 20:29

Heimsieg dank Traumtor und Lucky Punch

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DSC00048Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst ist weiter auf dem Vormarsch und gewann am frühen Samstagabend zuhause über die Eintracht aus Mendig mit 3:2.

Fast ein Dutzend Spieler standen Chef-Trainer Holger Lemke im Heimspiel gegen Mendig nicht zur Verfügung. Eine Rotation des Kaders demnach unausweichlich – boten die Trierer Höhenkicker aber trotz Ausfall-Misere einen guten und letztendlich auch erfolgreichen Fußball.

Dabei waren es zunächst die Gäste die den Ton in heimischer Festung angaben. Ein schnelles Spiel der Eintracht – wirkten die eigenen Farben noch im Ruhemodus. Nach zehn Minuten folgte zudem der erste und auch unnötige Rückschlag – als Mendig einen Foulelfmeter zugesprochen bekam, der anschließend von Niklas Heinemann souverän verwandelt wurde (10.). Tarforst spielte noch nicht flüssig genug. Viele Ballverluste – ein noch ungenaues Zuspiel und trotzdem stimmte die Leidenschaft und Moral. Man kämpfte, ackerte und bot einen guten Aufwand, der langsam aber sich auch beim Publikum Gefallen fand. Nach einer knappen halben Stunde konnte sich der FSV schließlich belohnen. Eine starke Flanke von Matthias Heck in Richtung Strafraum – köpfte zunächst Nicola Rigoni direkt auf den Keeper, der den Ball aber nur abprallen ließ. Nutznießer war anschließend Lukas Herkenroth – der via Fallrückzieher das runde Leder in Traumtor-Manier in die Eintracht-Maschen hämmerte (30.). „So ein Tor habe ich noch nie gemacht. Ich bin mächtig stolz das mir dieser Treffer gelungen ist“, freut sich Herkenroth nach Spielende. Die eigenen Farben kamen nun besser ins Spiel. Das Knaller-Tor von Herkenroth diente wohl als Idealzündung – verpasste wenige Minuten später auch Julian Schneider eine weitere Möglichkeit nur um Haaresbreite (35.). Kurz vor der Pause versuchte aber auch Mendig wieder ins Spiel zu kommen – hier fand man jedoch seinen Meister in FSV-Keeper Yunus Akgül, der einen weiteren Rückstand vor der Pause noch vereiteln konnte (40.).

Nach Wiederanpfiff erhaschten die Gäste wieder den besseren Start. Die erneute Führung für die Eintracht und das nur zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Torschütze hier war Mats Weiler (56.). Die Folgeminuten plätscherten vor sich hin und einen wirklichen Favoriten drang sich nicht in den Fokus. Erst eine Viertelstunde vor Schluss setzten sich die Hausherren wieder bestens in Szene – als Nicola Rigoni eine zielgenaue Flanke von Julian Schmitz zum 2:2-Ausgleich verwerten konnte (75.). Die Schlussminuten gehörten dem Platzhirsch. Spielerisch im grünen Bereich und auch chancentechnisch im oberen Level, traf Frank Chalve zehn Minuten vor Abpfiff nur das Lattenkreuz (80.). Bis zum Ende hielt man die Muskeln auf Betriebstemperatur und auch weit darüber hinaus. Tarforst wollte den Sieg und hat hat ihn am Ende auch bekommen. Ein Lucky Punch in praktisch letzter Minute – vollzogen von FSV-Kapitän Bernhard Heitkötter, der via Kopf die letzte Chance des Spiels unhaltbar ins Eintracht-Gehäuse einnicken konnte (93.). Der Jubel war groß – dass Spiel aus, erkämpfte sich der FSV trotz großer Personalnot sowie dank einer starken und leidenschaftlichen Leistung, einen ganz wichtigen Dreier im Kampf gegen den Abstieg.

„Trotz vielen Ausfällen haben mich meine Jungs keineswegs enttäuscht. Zweimal lagen wir hinten und zweimal kamen wir mit großen Kampf zurück. Gegen Ende gelang uns sogar noch ein Lucky Punch. Wir sind alle überglücklich über diesen Sieg – der nicht nur unserer Moral gut tut, sondern auch unserem Punktekonto“, lobt Chef-Trainer Holger Lemke mit freudiger Miene.

Weiter geht es für den FSV nun am kommenden Donnerstagabend (31. Oktober) – wenn man um 20:00 Uhr beim Aufsteiger SG Schneifel gastiert!

André Mergener

 

Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Akgül – Rigoni (93. Resch) – Schmitz – Schneider – Heitkötter – Hahn (85. Gorges) – Herkenroth – Chalve – Ziewers (65. Rashidi) – Heck – Gashi

Tore: 0:1 (10. Heinemann) – 1:1 (30. Herkenroth) – 1:2 (56. Weiler) – 2:2 (75. Rigoni) – 3:2 (93. Heitkötter)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Marco Christmann (Morshausen)

 

Bilder vom Spiel
(Wolfgang Ziewers)

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