Mittwoch, 18 Oktober 2023 09:50

„Reine Kopfsache“: Tarforst will gegen Kirchberg Befreiungsschlag

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Nach vier Niederlagen in Folge soll nun Schluss sein. Den Bock umstoßen heißt das große Ziel – wenn Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am kommenden Samstagabend (21. Oktober) um 17:30 Uhr den Oberliga-Absteiger TuS Kirchberg empfängt (Rasenplatz).

Wenn der sportliche Haussegen schief hängt – ist gleichwohl auch die Moral und das Selbstvertrauen weit dem Keller gebeugt. Das die Jungs von der Trierer Höhe es können – bewies man schon längst in dieser Saison. Zwar zählen die Trierer Höhenkicker viele Ausfälle – darunter auch wichtige Stützen, dennoch soll und darf dieser Trend nicht anhalten. „Es ist eine reine Kopfsache“, ist sich Chef-Trainer Holger Lemke sicher, der die letzten Tage stets damit beschäftigt war, die Moral seiner jungen Truppe wieder zu heben, gerade nach dem dicken 2:4-Patzer in Andernach am letzten Sonntag. „Wir müssen uns wieder ein gewisses Selbstvertrauen erarbeiten. Ebenso muss das eigene Verständnis sowie die Sicherheit im Spiel wieder deutlich steigen. All dies ist mit solch einer jungen Mannschaft auch nicht ganz einfach. Wir wussten es schon im Vorfeld – nun befinden wir uns in solch einer Phase, aus der wir aber schnell wieder heraus kommen wollen“, so Lemke weiter.

Ein großes Problem ist derzeit die personelle Situation – in der viele Top-Leistungsträger ausfallen. Nun auch Stürmer und Routinier Sebastian Szimayer – der jüngst aufgrund einer Rot-Sperre für drei Spiele gesperrt wurde. „Das wiegt natürlich enorm. Gerade in solch einer Phase bräuchten wir ihn mehr denn je. Fakt ist – wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren und müssen weiterhin seriös weiter arbeiten. Nur gemeinsam können wir uns aus dieser Situation ziehen. Es geht nur im Kollektiv – auch wenn es aktuell mächtig weh tut“, unterstreicht der Ex-Profi folgend. Nach wie vor zählen die Tarforster aber weiterhin mit Moritz Jost – Lukas Schwind, Jeremy Kaiser, Elias Heitkötter, Sebastian Szimayer und mit Luis Böhme ein halbes Dutzend Ausfälle. Wieder mit an Bord ist dagegen Benjamin Arnold – der jüngst in Andernach aus privaten Gründen fehlte. Ebenso hofft Lemke auf ein Comeback von Kapitän Sebastian Schmitt. „Eine Rückkehr von ihm wäre brutal wichtig. Wir müssen abwarten und hoffen.“ Schmitt ist in dieser Woche nach überstandener Verletzung wieder leicht ins Lauftraining eingestiegen. Dennoch steht vor einem Einsatz von Schmitt weiterhin ein sehr dickes Fragezeichen.

Der Gegner selbst kommt ebenfalls leicht taumelnd auf die Trierer Höhe. Seit nun mehr als fünf Spielen in Folge sieglos – hofft auch der Oberliga-Absteiger aus der ältesten Stadt des Hunsrück auf einen baldigen Erfolg. Stark ist das Kollektiv um Trainer Patrick Joerg aber allemal – belegt man derzeit mit dreizehn Punkten den zwölften Platz der Rheinlandliga. Tarforst selbst schreibt vierzehn Zähler und Rang zehn. Die gemeinsame Vita beider Clubs ist dagegen ausgeglichen. Jeweils ein Sieg für Tarforst und für Kirchberg stehen zu Buche – schreibt man zudem auch zwei Unentschieden. Das letzte Duell beider Kontrahenten ging Ende April 2022 über die Bühne – als man damals nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus kam. „Ich kenne die Mannschaft noch sehr gut und weiß – dass Kirchberg eine sehr spielstarke Mannschaft ist. Wir dürfen dieses Team aber nicht ins Spiel kommen lassen. Das gilt es von unserer Seite aus zu unterbinden. Der Fokus liegt allerdings voll auf meiner Mannschaft. Wir müssen es packen in der Abwehr eine Stabilität und eine Sicherheit zu entwickeln – frühe Gegentore vermeiden, konzentriert und ruhig agieren und vorne alles daran setzen, unsere Chancen zu nutzen. Wir spielen vor eigenem Publikum – und hier wollen wir mit aller Macht den Befreiungsschlag erzwingen. Es wird ein verdammt schweres Spiel werden – in dem wir aber mit Kampf und Leidenschaft wieder überzeugen wollen“, setzt Holger Lemke abschließend nach. AM

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