Am Ende schaute man wieder dumm aus der Wäsche. Ein Spiel – richtungsweisend und wichtig zugleich, ging auf eigenem Geläuf verloren und das obwohl man spielerisch zunächst Stärke und Moral bewies. Unterm Strich steht jedoch eine 2:3-Pleite gegen die Reserve der Schweicher Mosella geschrieben.
Für Tarforst begann das Spiel gegen den Lokal-Rivalen vom Winzerkeller ganz nach Plan. Bereits nach fünf Minuten eröffneten die Trierer Höhenkicker den Torreigen – als Illia Huhlenko nach einem Abpraller des Torwarts trocken einschieben konnte (5.), zuvor scheiterte Alexandre Tabet. Nach vorne fand das Tarforster Spiel Gefallen – auch Trainer Steffen Hilmer schonte in dieser Phase des Spiels noch seine Stimme. Kleinere Fehler waren zwar präsent – dennoch hatte man Schweich hinten sowie auch vorne nahtlos im Griff. Von der Mosella selbst kam bislang recht wenig. Hier und dort kleinere Angriffsversuche – die allerdings schnell im Keim erstickt wurden. Nach einer Viertelstunde hatte der FSV erneut die Chance das Schweicher Tor zu überwinden – doch ein Abschluss von Tabet konnte gerade noch so zur Ecke geklärt werden (15.). Besser machte es Tabet nun fünf Minuten später – als er einen Distanzschuss aus gut zwanzig Metern unhaltbar in den Schweicher Torwinkel zum 2:0 zirkelte (20.). Tarforst war da – und das mit geballter Kraft. Denn auch kurz vor der Halbzeit ließ Tabet einen Distanzschuss los – dieses Mal ging er aber nur knapp über das Schweicher Gehäuse (44.). Im Gegenzug passierte es dann doch. Die Nachspielzeit des ersten Durchgangs lief und Schweich verkürzte auf 1:2 nach einem Treffer mit Traum-Tor-Charakter von Björn Kraus (45+1.).
Nach Wiederanpfiff ließen die Tarforster nun einiges vermissen – allen voran die Spielordnung. Viele Bälle gingen nun verloren – oder landeten direkt ungewollt vor den Füßen der Mosella. Der Fehlerteufel war wieder da – und keiner wollte es sehen auf dem Platz, obwohl Steffen Hilmer lautstark seine junge Truppe oftmals zurechtgewiesen hat. Schweich wurde stärker – dank einer Schwächephase des FSV, der nun langsam aber sicher das Spiel an das Gegenüber abgegeben hat. Nach knapp einer Stunde fiel schließlich der 2:2-Ausgleich dank Pascal Dellwo (58.). Zwanzig Minuten vor Schluss setzten die Schweicher sogar noch einen drauf und vollstreckten das 3:2 aus Sicht der Gäste – dass Pierre Nospers über die Tarforster Torlinie drücken konnte. Viel ging nicht mehr – weder für Schweich, noch für Tarforst. Auch das letzte Tarforster Aufbäumen in der Nachspielzeit brachte keinen Ausgleich – Tarforst unterlag in einem Spiel, dass man letztendlich als „selbst geschlagen“ bezeichnen könnte. „Mir fehlen ein wenig die Worte. Wir hatten den Gegner im Griff und schlagen uns letztendlich in allen Belangen selbst. Es ist verdammt ärgerlich – aber dennoch geht’s weiter. Jetzt müssen wir praktisch alles gewinnen um uns endlich da unten in der Tabelle herauszuziehen“, betont Zwote-Trainer Steffen Hilmer, dessen Mannschaft nun nach einer Osterpause am Sonntag den 07. April um 14:30 Uhr bei der SG Kordel aufläuft. In der Tabelle selbst pflegen die Höhenkicker weiterhin mit 14 Zählern Platz zwölf der Kreisliga-A Trier/Saarburg. AM