Montag, 06 Juni 2022 21:04

Bärenstarke Leistung im Pokal-Finale! Tarforst muss sich Eintracht-Trier geschlagen geben

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Vereinsgeschichte schrieben die Jungs der Tarforster A-Jugend schon jetzt. Mit einer starken Rheindlandliga-Saison im Rücken – in der man souverän die Vizemeisterschaft feiern durfte, erkämpften sich die jungen Kicker um Trainer Markus Schwind aber auch einen sensationellen Durchmarsch ins diesjährige Rheinlandpokal-Finale, in dem man sich am frühen Samstagabend dem klassenhöheren Regionalliga-Meister Eintracht-Trier nach einer bärenstarken Leistung mit 1:6 geschlagen geben musste. Vereinsgeschichte deshalb – weil noch nie zuvor eine Tarforster A-Jugend das Pokal-Finale erreicht hat.

Der Applaus war gesetzt – und das ziemlich reichlich. Fast 1000 Zuschauer sahen ein Spiel zweier Teams – die nicht nur die Region mit einer starken Jugendarbeit repräsentiert haben, sondern sich auch fußballerisch nichts schenkten. Es war ein guter Start beider Mannschaften. Die Trierer Eintracht prüfte schon früh in der Partie die Tarforster Defensive – die bislang aber noch nichts dank einer sortierten und hochkonzentrierten Leistung anbrennen ließ. Sicherlich merkte man dem FSV eine leichte Nervosität an – völlig normal in solch einem Match. Nach acht Minuten vielleicht etwas zu nervös – als der SVE eine Unachtsamkeit des FSV eiskalt ausnutzte und dank Benjamin Siga die 1:0-Führung erzielte (8.). Die Eintracht leckte wohl Blut – und setzte gleich nach, als Noah Lorenz mit dem 2:0 die frühe Führung aufstockte (12.). Doch es wurde noch bitterer für den FSV – der wenige Minuten später erneut einen Rückschlag verkraften musste, als wiederum Lorenz mit dem 3:0 den dritten Treffer für sein Team erzielte (18.). Die Eintracht spielte offensiv nun mit sehr viel Druck nach vorne. Schnelle Angriffe – blitzschnell mit Blick Richtung Tor, versäumten die Moselkicker nun gleich zwei weitere dicke Dinger, als erst Jonas Leon Brenner und anschließend Ömer Kenan Yavuz das Tarforster Tor nur haarscharf verfehlten. Neuen Mut schöpften die Hausherren aber nach gut einer halben Stunde – als Tarforsts Stürmer Nathan Bendorf eine Vorlage nach einem Freistoß gekonnt mit dem Kopf zum 1:3-Anschlusstreffer verwerten konnte (35.). Neues Selbstvertrauen – mehr Mut und auch der Drang nach vorne wurde nun bei Tarforst stärker. Stark war aber auch die letzte Szene der ersten Hälfte – als die Eintracht dank Siga auf 1:4 erhöhte (42.).

Nach dem Seitenwechsel bot der FSV dem SVE weiterhin die Stirn. Ein aufopferungsvoller Kampf beider Teams – versäumte der FSV gleich nach Wiederanpfiff eine weitere Torchance, als Bendorf nach einem Freistoß das runde Leder nur knapp über das Eintracht-Gehäuse setzte (50.). Tarforst war zur Stelle – ging früh in die Zweikämpfe und versuchte den Regionalliga-Meister an allen Ecken zu ärgern. Leider bislang ohne einen weiteren Erfolg – erhöhten dagegen die 05er, nachdem Maximilian Uhlig zum 5:1 vollstreckte (65.). Bis zum Endspurt versuchte der FSV mit allen Mitteln noch ein Tor zu erzielen. Zwar küsste die Eintracht zwischenzeitlich auch noch die Latte – kampflos gaben die Jungs um Trainer Markus Schwind aber keinen Meter Rasen an die Eintracht ab. Pünktlich mit dem Schlusspfiff durfte die Trierer U19 aber noch einmal aufdrehen – als Tobias Klein mit dem 6:1-Endstand die Eintracht-Fans jubeln ließ (92.).

„Die drei Gegentore gingen in meinen Augen viel zu schnell. Man merkte meinen Jungs den großen Respekt gegenüber dem Gegner an. Zudem spielten sie noch vor so einer großen Kulisse. Wir haben heute gegen eine starke Eintracht aus Trier verloren. Wir haben versucht dagegenzuhalten – agierten auch mit einigen guten Aktionen, leider merkte man am Ende aber auch den Klassenunterschied. Meinen Jungs kann ich aber zu dieser starken Saison nur gratulieren. Wir blicken auf eine tolle Saison als Vizemeister zurück und packten es bis ins Rheinlandpokal-Finale. Hut ab vor dieser Leistung“, betont Tarforsts A-Jugend-Trainer Markus Schwind nach Spielende. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Rißmann – Fiegler – Schmitt – Fuchs (56. Berthold) – Sonnenberg (70. Pausch) – Gouverneur – Schwind (75. Distino) – Van der Groeben – Bladt (19. Böhme) – Stolz (67. Schäfer)

Tore: 0:1 (8. Siga) – 0:2 (12. Lorenz) – 0:3 (18. Lorenz) – 1:3 (35. Bendorf) – 1:4 (42. Siga) – 1:5 (65. Uhlig) – 1:6 (92. Klein)

Schiedsrichter: Arndt Collmann

Zuschauer: 900


Bilder vom Spiel
Wolfgang Ziewers

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