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Am Mittwoch den 24. Juni 2020, gelten im Sportzentrum des FSV Trier-Tarforst weiterer Lockerungen. So sind dann Doppel-Matches im Badminton und Squash ohne Einschränkungen wieder möglich. Zudem sind auch im Außenbereich Lockerungen beschlossen.

 

Alle weiteren Corona-Infos und die komplette Übersicht der 10. Corona-Landesverordnung, findet ihr auf unserer Spezial-Seite

Donnerstag, 02 Juli 2020 23:24

Neuer Trikotsatz auf ''Abstand'' übergeben

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Nach der langen coronabedingten Trainingspause dürfen nun auch unsere jüngsten Kicker – die Bambinis, seit dieser Woche wieder auf dem Platz trainieren. Als kleine Überraschung und pünktlich zum langersehnten Trainingsbeginn – übergab der Trierer Rapper Mortel, der jüngst sein neues Lied ''Abstand'' auf den Markt gebracht hat, unseren Kleinsten einen neuen Trikotsatz. Im Gegenzug spendeten die Bambinis ihre alten Trikots an die von Mortel geförderte Lishafoundation. Die Lishafoundation ist eine gemeinnützige Organisation – die hilfsbedürftige Kinder, Frauen und Familien im Kongo unterstützt. (am)

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Freitag, 19 Juni 2020 09:18

Ein unvergesslicher Spätsommer-Tag an der Ahr

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Es war ein Spätsommertag im Jahr 2018. Genauer gesagt der 30. September – der einen mit ziemlich warmen Temperaturen überraschte. Für Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst stand an diesem Sonntag ein Auswärtsspiel auf der Matte. Das Ziel war Bad Neuenahr – wo kein geringerer auf die Trierer Höhenkicker wartete, als der Überflieger und Liga-Neuling Ahrweiler BC.

Die Rollen im Vorfeld waren klar verteilt. Trotz langjähriger Rheinlandliga-Erfahrung fuhr der FSV jedoch als Underdog ins fußballerische Neuland. Der ABC – so die Kurzform jener Elf, die bis zum damaligen Zeitpunkt die Liga mächtig durcheinander gewürfelt hat und somit die Favoritenrolle für dieses Spiel übernahm. Starke Spiele – robuste Einzelspieler und brandgefährlich vor dem Tor. Der Ahrweiler BC zählte damals zum engen Kreis der Aufstiegsfavoriten – und das, obwohl diese Elf erst den Aufstieg in die Rheinlandliga verwirklicht hat.

Groß zu verlieren hatte Tarforst nichts. Die Erwartungen an einen möglichen Dreier demnach in einem gesunden Rahmen – wollte sich der Trierer Vorstadtclub einfach nur stark verkaufen und vielleicht, sofern Fortuna will, für eine Überraschung sorgen.

Schon allein die Kulisse des Apollinaris-Stadion mit einem Fassungsvermögen von 5000 Plätzen – war für den FSV, der bislang nur Provinzplätze gewöhnt war, eine tolle Momentaufnahme. Auch an diesem Tag füllten sich die Ränge stetig. Am Ende zählte man knapp 400 Zuschauer.

Das Spiel selbst genoss zunächst ein Geschehen auf Augenhöhe. Beide Clubs investieren viel – gaben mächtig Vollgas und stellten schon früh jeweils die gegnerische Abwehr auf die Probe. Viele Chancen – starke Szenen, doch ein Tor wollte bislang nicht fallen. Bis zur Pause blieb es torlos und die Hoffnung aufseiten des FSV bezüglich einer Überraschung – wurde immer größer.

Denn auch nach dem Seitenwechsel spielten die Gäste aus Trier-Tarforst munter mit. Selbst Ahrweilers Wunderknabe Almir Porca fand kein wirksames Mittel gegen den FSV – der offensiv, aber vor allen Dingen auch defensiv höchste Konzentration abrief. Nach Wiederanpfiff gerieten die Hausherren jedoch nach einem groben Foulspiel von Maximilian Ahrens an Nicola Rigoni in Unterzahl. Knallrot mit besten Grüßen des Schiedsrichters – agierte Tarforst von nun an in Überzahl.

Es gefiel was man sah. Die zahlreichen Zuschauer aus heimische Stube feuerten tatkräftig ihren FSV an – der besonders im Endspurt noch einmal einen Gang höher schaltete. Der ABC zeigte sich verwundert. So viel Gegenwehr hatte man dem FSV nicht zugetraut. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte das heimische Kollektiv schließlich jubeln und traf zur bis dato hochverdienten 1:0-Führung – die Lukas Herkenroth im Anschluss eines starken Angriffs erzielen konnte (75.). Ganze zehn Minuten hielten sich die Gäste auch in Führung – ehe Ahrweiler fünf Minuten vor Schluss den Druck so stark erhöhte, dass der Ausgleich nur noch reine Formsache war, den Andreas Dick souverän über die Torlinie drückte (85.).

Einen bärenstarken Job bot zudem auch der damalige FSV-Keeper Sebastian Dahm – der mit zahlreichen Paraden seine Tarforster Elf im Rennen hielt. Gegen Ende – fast alle gaben sich schon mit einer Punkteteilung zufrieden, drehte der FSV noch einmal so richtig auf. Die letzten Kraftreserven wurden abgerufen. Erst verpasste Martin Gorges frei vor dem Tor nur um Haaresbreite – anschließend schoss sich Lukas Herkenroth in der Nachspielzeit erneut bestens in Szene und markierte die siegreiche 2:1-Führung.

Es war vollbracht. Der Ahrweiler BC geschlagen in der eigenen Festung – jubelte sich Tarforst über den sonnenverwöhnten Rasen, inmitten eines Stadions, wo zuvor in dieser Saison bis zum 10. Spieltag noch nie eine andere Mannschaft gewinnen konnte. Die erste Pleite für den ABC in heimischer Festung – Tarforst sei Dank, erinnert man sich noch heute gerne an dieses Spiel zurück, dass man mit Kampf, Leidenschaft und einer starken Moral am Ende für sich entscheiden konnte. (am)

 

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Teil 5: Lange Pokalreise endet tragisch

Teil 6: Totgelaubte leben länger

Teil 7: Rekordträchtige Niederlage bei 40 Grad

Das 7. offizielle Informationsschreiben des FSV Tarforst in der Corona-Zeit ist online. Alle Infos gibt es auf unserer Corona-Spezialseite

 

Darüber hinaus möchten wir Sie gerne dazu einladen, an der Online-Weinprobe des Weinguts Gehlen aus Tarforst am Freitag, den 26.06.2020 um 19 Uhr teilzunehmen! Hierbei sind unter anderem Gäste des Musikvereins Tarforst sowie des FSV Tarforst mit von der Partie! Wir freuen uns hier auf eine rege Teilnahme und einen kurzweiligen Abend!

Weitere Infos, auch hinsichtlich der Anmeldung, finden Sie auf folgender Homepage oder unten auf den Bildern:

https://www.weingut-gehlen.de/

 

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Sonntag, 14 Juni 2020 14:16

Rekordträchtige Niederlage bei 40°C

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Gefühlte vierzig Grad im Schatten – eine eigentlich gewohnte Umgebung und dennoch lagen die Mienen der heimischen Kicker dem Boden nah. Es war der vorletzte Spieltag der Fußball-Rheilandliga-Saison 2013/2014 – als die Trierer Höhenkicker im Stadt-Derby bei der Reserve-Mannschaft des SV Eintracht Trier gastierten. Der wohl kürzeste Anreiseweg in dieser Saison – erhofften sich nicht nur die Zuschauer einen ansehnlichen Derby-Fight, sondern auch die Spieler gingen jeweils mit erhobenem Haupt in dieses mit Spannung erwartete Unterfangen. Tabellarisch ging es für beide Clubs jedoch um nichts mehr. Die 05-Reserve sowie auch die heimischen Farben hatten den Klassenerhalt sicher in der Tasche. Doch an ein Art Freundschaftsspiel ohne großen Einfluss dachte an diesem Tag keiner. Zumindest vor dem Spiel lagen die Erwartungen hoch. Ein Hauch Prestige gab es zu gewinnen – inklusive drei Zähler, ohne spürbare Auswirkung bezüglich der Tabelle.

Zunächst sah es nach einem starken Spiel beider Mannschaften aus. Die ersten Minuten suchten einen Favoriten vergeblich – kam die bittere Wende aber bereits nach einer Viertelstunde gnadenlos. Die Eintracht weiterhin im Vorwärtsgang – kam der FSV nun oftmals ins Stottern. Spielerisch schlichen sich nun vermehrt grobe Fehler ein – die der SVE II auch prompt in Erfolg ummünzte. Die Führung für die Hausherren – Besart Alui traf mit Köpfchen, fiel im Schatten des Moselstadions nach einer Viertelstunde. Das zweite Tor und das nur zehn Minuten später – landete dank einem Treffer von Kushtrim Lushtaku ebenfalls im heimischen Netz. Von Tarforst kam wenig Gegenwehr – der damaligen Hitze wohl geschuldet. Viele Ballverluste und ein Gegner – der sich nun mehr und mehr in Torlaune schoss.

Denn wieder fünf Minuten später netzte die Eintracht erneut ein – wieder war es Besart Alui, der sein 05-Team mit dem 3:0 aus Eintracht-Sicht fast schon auf die Siegerstraße beförderte. Während dem FSV weiterhin die Hitze mächtig zu schaffen machte  – schraubte der Platzhirsch kurz vor der Halbzeitpause nach und erzielte wiederum durch Kushtrim Lushtaku das 4:0.

Richtig bitter wurde es dagegen nach Wiederanpfiff. Statt Gnade vor Recht weilen zu lassen – mischte die Eintracht den FSV jetzt erst richtig durcheinander. Das fünfte Tor – wieder dank Kushtrim Lushtaku war geboren, ehe Christoph Spang schließlich nach einer Stunde mit dem 6:0 das halbe Dutzend voll machte.

Die Tarforster Abwehr schien geschlagen zu sein. Das Handtuch zwar noch nicht geworfen – lief man einem uneinholbarem Rückstand hinterher, der sich gegen Ende sogar noch ausweitete. Das 7:0 fünf Minuten vor Schluss steuerte Kevin Arbeck bei – ehe Joshua Bierbrauer eine Minute später mit dem 8:0 für einen ''rekordträchtigen'' Endstand sorgte.

Es war ein heißer Sommernachmittag – ohne große Gegenwehr und zum Glück auch ohne große Auswirkung. Diese Niederlage – wohl die Höchste in der Geschichte des FSV, wird man trotz bitterem Beigeschmack nie wieder vergessen. Der Frust lag damals hoch – und trotzdem ging es anschließend in der Fußball-Rheinlandliga munter weiter. Kleiner Trost – in der darauffolgenden Saison konnte man eine weitere Niederlage gegen die Eintracht-Reserve vereiteln. Während man zunächst im Hinspiel beim SVE II nicht über ein 1:1-Remis hinaus kam – gelang im Rückspiel dagegen ein Dreier und die Wiedergutmachung der unvergessenen 0:8-Niederlage, als man damals nach einem Tor von Martin Gorges und Patrik Kasel mit 2:0 gewann. André Mergener

 

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Dienstag, 09 Juni 2020 17:10

Tennis-Doppel ab 10. Juni wieder erlaubt

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Gute Nachricht für alle Tennis-Begeisterte. Ab dem 10. Juni sind im Bereich Tennis auch wieder Doppel-Matches erlaubt und das in- sowie auch outdoor. Alle weiteren Lockerungen und sonstige Infos rund um das Thema Corona, findet ihr auf unserer Corona-Spezial-Seite

Hilmer JugendNicht nur bei den Großen – sondern auch bei den Kleinen, gingen coronabedingt vorübergehend die Lichter aus. Ein Saisonabbruch für alle Teams – kein Training, keine Punkte und vor allen Dingen keinen Spaß. Denn genau der Spaß ist im Sinn der kleinen Talente besonders groß geschrieben.

Und trotzdem nahmen alle Spieler – von der A-Jugend aufwärts, bis hin zu den Bambinis, die ungewohnte Situation ziemlich professionell. Man trainierte zuhause – im eigenen Garten, traf sich bei sogenannten Video-Konferenzen und hielt zudem die eigene Fitness immer stets aufrecht.

„Wir sind natürlich sehr traurig – dass die Saison so zu Ende gegangen ist. Froh bin ich jedoch über die Einstellung aller Spieler – die diese Phase sehr vernünftig und realistisch aufgenommen haben“, betont FSV-Jugendleiter Steffen Hilmer.

Sportlich hingegen bleibt alles beim Alten. Dank des Saisonabbruchs wird es aus Tarforster Sicht keine Absteiger geben – im Gegenzug auch keinen Aufsteiger. „Sportlich sah es für einige Teams eher nach einem Abstieg aus. Wegen Corona sind diese Mannschaften nun gerettet und werden somit auch in der kommenden Saison in der gleichen Liga wieder an den Start gehen können. Stolz macht es mich – dass auch in der nächsten Saison fünf Mannschaften überkreislich spielen werden, vier davon sogar in der höchsten Spielklasse des Rheinlandverbands“, fügt Hilmer mit stolzer Miene hinzu.

Wann diese Zeit der fußballerischen Einschränkungen endet weiß auch Hilmer nicht. Und trotzdem laufen die Planungen in allen Sparten der heimischen Nachwuchsschmiede auf Hochtouren. Spieler und Trainer werden weiterhin an den Verein gebunden – dass starke Netzwerk wächst und dürfte demnach auch in der kommenden Runde reichlich an Qualität aus dem Boden stampfen.96424969 2890713984345473 8509178920388526080 n

„Wir blicken alle sehr positiv auf die kommende Saison – auch wenn wir noch nicht wissen, wann sie genau starten wird. Die Spieler aller Teams zeigen sich sehr motiviert. Wir wollen es allen beweisen – dass wir auch sportlich in diese Ligen gehören, andererseits sind wir uns auch bewusst, dass es nicht zwingend leichter wird. Unterm Strich sehen wir uns aber sehr gut aufgestellt – sowohl was die Qualität der Spieler angeht, als auch der Trainer. Wir konnten sehr viele Trainer an Bord halten und weiterhin an den Verein binden – was in meinen Augen auch für eine gewisse positive Kontinuität steht. Ferner verfügen wir auch über ein recht junges Trainerteam – dass auch immer wieder bereit ist, neue Wege zu gehen und auch entsprechende Entwicklungen des Fußballs mitmacht“, unterstreicht Steffen Hilmer lobend, der auch in Zukunft große Hoffnung in den heimischen Nachwuchs setzen wird: „Unsere gute Jugendarbeit zahlte sich schon in der Vergangenheit oftmals aus und wird auch in der Zukunft weiterhin uns große Freude bereiten. Gerade mit unseren engagierten Trainern sind wir hier alle auf einem sehr guten Weg.“

Die Fahne des Erfolgs soll laut Hilmer auch in der Zukunft weiterhin wehen. Den eingeschlagenen Weg fortsetzen – um auch in den nächsten Jahren gute Spieler zu entwickeln. „Wir müssen uns vor dieser Aussage nicht verstecken – dass wir hier in Trier-Tarforst eine richtig starke Jugendarbeit leisten, was sich längerfristig bemerkbar machen soll. Dazu gehört es auch – den hohen Aufwand zu betreiben was die einzelnen Spielklassen angeht. Zudem bewundere ich auch – was all unsere Trainer leisten und das alles ehrenamtlich. Sehr viel Herzblut – Erfahrung und einfach das nötige Fachwissen, was man den kleinen Talenten mit auf den Weg gibt. Diese Entwicklung zu sehen macht mir richtigen Spaß und mich zudem auch sehr stolz.“

86472569 2706849212731952 8092791367278788608 oEs ist das Gesamtpaket was gefällt. Spieler – Trainer und schließlich auch die Eltern. Eine Einheit die nur zusammen funktioniert – wie der Jugendleiter weiter fortsetzt: „Es ist sicherlich keine Selbstverständlichkeit was den gesamten Aufwand betrifft. Jede Einheiten – die weiten Fahrten und vieles mehr. Hier wird gut von allen Beteiligten an einem Strang gezogen – was mich persönlich sehr freut.“

Zumindest ein kleines Stück Normalität ist wieder zurück. Leichtes Training unter strengen Auflagen – wo meist nur der Spaß den eigentlichen Sinn markiert. Es ist bereits die vierte Woche unter diesen Umständen – wo man aber auch zwischen Trainer und Spieler einen starken Zusammenhalt spürt, wie Hilmer abschließend betont: „Leider ist an ein normales Training nicht zu denken. Das hält uns aber trotzdem nicht davon ab – unter den geltenden Auflagen ein halbwegs vernünftiges Training durchzuführen. Hier betreiben unsere Trainer einen sehr hohen Aufwand und haben richtig tolle Ideen zwecks der Trainingsgestaltung. Gerade auch was die nötige Hygiene angeht – verhalten sich alle ziemlich vorbildlich. Zusätzlich bieten viele Trainer ein ''Online-Training'' an – bei dem gemeinsam an der Fitness gearbeitet wird. Hier kommen nicht selten auch die Trainer selbst oftmals an ihre eigenen körperlichen Grenzen. Mächtig Schweiß ist zudem garantiert. Wir warten natürlich alle sehnsüchtig auf die Freigabe für ein normales Training – so wie wir es bisher gewohnt waren. Wir wissen aber auch – dass wir uns diesbezüglich gedulden müssen und hier die Vernunft und ein gesunder Menschenverstand gefordert sein werden. Wir müssen einfach das Beste aus dieser Situation machen und positiv und gestärkt aus dieser Krise zurückkommen.“

Somit drehen sich die Zahnräder der heimischen Schmiede weiterhin im gesunden Takt. Ein starkes Resümee und eine vielversprechende Zukunft – die nur gemeinsam als Einheit zu stemmen sein wird. Trainer – Spieler und auch die Eltern, der große Faktor für den Erfolg, ist man stolz auf diese Teams, die spätestens nach Corona wieder mächtig angreifen wollen. André Mergener

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Die bittere Saison mit einem tiefen Durchatmen abgehakt – blickt man optimistisch in eine vielversprechende Zukunft, wenn möglich ohne Corona und ''Alibi-Training''.

Dank des coronabedingten Saisonabbruchs gilt Tarforsts Zweitvertretung als gerettet. Tabellarisch war der Abstieg nur noch reine Formsache. Vier Zähler und den Anschluss ans rettende Ufer fast aus den Augen verloren – sieht Zwote-Coach Daniel Will die Entscheidung des Verbands als Geschenk an, wie er dankend untermauert: „Ich kann immer nur wiederholen – dass wir in der zurückliegenden Saison den Klassenerhalt geschenkt bekommen haben und wir nun mehr als in der Pflicht sind, in der kommenden Runde mächtig abzuliefern.“

Doch der Optimismus überwiegt. Ein ruhigeres Gewässer deutet sich an. Personell wird man besser aufgestellt sein als jüngst – und auch sportlich sowie fußballerisch sieht man sich schon wieder in einer guten Rolle vertreten. Der Sturm der zahlreichen Rückschläge aktuell nur ein laues Lüftchen – läuft die Planung mächtig auf Hochtouren, wie Will weiter bekräftigt: „Die aktuelle Planung stimmt mich sehr positiv. Wir haben im Februar ein Vier-Mann-Team ins Leben gerufen und uns sehr aktiv um die Akquise neuer Spieler bemüht – um die zweite Mannschaft nochmal personell und qualitativ aufzuwerten. Hier haben wir gezielt inaktive Ex-FSV-Spieler und Akteure anderer Vereine angesprochen. Dies kam in meinen Augen sehr gut an und wir konnten bisher neun Spieler zusätzlich hinzugewinnen.“

DSC00009So wurde mit Thorsten Oberhausen – Marcel Mühlen und Jan Bauchmüller ein renommiertes Trio reaktiviert, dass nicht nur Klasse, sondern auch reichlich Rheinlandliga-Erfahrung ins Glied der Zwoten mitbringt. Zudem schnürt sich ab der kommenden Runde Thorsten Ulmen (zuletzt SSG Kernscheid) – Nico Reinisch und Matondo Makiadi (alle beide zuletzt SV Olewig) sowie Niclas Christoffel (TuS Issel) die Fußballschuhe für den FSV. Aus der eigenen A-Jugend wurden zudem mit Alexi Tzirokas und Hadi Kobeissi gleich zwei Spieler ins A-Liga-Team beordert.

Besonders erfreulich für Will – im Gegenzug zählt man bislang nur einen Abgang, wie er folgend bekräftigt: „Ich bin sehr froh und stolz – dass wir außer einem Spieler (Raphael Hermes, verlässt den FSV studienbedingt) alle anderen vierzehn Akteure halten konnten. Dieser starke Vertrauensbeweis hat mich und meinen Co-Trainer Marcel Wagner dann auch sehr schnell dazu bewogen – dem Verein ein weiteres Engagement für die neue Saison als Trainerteam zuzusagen. Unsere Planung ist aber noch keineswegs abgeschlossen. Wir sind weiterhin mit anderen Spielern in Gesprächen – um unseren Kader noch qualitativer weiterzuentwickeln. Diesbezüglich bin ich sehr positiv gestimmt.“DSC00065

Und somit steigt die Motivation – endlich wieder gegen das runde Leder treten zu können. Eine vielversprechende Saison deutet sich an – wo der FSV nicht nur ein Liga-Statist sein möchte, sondern endlich wieder in gewohnter Manier auftreten will. „Aufgrund der personellen Änderungen haben wir alle richtig Bock auf die Vorbereitung und auf die Saison. Wir hoffen nun alle das es bald eine Information seitens des Verbands geben wird – wann und wie es weitergehen wird“, so Daniel Will.

Bislang herrscht nämlich noch ein ''Alibi-Training''. Nichts Halbes und nichts Ganzes – geht es Will aber momentan weniger ums eigentliche Training, sondern viel mehr um das Wir-Gefühl und den Spaß, sich Schritt für Schritt wieder auf die gewohnte Normalität vorzubereiten, wie er weiter betont: „Aktuell können wir nur mit den vorgegebenen Corona-Auflagen ein lockeres Kicken anbieten. Mit richtigem Fußballtraining hat dies in meinen Augen recht wenig zu tun. Ein paar Passübungen – Fußballtennis, Torschuss etc., mehr ist leider bis dato noch nicht möglich. Was mich aber besonders freut – dass durchschnittlich fünfzehn Spieler die lockeren Einheiten besuchen. Es macht Spaß – auch wenn wir alle die Normalität mehr als vermissen. Den Nutzen im momentanen Training sehe ich aber darin – dass wir uns alle einmal die Woche sehen, Spaß haben und im direkten Kontakt bleiben. Dies ist im Hinblick auf die nächste Saison gerade für uns enorm wichtig.“

Wann es offiziell wieder los geht steht auch bei Daniel Will weiterhin in den Sternen. Man kann nur spekulieren und hoffen – dass bald eine Entscheidung von Politik und Verband getroffen wird, den regionalen Fußball wieder in gewohnter Form zu reaktivieren. „Leider liegt diese Entscheidung nicht in unserer Hand. Wir werden jetzt so trainieren wie es die Möglichkeit zulässt und unsere Planungen dementsprechend angehen. Schön wäre es natürlich – und da spreche ich wohl allen Fußballern aus der Seele, wenn es möglichst bald wieder losgeht, denn es juckt denke ich allen in den Füßen“, untermauert Daniel Will abschließend. André Mergener

Samstag, 06 Juni 2020 10:12

Totgeglaubte leben länger

geschrieben von

9147261Es war der fünfte Spieltag der Rheinlandliga-Saison 17/18 – den man womöglich nie wieder vergessen wird. Zu Gast an einem ziemlich schwülen Samstagabend liefen die Farben der TuS Koblenz II auf – die zum damaligen Zeitpunkt einen leichten Favoritenstatus genoss.

Spielstark auch zum Beginn der Partie – dominierte zunächst die Elf vom Deutschen Eck, während die Heimelf bis dato noch Ihr Hauptaugenmerk auf die eigene Defensive legte. Erst mit Verlauf der ersten Viertelstunde kam nun aber auch der FSV immer besser in Fahrt. Gute Akzente in Richtung Koblenzer Gehäuse – nach knapp einer halben Stunde schließlich auch mit Erfolg, als Niko Schmitt nach einer starken Hereingabe von Benedikt Decker die 1:0-Führung für sein Team erzielte (25.).

Doch die Freude hielt nicht lange Stand. Koblenz egalisierte schnell – und stellte nur eine Minute später die Uhren praktisch wieder auf Null, als Kevin Kostreva seine TuS dank des 1:1-Ausgleichs jubeln ließ (26.). Ein Spielstand zur Pause mit fairem Geschmack – boten die Tarforster sowie auch die kleinen Schängel ein ansehnliches Duell, dass zu diesem Zeitpunkt alles andere als entschieden war.

Nach der Pause schlug schließlich wieder die Stunde der Hausherren. Ein starkes Tarforster Comeback aus der Kabine – setzten die Trierer Höhenkicker schon früh in Hälfte zwei dicke Ausrufezeichen. So traf Decker nur eine Minute nach Wiederanpfiff den Pfosten – einen Wimpernschlag später vergab auch Lukas Herkenroth frei vor dem Gehäuse, nachdem er zuvor mustergültig von Benedikt Decker bedient wurde. Das Pech streifte das heimische Trikot über – während Koblenz dagegen die ''Ungenauigkeit'' des FSV eiskalt ausnutzte und nach einer Stunde überraschend via Konter die 1:2-Führung dank Tobias Schnabel erzielte (60.). Schlussmann Daniel Bauer war mit den Fingerspitzen noch am Leder – konnte die Führung der Gäste aber trotz langgestreckter Parade nicht mehr verhindern. Spielerisch und das ziemlich offensiv – konnte man dem FSV keinen Vorwurf machen. Vor dem Tor fehlte lediglich das nötige Quäntchen Glück – dass den Höhenkickern im späteren Verlauf aber noch einen wertvollen Tribut zollen wird.

Auch wenn Koblenz zunächst – vermutlich durch die Führung, wie beflügelt die Schlussminuten entgegen stürmte, gab der FSV nicht auf, zumindest moralisch. Man kämpfte in allen Lagen – in jeder Ecke, um jeden Preis und gab die Hoffnung einfach noch nicht auf, vielleicht doch noch einen Punkt zu ergattern. Immerhin schlugen die Schlussminuten ihren letzten Takt an. Die Zeit war das große Problem. Auf den Rängen schenkte man der drohenden Niederlage schon eine gewisse Akzeptanz – wenn auch mit mürrischem Blick.

Doch was nun folgte – die Uhr versprach nur noch fünf Minuten Spielzeit aus, war an Dramatik und Euphorie nicht mehr zu toppen. Als geschlossene Einheit machte man schließlich Unmögliches wahr und belohnte sich trotz drohender Niederlage mit einem Sieg in letzter Minute. Fünf Minuten vor Schluss traf Herkenroth zum 2:2-Ausgleich – ehe André Thielen fast zeitgleich mit dem Schusspfiff den 3:2-Siegtreffer für seine stark kämpfende Mannschaft erzielen konnte. Es war ein Endspurt der besonderen Art. Spannend – leidenschaftlich und einfach unvergesslich, wie der FSV trotz Rückstand noch einmal zurück ins Spiel fand und binnen weniger Minuten mit zwei schönen Toren nicht nur das Spiel und Zuschauer an sich riss, sondern auch die Punkte mehr als verdient in den eigenen Rucksack stecken konnte. Der Jubel nach Spielende war riesig. Der Dreier war perfekt – der Gegner geschlagen, lautete schließlich die Moral von der Geschicht, Totgeglaubte leben länger – auch im Fußball. (am)

 

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Trier Baelle Tansania

Ein Ehrenamt für den guten Zweck haben Stefan Mersch – Moritz Ksoll und Christoph Coura ins Leben gerufen. Das Trio – dass ehrenamtlich in der Sports Charity Mwanza und Tansania das Ziel verfolgt, vor Ort eine nachhaltige Sportinfrastruktur zu fördern und Vereinsstrukturen zu etablieren, riefen die drei Trierer nun ein aktuelles Projekt ins Leben und sammeln alte Bälle für Vereine aus Tansania. Auf der Liste stehen neben Fußbälle – auch Basketbälle und Volleybälle. „Bälle – die hier nicht mehr genutzt werden, können in Tansania noch über Monate Freude schenken“, begründet Ksoll die Aktion, die vom 01. bis 15. Juni datiert ist.

Neben zahlreichen regionalen Abgabestellen – besteht zudem auch die Möglichkeit, alte Bälle im Sportzentrum des FSV Trier-Tarforst (Kohlenstraße 57) abzugeben, wo man die Bälle täglich von 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr abgeben kann. Der Abgabekorb steht im Eingangsbereich des Sportzentrums.

In Sonderfällen können Spender per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! auch eine private Abholung der Bälle organisieren. (am)

Mehr Infos gibt es hier