Samstag, 21 Oktober 2023 20:31

Tarforst schließt traurigen Tag mit Niederlage gegen Kirchberg ab

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Die fünfte Niederlage in Serie in besiegelt – nachdem Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am frühen Samstagabend dem Oberliga-Absteiger TuS Kirchberg mit 1:2 unterlag.

Ein unschöner Tag für die Trierer Höhenkicker – und das nicht nur im sportlichen Sinne. Der FSV trug am Abend des 12. Spieltags Trauerflor zu Ehren des am Freitag verstorbenen Karl-Heinz „Charly“ Schroeder und gedachte ihm vor dem Spiel mit einer Schweigeminute.

Sportlich kam der FSV zunächst aber nur schleppend ins Spiel. Weiterhin vom großen Ausfallpech gebeutelt – agierte man die ersten Minuten zu zaghaft und ließ die Elf aus dem Hunsrück zu viel gewähren. Kirchberg lauerte – störte und setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche Richtung Tor – die man aus Sicht der Tarforster aber zunächst noch gut entschärfen konnte. Die Hausherren pflegten dagegen bis dato zu viele Ballverluste. Die Genauigkeit fehlte – und auch gute Ideen ließen die Jungs um Chef-Trainer Holger Lemke bislang noch vermissen. Erst nach einer halben Stunde hatten die Trierer Vorstädter ihre erste gute und ziemlich starke Möglichkeit zur Führung auf dem Fuß – als Luca Herrig sich nach einem Solo sämtlichen Mut fasste und aus knapp 15 Metern einen Distanzschuss auf die Reise schickte, der letztendlich den Kirchberger Innenpfosten küsste (30.) Tarforst war da – wenn auch nur immer phasenweise, gingen fünf Minuten später jedoch die Gäste aus dem Hunsrück in Führung, als Jannik Auler nach einer guten Flanke mit dem Kopf zur 1:0-Führung einschob (35.). Einen Hauch später wäre auch fast das zweite Tor für den TuS gefallen – dieses Mal jedoch rettete Torwart Luca Merling mit geballter Kraft (45.). Eine somit nicht unverdiente Führung vor der Pause – investierte Kirchberg einfach spielerisch mehr, während die Tarforster ihre Form dagegen noch nicht so wirklich gefunden haben.

Nach dem Seitenwechsel kam Kirchberg wieder gut ins Rollen. Schnelle Ballgewinne – ein blitzartiges Umschaltspiel und oftmals mächtig Dusel, oder besser ausgedrückt, Luca Merling zwischen den Pfosten, der gleich nach Wiederanpfiff mehrmals sein Team im Spiel hielt. Die Hunsrücker kamen nun fast im Minutentakt vor das FSV-Gehäuse – so vergab erst Yannik Kerzan frei vor dem Tor (52.), anschließend auch Erik Milz (56.). Ein wenig Hoffnung ließ der Platzhirsch erst wieder nach einer guten Stunde aufkeimen – als Nathan Benndorf den Ball mit seinem Kopf nach einer starken Ecke von Sebastian Schmitt aufs Tor beförderte und anschließend Tim Müller das runde Leder noch unglücklich ins eigene Tor zum 1:1-Ausgleich abfälschte (65.). Ein wenig Schützenhilfe die beflügelte – erhaschten die Tarforster nun ein wenig mehr sportliche Lichtblicke. Mehr Druck – sowie eine bessere Kontrolle am Ball, wenn auch am Ende ohne Erfolg. Stattdessen ging Kirchberg erneut in Führung – nachdem Roman Bär mit einem 30-Meter-Knaller den Ball unhaltbar im Tarforster Tor zum 2:1 versenken konnte (75.). Gegen Ende betrieben die Hausherren zwar einen besseren und mit Kampf geführten Aufwand – leider kam dieser aber zu spät, die Niederlage, wenn auch knapp, war besiegelt – an einem Tag, für Tarforst düster und traurig zugleich.

„Wir wussten das Kirchberg mit sehr viel Kampf bei uns auftreten wird. Wir sind sehr nervös und schleppend ins Spiel gekommen. Erst mit Verlauf der Partie bekamen wir einen besseren Zugriff und haben uns dann auch gute Chancen – wie etwa der Pfostenkracher von Herrig, erarbeitet. Hier hatten wir das Gefühl das wir gut im Spiel waren – bekommen aber dann auch in dieser Phase den 0:1-Rückstand. Nach der Pause agierten wir besser – auch der Ausgleich war verdient. Frustrierend dann der knallharte Distanzschuss zum 1:2 – von dem wir uns dann auch nicht mehr erholen konnten. Momentan stecken wir in einem Loch – aus dem es aber gilt wieder schnell heraus zu kommen“, betont Chef-Trainer Holger Lemke, dessen Mannschaft nun am Samstag in einer Woche (28. Oktober) um 17:30 Uhr beim Oberliga-Absteiger Ahrweiler BC gastiert. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Merling – Quint – Toure (68. Kieswetter) – Schmitt (77. Schuch) – Herrig – Arnold – Müller-Adams (50. E. Heitkötter) – Benndorf – Schultheis – Gouverneur – Weirich

Tore: 0:1 (35. Auler) – 1:1 (65. Eigentor Müller) – 1:2 (75. Bär)

Schiedsrichter: Christopher Fuxen

Zuschauer: 110