Sonntag, 22 Oktober 2023 09:20

Ein Spiel auf Messers Schneide: Tarforst gastiert beim Ahrweiler BC

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Wenn die Trierer Höhenkicker am kommenden Samstag (28. Oktober) beim Oberliga-Absteiger Ahrweiler BC gastieren – erwartet den FSV wohl ein Spiel auf Messers Schneide. Ein schwerer Ritt im Schatten der Ahr – gerade in Mitten einer langen Tarforster Durststrecke von zuletzt fünf Niederlagen in Folge. Anstoß ist um 17:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Heimersheim.

Alles nur kein Aufbaugegner – empfängt der Ahrweiler BC den Tarforster Tross mit ziemlich breiten Schultern. Aktuell Platz zwei in der Tasche – starke 27 Punkte auf dem Konto und die letzten sieben Partien allesamt gewonnen. Mit 44 erzielten Toren markieren die Jungs um Trainer Julian Feit zudem auch den bisher zweitbesten Sturm dieser Liga. Allen voran Almir Porca – der mit schon 18 Toren momentan die Torjägerliste der Fußball-Rheinlandliga anführt. Auf dem Papier käme Tarforst wohl nicht mehr aus dem Staunen heraus – wollen die Kicker von der Trierer Höhe aber dennoch alles daran setzen, auswärts gegen Ahrweiler zu punkten, um endlich die nervige Negativserie zu begraben. Die Schwere der kommenden Aufgabe ist dem FSV aber stets bewusst. Eine Top-Elf als Gegenüber – die nicht nur mit einer sondergleichen Sturmabteilung überzeugt, sondern viel mehr auch die direkte Rückkehr in der Oberliga wieder erreichen möchte. Die Qualität dafür ist vorhanden – möchte der FSV dem ABC aber dennoch einmal mehr in die Suppe spucken, wenn man bereits zum sechsten Mal auf die Elf von der Ahr trifft. Während Tarforst bislang erst einmal einen Sieg über diese Mannschaft verbuchen konnte – gelang dem ABC immerhin schon drei Mal die volle Ausbeute. Zudem notiert die gemeinsame Vita beider Clubs ein Unentschieden.

Höchste Konzentration auf Seiten des FSV ist somit zwingend von Nöten. Chancen nutzen – fußballerisch überzeugen, auch wenn die Ausfallliste bei den Trierer Höhenkickern keine Entspannung ausruft. „Unsere personelle Lage ist derzeit schwierig“, untermauert Chef-Trainer Holger Lemke, der auswärts gegen Ahrweiler weiterhin mit Moritz Jost, Lukas Schwind, Jeremy Kaiser, Sebastian Szimayer und mit Luis Böhme auf fünf Spieler wegen Verletzung und Rot-Sperre verzichten muss. Ebenfalls womöglich ausfallen werden aus beruflichen Gründen Noah Schuch und Luca Herrig. „Die Liste wird nicht weniger. Aktuell haben wir im Kader in der Breite gesehen ein mächtiges Problem“, setzt Lemke mit nerviger Miene nach.

Und dennoch gilt es fußballerisch zu überzeugen. „Uns bleibt nichts anderes übrig. Wir versuchen den besten Kader den wir aktuell zur Verfügung haben am Samstag ins Rennen zu schicken. Es wird schwer – da bin ich mir ziemlich sicher“, so der Ex-Profi weiter.

Die brutal starke Offensive des Gegners gilt es dagegen in Schach zu halten. Gerade nach den jüngsten Pleiten – eine ziemlich schwere Kost, wie auch Lemke vermutet: „Ahrweiler verfügt über reichlich Qualität – und wird uns das Spiel ziemlich erschweren. Dennoch wollen wir als Underdog ein gutes Spiel abliefern – und vorne natürlich unsere Chancen nutzen. Das Positive ist – wir fahren dort hin und keiner erwartet etwas von uns. Wir können praktisch gesehen nichts verlieren. Fakt ist – wir wollen natürlich als Außenseiter versuchen zu überraschen. Ein Erfolgserlebnis wäre für meine Jungs enorm wichtig – und das am besten so schnell wie möglich.“ AM

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